17 6538 Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften. RM. 600 für den Vors. u. RM. 450 für den Stellv. zur Anrechnung kommt, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Eff. 1291, Schuldbuchforder. 121 400, Bankguth. 92, Kassa 113, Debit. 1141, Beteil. 104 823, Inv. 1, Übergangsposten 1422. – Passiva: A.-K- 40 680. Kredit. 2544, Bisagio auf Schuldbuchforder. 47 994, R.-F. 76 255, Gewinn 62 809. Sa. RM. 230 282. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 9714, Gewinn 62 809. – Kredit: Vortrag 1789, Zs. 8458, Eff.-Gewinn 479, Verlust 1928/29 778, Entschädigung 61 020. Sa. RM. 72 524. Dividenden 1912/13– 1928/29: 6968 Direktion: Hauptmann a. D. Otto Joél, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Dr. Max Schoeller, Düren; Stellv. Dir. J. J. Warnholtz, B.-Charlottenburg; Rittergutsbes. Major a. D. von Hiller, Rittergut Struvenberg; Komm.-Rat Dr. Weil, Görlitz; Rechtsanw. Dr. Eugen Gerhard, Mannheim; Dir. Ernst Techow, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. Disconto- Ges. Ostafrikanische u. Plantagen-Akt.-Ges. in Berlin W. 10, Friedrich Wilhelmstr. 7. 3 14./6. 1910; eingetr. 18./8. 1910. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1914/15. Zweck: Anlage u. Betrieb von Bergwerken, Plantagen u. Handelsunternehmungen insbes. in Afrika. Die Ges. kann sich an anderen Unternehmungen beteiligen. Seit Ausbruch des Krieges ist die Ges. von ihren ausschliessl. in Afrika liegenden Betrieben getrennt. Eine Aussicht, sie wieder zurückzuerhalten, besteht nicht. Das Reichs- entschädigungsamt ist in Vergleichsverhandlungen mit der Ges. eingetreten auf Grund einer 1920 eingereichten Schadensersatzanmeld. in Höhe von rd. 15 Mill. Friedensmark. . Für den Vergleich hat die Ges. einen Nachlass ihrer Forderung angeboten. Die G.-V. vom Juli 1924 genehmigte den Vergleichsabschluss, nach dem die Entschädigung für den verlorenen ostafrikanischen Besitz GM. 2 300 000 beträgt. Von der Entschädigung wurden 7. 6 % gezahlt. Kapital: RM. 22 700 in 1135 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 135 000 in 1135 Akt. à M. 1000, von den Gründern zu pari übernommen. Eingez. waren am 30./6. 1913 60 %. Weitere 10 0% zum 15./8. 1914 dann 3 % 1917 einberufen. Die restl. rückst. Einzahl. im Aufwert-Betrage von RM. 40.50 pro Aktie wurde Ende 1926 zum 10./1. 1927 eingefordert. Die Einforderung wurde im Januar 1927 wieder aufgehoben. Die G.-V. v. 30./5. 1927 beschloss Umstell. des Kap. von M. 1 135 000 auf RM. 22 700 (50: 1) in 1135 Akt. zu RM. 20. Der Vorstand wurde ermächtigt, die restl. Forderung an die Aktionäre in Höhe von RM. 5.40 pro Aktie einzuziehen. Durch Bekanntmach. v. 21./12. 1927 sind diejenigen Aktionäre, welche die Resteinzahlung von RM. 5.40 je Aktie nicht geleistet haben, ihres Anteilsrechts u. der geleisteten Ein- zahlungen zugunsten der Ges. für verlustig erklärt worden. Genussscheine: Von 200 Stück nur 10 Stück zur Einlösung noch nicht vorgelegt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Kassa u. Postscheckamt 199, Bankguth. 73 229, Inv. 1, Entschädigungsforderung an das Reich 1. – Passiva: A.-K. 22 700, Verbindlichk. 41 837, Rückstell. für Verschiedenes 8892. Sa. RM. 73 430. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. RM. 8249. – Kredit: Zinsen 4322, Minderung der Rückstellung 3927. Sa. RM. 8249. Dividenden: 1911/12–1926 27: 0 %. Direktion: M. C. Schaefer, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Dr. Max Schoeller, Düren; Stellv. Rechtsanwalt Dr. Fritz Paulsdorff, Berlin; Oberstaatsanw. a. D. Geh. Justizrat Victor Hensel, Frankfurt a. O. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Poa Plantagen Akt.-Ges., Berlin W 62, Coubierestr. 81II. Gegründet: 13./6. 1923; eingetr. 28. 6. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Bis 18./12. 1926 Sitz in Gorau. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Pflanzungen, Farm- u. Bergbaubetrieben im Auslande, insbes. in Portugiesisch-Ostafrika, der Handel mit allen aus solchen Unternehm. hervor- gehenden Erzeugnissen u. für die Zwecke solcher Unternehm. erforderl. Materialien, die Ein- u. Ausfuhr u. die Spedition aller Kolonialprodukte u. Kolonialartikel, die Pachtung u. der Erwerb von Grundst. im In- u. Aulande sowie von Anlagen zu gleichen oder ver- wandten Zwecken. Die Ges. nahm massgebende Beteilig. an der Kokospalmen Plantage Milamba bei Mocimboa (Portugiesich-Ostafrika). Grösse derselben 4444 ha, davon bereits 240 ha mit 40 000 Kokospalmen 1 –Sjährig vorhanden. Kapital (Erhöh. beschlossen): RM. 110 000 in 375 Akt. zu RM. 20 u. 1025 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 6 Mill. in Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 12./7. 1924 auf M. 1 Md., wovon zunächst M. 494 Mill. in 12 400 Akt. zu M. 10 000, 6000 zu M. 20 000 und 5000 zu M. 50 000 zur Durchführung kamen. Kapital- -Umstellung laut G.-V. v. 1./11. 1924 von M. 500 Mill. auf RM. 25 000 derart, dass M. 400 000 alte Aktien in