6524 Film-Industrie, Theater, Hotels, Restaurants, Zoologische Gärten, Vereine. Hotel Münchener Hof Akt.-Ges., München. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 9./10. 1928 der Konkurs eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanwalt Geh. Justizrat Dr. Siegfried Dispeker, München, Neuhauserstr. 7. Gegründet: 22./1., 7./3. 1923; eingetr. 6./4. 1923. Fa. urspr. Alna Nahrungsmittel Akt.- Ges. Bis 9./6. 1927: Haus-Verwertungs-Aktiengesellschaft Hansa. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25 I. Zweck: Verwaltung u. wirtschaftliche Verwertung der Anwesen Dachauerstr. 19 u. 21 in München, des sogenannten Hansa-Hauses, die Beteilig. an Unternehmungen gleicher oder ähnlicher Art sowie der Betrieb von Handelsgeschäften. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 000 000 in 2500 Inh.-Akt. zu M. 2000, übern. von den Gründern zu 200 %. Erhöht 1923 um M. 95 Mill., zu 1500 % begeben. Die G.-V. v. 27./3. 1925 beschloss Umstell. von M. 100 Mill. auf RM. 100 000 in 1000 Akt. zu RM. 100. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Kassa 3571, Einricht. 74 660, Warenvorräte 34 885, Immobil. 865 807, Debit. 3714, Verlust 5375. – Passiva: A--K. 100 000, Hyp. 518 471, Hyp.- Aufwert.-K. 135 000, Kredit. 145 141, Steuern 89 399. Sa. RM. 988 012. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Regieunk. 24 016. Regie-Lohn u. Gehalt 65 983, Regie-Reklame 5348, Hotelunk. 6471, Theaterumsatz 2799, Theatervergnügungssteuer 31 147, Theaterunk. 20 348, Theater, Lohn u. Gagen 142 612, Reklame 28 540, Hausverwalt.-Unk. 20 702, Hausreparat. 36 151, a. o. Unk. 12 304, allg. Steuern 32 120, do. Zs. 15 798, Brenn- material. 6683, Abschr. auf Immobil. 8745, do. auf Binricht.-K. 8295, Verlust 133 116. – Kredit: Hoteleinricht.-K. 72 506, Theater 250 959, Hausverwalt.- u. Miets-K. 39 693. Regie- betrieb 148 339, Übertrag. von Hyp-Aufwert. 135 000, Verlust 5375. Sa. RM. 651 873. Dividenden 1924–1927: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dipl.-Landwirt Hermann Wunsch. Aufsichtsrat: Eugen Mayer, Karl Herzog, Notar W. Thony, Ulm. Kurhaus Alexandersbad A.-G. Sitz in München, Herzog-Wilhelm-Strasse 4, II. Gegründet: 11./4. 1922; eingetr. 26./4. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Betrieb der Kuranstalt u. des Hotels Alexandersbad bei Wunsiedel sowie die Beteil. an gleichen u. ähnl. Unternehm. Kapital: RM. 160 000 in 500 Vorz.-Akt. zu RM. 20 u. 1500 St.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 500 000 in 500 Akt., erhöht 1922 um M. 1 Mill. in 500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 1923 um M. 500 000 in 500 St.-Akt., begeben zu 100 %. Die G.-V. v. 22./12. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 2 Mill. auf RM. 160 000 in 500 Vorz.-Akt. zu RM. 20 u. 1500 St.-Akt. zu RM. 100. Lt. G.-V. v. 21./11. 1925 erhalten die Vorz.-Akt. 10 % Div. (bisher. Div. 5 %). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. März 1929: Aktiva: Mobil. 208 791, Kassa 9348, Verlust 12 734. – Passiva: A.-K. 160 000, Hyp. 70 436, sonst. Schulden 437. Sa. RM. 230 874. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 14 197, Unk. 67 145. – Kredit: Erzielte Gewinne 81 123, Verlust 1928/29: 219. Sa. RM. 81 343. Dividenden 1922/23–1928/29: 0 %. Direktion: Carl Massury, Alexandersbad. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Ernst Oberländer, München, Herzog Wilhelmstr. 4; Stellv. Dipl.-Ing. Fritz Krantz, Bank-Dir. Paul Martin, München; Hotelier Fritz V. Heim, Nürnberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Münchener Lichtspielkunst Akt.-Ges. in München, Sonnenstr. 15. Emelka-Konzern. Gegründet: 3./1. 1919; eingetr. 1919. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Übernahme, Fortführ. u. Ausgestalt. des unter der früh. Fa. Münchener Lichtspiel- kunst, G. m. b. H. betrieb. Unternehmens, Betrieb aller Zweige des Filmgewerbes u. der Lichtspielkunst, insbes. Herstell. von Filmen u. Lichtbildern aller Art, Verleih u. Handel mit solchen. Besitztum: Die Gesellschaft besitzt in Geiselgasteig bei München ein Grundstück von 57 Tagwerk, auf dem umfangreiche, mit allen für die Produktion von stummen u. Ton- filmen erforderlichen Einrichtungen ausgestattete Atelieranlagen mit verschiedenen Neben- gebäuden, zwei Doppelvillen u. Wohnholzhäuser errichtet sind, ausserdem ein Anwesen mit Lichtspieltheater in Würzburg. Ferner besitzt die Ges. sämtl. Anteile der Emelka-Haus G. m. b. H., München, der das Anwesen „Emelka-Haus“, früher „Reichshof'“, Sonnenstr. 15, gehört. Im gen. Anwesen ist der kaufmänn. u. Verwaltungsapparat der Ges. u. der in München ansässigen Konzernfirmen (Emelka-Konzern) untergebracht. Beteiligungen: Emelka-Theater A.-G. [früher Phoebus-Film A.-G.] (A-K. RM. 4 000 000, Beteilig. 100 %), Palast-Lichtspiele A.-G., Stuttgart (Kap. RM. 320 000, Emelka-Haus G. m.