6542 Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften. Bilanz am 31. Dez. 1925: Aktiva: Deutsches Reich 347 267, Wertp. 2122, Forderungen 107 364, Kassa 42, Konto Kamerun 2277, Inv. 1, Forderung an die Aktionäre Lit. B (nicht volleingezahltes A.-K., 25 % von RM. 220 000) 55 000, Verlust 1073. – Passiva: A.-K. 260 000, R.-F. 37 931, Rückst. für Wiederaufbau usw. 215 692, Gläubiger 1525. Sa. RM. 515 149. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 7075. – Kredit: Zs. 6002, Verlust 1073. Sa. RM. 7075. Bilanz am 31. Dez. 1926: Aktiva: Deutsches Reich 347 267, Wertp. 650, Forderungen 37 202, Kassa 558, Konto Kamerun 117 210, Inv. 1, Forderung an die Aktionäre Lit. B (nicht volleingezahltes A.-K., 25 % von RM. 220 000) 55 000, Verlust 3343. – Passiva: A.-K. 260 000, R.-F. 36 858, Rückst. für Wiederaufbau usw. 215 692, Gläubiger 48 683. Sa. RM. 561 234. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 9784. – Kredit: Zs. 6440, Verlust 3343. Sa. RM. 9784. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Deutsches Reich 222 267, Wertp. 647, Forderungen 89 803, Kassa 82, Konto Kamerun 255 535, Inv. 1, Forderung an die Aktionäre Lit. B (nicht volleingezahltes A.-K., 25 % von RM. 220 000) 55 000, Verlust 6206. – Passiva: A.-K. 260 000, R.-F. 33 514, Rückst. für Wiederaufbau usw. 211 942, Gläubiger 124 085. Sa. RM. 629 543. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 8008. – Kredit: Zs. 1802, Verlust 6206. Sa. RM. 8008. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Wertp. 209 910, Forderungen 84 985, Kassa 185, Inv. 1, Forderung an die Aktionäre Lit. B (nicht volleingezahltes A.-K., 25 % von RM. 220 000) 55 000, Verlust 5059. – Passiva: A.-K. 260 000, R.-F. 27 308, Gläubiger 4832, Rückst. für Wiederaufbau usw. 63 000. Sa. RM. 355 141. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. RM. 8285. – Kredit: Zs. 3016, Wertp.-K. 209, Verlust 5059. Sa. RM. 8285. Dividenden 1914–1928: 0 %. Direktion: Heinrich Fricke, Bremen, Freiberger Str. 21; G. Hahn. Aufsichtsrat: Vors. J. K. Vietor, Bremen; Reg.-Assessor a. D. Wilh. Scipio, Mannheim; Franz Thorbecke, Schachen b. Lindau; W. Kemner, Berlin; F. Biermann, J. Romeis, Bremen; Oberstleutnant a. D. O. Landfried, Heidelberg; Dr. Kurt Weigelt, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Afrikanische Handels-Akt.-Ges. in Hamburg, Mönckebergstr. 8, Barkhof, Haus 3. Nachstehender Abschnitt enthält die letzten veröffentlichten Daten über die Gesellschaft. Gegründet: 29./9. 1913; eingetr. 2./10. 1913. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Zweck: Handel mit afrikan. Nutz- u. Edelhölzern u. Betrieb von Handelsgeschäften ähnl. u. verwandter Art, insbes. ist die Ges. zum Erwerb von Ländereien u. Konzess. in Afrika befugt. Es ist ihr gestattet, Faktoreibetrieb zu errichten, Besiedelungen zu gründen, Plantagenbau zu betreiben. Das Reich hat bisher einen Schaden von RM. 290 000 anerkannt, wegen weiterer RM 190 000 wird noch mit dem Reichsentschädigungsamt verhandelt. Kapital: RM. 22 000 in 220 Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 220 000. Urspr. M. 100 000, 1913 Erhöh. um M. 300 000, wovon jedoch nur M. 120 000 zu 100 % begeben wurden. Dieselbe G.-V. genehmigte auch die Kaufsverträge von afrikan. Holzschlags- konzessionen spez. der Akatta-Konzession der Firma J Bach, gelegen in Britisch Nigeria. Die G.-V. v. 21./10. 1925 beschloss Umstell. von M. 220 000 auf RM. 22 000 in 220 Aktien zu RM. 100. – Goldmark- und darauffolgende Bilanzen waren bis Redaktionsschluss nicht zu erlangen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Direktion: F. Chr. C. Lund. Aufsichtsrat: Heinr. Randad, Hamburg; Ed. Pöhl, Lübeck; Hans Besthorn, Claudius Fock, Hamburg; Herm. Wülffing, Elberfeld. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Hamburg Columbien Bananen Act.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 23./6. 1910. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1912/13. Zweck: Errichtung, Erwerb u. Betrieb von Bananenplantagen u. anderen Kulturen in Kolombien sowie die Ausübung von Handelsgeschäften jeglicher Art. Entwicklung: 1910 Erwerb der Rechte u. Uebernahme der Pflichten des Konsort. Albingia, sowie Ankauf des Grundstücks Thoms Erben am Bahnhofsplatz in Hamburg für M. 230 000. 1913 wurde die Pflanzung mit dem Bananengeschäft auf 30 Jahre gegen eine jährliche Zahlung von M. 145 000 an die englische Firma Eldegse Fyffes Ltd. übertragen. Die Ges. liegt mit dieser Firma im Prozess. Ein Londoner Gericht entschied bereits, dass der Vertrag erledigt sei. Falls die Londoner Firma den fälligen Betrag von 2½ Mill. M. nicht zahlt, hat die Bananengesellschaft über die Hälfte ihres Kapitals verloren und kann nicht weiterarbeiten. Die G.-V. v. 13./10. 1919 beschloss den Verkauf der Plantage in Punto Cesar. In der G.-V. v. 30./12. 1927 teilte die Verwaltung mit, dass die Ges. in absehbarer Zeit vor der Notwendigkeit der Liqu. stünde, da sie keine Geschäftstätigkeit ausübe u. ihr einziger Rechtstitel auf eine Entschädigung von $ 35 000 jährlich kürzlich von den englischen Gerichten als ungültig erklärt worden sei.