Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 6431 Luckauer Korbwaren-Akt.-Ges., Luckau. Gegründet: 10./7. 1923; eingetr. 1./11. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 I. Zweck: Anbau, Erwerb u. Verwertung von Korbweiden und aller damit in Zusammen- hang stehender Betriebe. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 10 Mill. in 5000 Akt. zu M. 1000, 600 zu M. 5000, 200 zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari, umgestellt lt. G.-V. v. 1./11. 1924 auf RM. 100 000. Geschäftsjahr: 1./7.– 30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Kassa 129, Bankguth. 292, Schuldnerguth. 53 313, Kleinverkaufguth. 481, Fabrikgeb. 39 200, Grundst. u. Geb. 27 283, Masch. u. Geräte 582, Weidenanlage 25 820, Pferde 1345, Beteil. 5960, Portokasse 50, Aktien für Unbekannt 1000, Warenbestand 59 159. – Passiva: A.-K. 100 000, Bankschuld 108 097, Schuld bei Gläubigern 1743, R.-F. 18 747, Rückl.-F. 3772, Verlust 17 743. Sa. RM. 214 616. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust (Vortrag aus dem Vorj.) 18 310, Zs. 9877, Handl.-Unk. 111 694, Abschr. 1419. – Kredit: Zs. 915, Gewinn an Waren 122 643, Verlust in 1927/28 17 743. Sa. RM. 141 302. Dividenden 1923/24–1927/28: 0, 6, 0, 0, 0 %. Direktion: Alfred Schulze, Paul Reymann. Aufsichtsrat: Landrat Dr. Müller von Blumencron, Max Mattner, Max Köhler, Spar- kassendir. Fritz Wendt, Luckau, Wilh. Haack; Korvettenkapitän a. D. Hans Springe, Luckau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Luckau: Kreis- u. Stadtsparkasse. Märkische Holzverwertungs-Akt.-Ges. in Liqu., Luckenw alde. Gegründet. 29./12. 1922; eingetr. 26./1. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Durch Beschluss der G.-V. v. 29./11. 1926 ist die Ges. aufgelöst. Liquidatoren: Tischler- meister August Pracht u. Karl Hinze, Luckenwalde, V. Brandenburg-Strasse. Letzte aus- führl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Gebr. Niendorf, Pianofortefabrik Akt.-Ges. in Luckenwalde, Treuenbrietzener Str. 78. Die G.-V. v. 30./12. 1929 beschloss Sanierung der Ges. (s. auch Kap.) u. teilweise Angliederung der Betriebe der Firmen Zeitter & Winkelmann, Braunschweig; Richard Goetze Komm.-Ges. in Berlin; Wilhelm Schimmel, Leipzig: Ritmüller & Sohn, Göttingen; Ernst Rosenkranz, Dresden; Rheinische Pianofortefabrik A.-G. vorm. D. Mand, Koblenz. Zwecks Durchführ. dieser Anglieder. wurde das A.-K. erhöht um RM. 625 000 Vorz.-Akt. u. RM. 2 861 000 St.-Akt. Die Firma wurde geändert in Deutsche Pianowerke Akt.-Ges. u. der Sitz nach Braunschweig verlegt. (Amtl. Bek. über diese Ander. stand bei Druck- legung noch aus.) Von den fusionierenden Firmen werden lediglich die beiden Werke Zeitter & Winkelmann in Braunschweig u. Gebr. Niendorf A.-G. in Luckenwalde den Betrieb fortsetzen, indem in Braunschweig die Fabrikate der teueren Preisklassen fabriziert werden, während in Lucken- walde ausser dem Fabrikat der Gebr. Niendorf die Marken der billigeren Preisklassen zur Herstell. gelangen. Die stillgelegten Fabriken werden von dem neuen Unternehmen nicht mitübernommen, so dass die durch die Zusammenschliessung ersparten Betriebsunkosten restlos zur Erhöh. der Rentabilität der neuen Ges. beitragen. Die Produktion der Ges. umfasst nunmehr reichlich 10 % der gesamten deutschen Pianoforteindustrie. Gegründet: 21./12. 1921; eingetr. 27./12. 1921. Firma bis 28./3. 1922: Musikinstrumenten- Akt.-Ges. in Potsdam. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Musikinstrumenten aller Art sowie sämtl. Gegenst. der Holz- u. Metallverarbeitung, sämtl. Hilfsartikel u. Handel mit solchen Erzeugn. Kapital: RM. 3 500 000 in nom. RM. 2 875 000 St.-Akt. u. nom. RM. 625 000 Vorz.-Akt. Urspr. M. 3 Mill. in 3000 Nam.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 28./3. 1922 um M. 7 Mill. in 7000 Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 17./5. 1923 um M. 2 Mill. in 7 % Vorz.-Akt., von einem Konsort. zu pari übern. Erhöht lt. G.-V. v. 15./9. 1923 um M. 25 Mill. in St.-Akt., übern. von der Potsdamer Creditbank, die M. 10 Mill. 1: 1 zu 110 000 % den Akt. anbot. Lt. ao. G.-V. v. 14./11. 1924 Umstell. von M. 37 Mill. auf RM. 1 406 000 (St.-A. 25: 1, Vorz.-Akt. 1000: 3) in 35 000 St.-Akt. zu RM. 40 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 3. Die G.-V. v. 30./12. 1929 (Mitteil. gemäss $§ 240 H. G. B.) beschloss zwecks Tilg. der Unterbilanz Einzieh. der bestehenden RM. 6000 Vorz.-Akt. u. Zus. legung der RM. 1 400 000 St.-Akt. im Verh. 100: 1 auf RM. 14 000. Sodann beschloss die gleiche G.-V. Erhöh. des A.-K. um nom. RM. 2 861 000 St.-Akt. u. nom. RM. 625 000 8 % kumul. Vorz.-Akt. Die St.-Akt. wurden übern. von den Firmen Zeitter & Winkelmann, Braunschweig; Wilhelm Schimmel, Leipzig; Richard Goetze, Komm-Ges., Berlin; Ritmüller & Sohn, A.-G., Göttingen; Ernst Rosenkranz, Dresden; Rheinische Pianofortefabriken A.-G., vormals C. Mand, Koblenz gegen Sacheinlagen zwecks teilweiser Angliederung der Betriebe dieser Firmen. Die neuen Vorz.-Akt. wurden in der Hauptsache von den bei den obigen Unternehm. interessierten Banken übernommen.