6484 Kautschuk-, Guttapercha-, Asbest- und Linoleumfabriken. RM. 183 117 verblieb in der Masse der Betrag von etwa RM. 320 000, dem weitere Forder. in Höhe von etwa RM. 2 171 033 gegenüberstehen, so dass aus der Masse die Verteil. einer Quote von etwa 14.054 % erfolgt. Am 8./11. 1929 wurde das Konkursverfahren nach Ab- haltung des Schlusstermins aufgehoben. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Gummiwarenfabrik Weiss & Baessler Akt.-Ges. in Leipzig-Lindenau, Kaiserstr. 26/32. Gegründet: 1886, als Akt.-Ges. eingetr. 27./6. 1921. Gründer u. Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung u. der Vertrieb von Weich- u. Hartgummiwaren und ähnl. Erzeug. Die Ges. übern. zum Zwecke der Fortführung die unter der Firma „Vulkan“ Gummiwaren- fabrik Weiss & Bässler in Leipzig, Grossenhain u. Berlin bestehende off. Handelsges. u. kann gleichartige oder ähnl. Anlagen erwerben oder sich an solchen beteiligen. Kapital: RM. 600 000 in 1200 Aktien zu RM. 500. Urspr. A.-K. M. 4 000 000 in 4000 Aktien zu M. 1000. Lt. Goldmarkbilanz wurde das A.-K. von M. 4 000 000 auf RM. 1 000 000 in 4000 Aktien zu RM. 250 umgestellt. Lt. G.-V. v. 11./1. 1926 Herabsetz. des A.-K. auf RM. 100 000 u. Wiedererhöh. auf RM. 600 000, durch Ausgabe von 1000 Akt. zu RM. 500, div.-ber. ab 1./7. 1925, angeb. den Aktion. auf RM. 250 zus. gelegte Aktien nom. RM. 1250 junge Aktien. Zur Deckung der Einlagen auf die neuen Aktien wurde der bilanzmässige R.-F. (Umstell.-Res.) von RM. 100 000 in Höhe von RM. 90 000 verwendet, so dass die Bareinzahl. der Aktionäre auf den Nennbetrag von je RM. 250 nur RM. 205 betrug. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Grundst. u. Gebäude Leipzig-Lindenau 470 000, do. Grossenhain 31 500, do. Erfurt 167 000, Masch. 250 000. Kassa 4754, Postscheck 4728, Wechsel 62 450, Eff. 44 001, Debit. 713 272, Vorräte 284 670. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 100 000, Hyp. 363 750, Kredit. 874 340, Gewinn 94 286. Sa. RM. 2 032 377. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 541 075, Abschr. auf Grundst. u. Geb. Leipzig-Lindenau 11 960, do. Grossenhain 1153, do. Erfurt 4750, Masch. 57 506, Gewinn 94 286. – Kredit: Vortrag vom 1./7. 1928 28 204, Gewinn aus eigenen Eff. 4400, Rohgewinn 678 126. Sa. RM. 710 731. Dividenden 1922/23 –1928/29: 0, 0, 0, 0, 8, 10, 10 %. Direktion: Senator Wilh. Friedr. Thiele, Dr. H. Hesse. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Walter Singer, Stellv. Justizrat Dr. Drucker, Bank-Dir. Dr. Roland Stein, Leipzig; vom Betriebsrat: K. Lehmann, W. Wildner. Zahlstelle: Ges.-Kasse. üum Akt.-Ges. M. und W. Polack in Merseburg. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 31./10. 1924 das Konkursverfahren eröffnet. Kon- kursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Hannss, Merseburg, Markt 10. Die vorrechtslosen Forder. betragen M. 106 000, die bevorrechtigten M. 17 800. Verfügbar sind M. 35 000, aus denen demnächst eine Abschlagzahlung erfolgt. Lt. Mitteilung des Konkursverwalters vom 5./1. 1926 sind die anerkannten bevorrechtigten Forderungen voll ausgezahlt worden; die nicht bevorrechtigten Gläubiger haben 15 % erhalten; lt. Pressemeldungen v. 26./6. 1926 erhalten sie weitere 12 %, also insges. 27 %. Am 13./10. 1929 wurde das Verfahren eingestellt (Schlusstermin). Im Handelsregister wird die Firma nicht mehr aufgeführt, obgleich eine amtl. Bekanntgabe der Firmenlöschung bisher unterblieben ist. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Fabrik für Gummilösung A.-G. vormals Otto zu Offenbach a. M., Sprendlinger Landstr. 77. Gegründet: 1892; als A.-G. 23./6. 1897. Übernahmepreis M. 397 000 bzw. M. 495 000. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung von Gummilösung u. anderen techn. Präparaten. Spez.: Gummi- lösung u. Schuhzemente; Stoffgummierungen. Kapital: RM. 300 000 in 500 Akt. zu RM. 600. Urspr. M. 500 000 in 500 Aktien zu RM. 1000. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. in gleicher Höhe auf RM. 500 000 umgestellt. Lt. G.-V. v. 16./7. 1926 Herabsetzung um RM. 200 000 zur Beseitigung der Kapitalentwert.-R. durch Herabsetzung des Aktiennennwerts von RM. 1000 auf RM. 600. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1. Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., event. Sonderrücklagen, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div.