―― —— ? Kautschuk-, Guttapercha-, Asbest- und Linoleumfabriken. 6485 Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Grundst. 60 783, Geb. 99 216, Masch., Werkzeug- u. Auto-K. 104 622, Mobil. 11 976, Debit. 257 750, Waren 75 145, Kassa 2026, Verlust 404. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 30 000, Spez.-R.-F. 22 223, Kredit. 117 751, Akzepte 69 950, Hyp. 65 000, Delkr. 7000. Sa. RM. 611 9255. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 247 075, Abschr. 17 500, Delkr. 7000. – Kredit: Waren 271 170, Verlust 404. Sa. RM. 271 575. Dividenden 1912/13–1928/29: 11, 11, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 20, 50, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Otto Kurth, Hans Kurth, Richard Kurth. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Hellraeth, Münster i. W.; Dr. Hugo Krause, Dresden; Dr. Theodor Leonhardt, Frankf. a. M. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Offenbach a. M.: S. Merzbach; Frankf. a. M.: A. Merzbach. Technische u. Klebstoff-Artikel-Fabrik, Rudolstadt. Die G.-V. v. 14./11. 1929 sollte über Auflösung der Ges. beschliessen. Gegründet: 16./8. 1927; eingetr. 3./9. 1927. Gründer: Industrieller Hellmuth Lichtenheldt, Meuselbach; Martin Rohde, Rentner Hermann Sieberth, Apotheker Franz Schnuse, Otto Wolter, Rudolstadt. Zweck: Herstell. u. Vertrieb technischer Klebstoff- u. Kautschukartikel jeder Art. Kapital: RM. 50 000 in 50 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 7 Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Vorstand: Ing. Walter Wessels, Bad Blankenburg; Harald Görlach, Rudolstadt. Aufsichtsrat: Namen der A.-R.-Mitgl. trotz Ersuchens nicht zu erhalten. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gummiwerk Sonneberg, Akt.-Ges., Sonneberg. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 14./4. 1928 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Prehn, Sonneberg. Lt. dessen Mitteil. v. 13./12. 1928 kann, falls es nicht gelingt, durch schwebende Schadenersatzprozesse usw. noch weitere grössere Beträge hereinzubekommen, mit einer Konkurs-Div. von höchstens 5–7 %% gerechnet werden. Die Aktionäre gehen leer aus. Lt. Bek. v. 6./3. 1929 sollte eine Abschlagszahl. von 2 % auf die nicht bevorrechtigten Gläubiger erfolgen. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Runge-Werke, Aktien-Ges. in Spandau, Lazarusstr. Der Preissturz auf dem Rohkautschukmarkt, mehr noch der allgemeine, die Ges. besonders belastende wirtschaftliche Niedergang führten zu einer vorläufigen Stillegung am 17./11. 1928 u. zu einem Zwangsvergleich mit den Gläubigern im Febr. 1929, wonach die Gläubiger bis zu RM. 200 voll, die darüber hinausgehenden Forder. im Wege des ein- fachen Liqu.-Verfahrens quotenmässig befriedigt werden sollen. Über die Zuführ. neuer Mittel ist noch nichts, bekannt. Gegründet: 23./12. 1916; eingetr. 10./5. 1917. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Zwischenprodukten für die Kautschukwaren- fabrikation, insbesondere von Kautschuk-Regeneraten, sowie die Verarbeit. dieser Zwischen- erzeugnisse von Kautschuk u. kautschukähnl. Stoffen jeder Art zu Fertigwaren. Die Ges. beschäftigt sich mit der Veredel. von Kautschukabfällen, hauptsächlich durch Herstell. von Kautschukregeneraten unter Verwend. von Lös.- u. mannigfachen anderen Verfahren. In einer zweiten Abteil. werden Kautschuk-Fertigwaren, wie Kautschukfussbodenbelag angefertigt. Die Ges. besitzt unter anderem Patente auf Verfahren zur Herstell. wasser- dichter Stoffe, zur Befestigung pulveriger u. faseriger Materialien auf Papier u. Gewebe, zur Herstell. von Fussbodenbelägen usw., ausserdem sind noch Verfahren angemeldet, die insbes. die Herstell. von Kunstleder betreffen. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. liegt in Spandau u. umfasst 138 700 qm, von denen 18 700 qm bebaut sind. Es befinden sich darauf ein dreistöckiges Verwalt.-Gebäude, mehrere Flachbauten, Werkhallen, Lagerschuppen u. Beamtenwohnhäuser sowie Gleisanlagen. Zur Führ. ihres Betriebes u. zur Erzeug. von Koch- u. Heizdampf hat die Ges. drei Wasser- rohrkessel mit 750 qm Heizfläche, drei Lokomobilen mit 850 PS sowie elektr. Anlagen, welche die Erzeug. von 210 KW ermöglichen; ausserdem ist sie an das elektr. Kraftwerk Spandau angeschlossen, Angestellte u. Arbeiter etwa 300. Kapital: RM. 975 000 in 27 000 St.-Akt. zu RM. 20, 7000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 150. Urspr. M. 1 600 000. Erhöh. von 1920–1923 auf M. 50 000 000 in 27 000 St.-Akt. zu M. 1000, 7000 St.-Akt. zu M. 3000 u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbewegung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrz. 1927). Lt. G.-V. v. 30./12. 1924 Umstell. von M. 50 000 000 auf RM. 975 000 in 27 000 St.-Akt. zu RM. 20, 7000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 150.