Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 6629 u. 6 Haltestellen vorhanden, auf denen insges. 6 Dienstgebäude u 4 Wartehallen von der Ges. erbaut sind. Die Bahn hat Anschluss an die Deutsche Reichsbahn, die Halberstadt- Blankenburger- u. die Nordhausen-Wernigeroder-Eisenbahn. Das Betriebsmaterial besteht aus 5 Lokomotiven, 17 Personenwagen, 7 gedeckten Güterwagen, 34 offenen Güterwagen u. 8 Langholzwagen. Den Betrieb führt die Zentralverwalt. für Sekundärbahnen Herrm. Bachstein in Berlin. Kapital: RM. 2 346 000 in 1326 Vorz.-Aktien u. 1020 St.-Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 2 300 000. Die G.-V. v. 5./12. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 2 300 000 in Höhe auf Reichsmark. Erhöh. des Reichsmark-Kap. um RM. 46 000. Anleihen: M. 265 902, aufgenommen bei den Geschwistern Bachstein in Berlin, mit 3 % verzinslich u. jährlich mit 2 % tihxbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst Dotierung des R.-F. u. Ern.-F., dann Tant., der hiernach verbleib. Reingewinn wird derart unter die Aktionäre verteilt, dass zunächst die Vorz.-Aktien bis zu 4 % u. dann die St.-Aktien ebenfalls bis zu 4 % Div. erhalten; der verbleib. Rest an beide Aktienarten gleichmässig. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Bahnanlagen 2 686 943, Eff. des Ern.- u. R.-F. 13 020, Oberbaumaterialien des Ern.-F. 23 443, Kassa 9886. Passiva: A.-K. 2 346 000, Schulden 239 164, getilgte do. 28 887, Umstell. Res. 2609, Ern. F. 29 739, R. 15 703, Disp. F. 70 283, Überschuss 908. Sa. RM. 2 733 292. Gewinn. u. Verlust-Konto: Debet: 385 711, Ern.-F. 62 987, R.-F. 2687, Zs. 7353, Tilg. 5942, Überschuss 908. Sa. RM. 455 579. — Kredit: Einnahmen RM. 455 579. Dividenden: Vorz.-Aktien 1913/14–1923/24: 2¼, 0, 0, 0.5, 2, 3, 0, 0, 0, 0, 0 %; 1924–1927: 0, 0, 0, 0 %. St.-Aktien 1914/15–1923/24: 0 ―, 1924–1928: 0, 0, 0, 0, 0 %. Direkfion: Reg.-Baumeister H. Ahrens, Reg.-Baumeister F. Racer. Berlin. Aufsichtsrat: Dr. Bernh. Bachstein, Berlin; Reg.-Baumeister Wolfgang Wolff, Weimar; Dr. med. Rich. Riechert. Walkenried; Fabrikant Dr. Hugo Röhrig, Magdeburg-Sudenburg; Geh. Ober-Reg.-Rat Dr. jur. Emil Schrader, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Luftverkehr Unterweser Akt.-Ges. in Wesermünde-Geestemünde, An der Mühle 12. Gegründet: 24./6. 1925; eingetr. 25./6. 1925. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Zweck: Beförderung von Personen u. Gütern durch Luftfahrzeuge, insbes. zum Zwecke des Anschlusses des Unterwesergebiets an das nationale u. internationale Luftverkehrsnetz. Reklameflüge u. Euftbildaufnahmen, Rundflüge usw. Kapital: RM. 120 000 in 120 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa 256, Eff. 38 500, Bankguth. 90 406. – Passiva: A.-K. 120 000, R.-F. 4000, Gläubiger 3644, Gewinn 1517. Sa. RM. 129 161. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handlungsunk., Steuern 7017, Gewinn 1517. – Kredit: Vortrag aus 1927: 285, Zinsen 8249. Sa. RM. 8534. Dividenden 1925–1928: 0, 6, 0, 0 %. Direktion: E. Porwoll. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Becke, Bremerhaven; Oberbürgermeister Dr. Delius, Bürgermeister Mohrmann, Senator H. Kohn, Wesermünde-G.: Kapitän Bremerhaven. Ges. Kasse; Wesermünde-G.: Schröder Bank. syler Dampfschifffahrt-Ges. A.-G. in Liqu., Westerland-Sylt. Die Reichsbahn-Verbindung zwischen dem Festland u. der Insel Sylt wurde 1927 fertiggestellt u. in Betrieb genommen. Damit war die Ges. gezwungen, den Verkehr zwischen Westerland u. Hoyerschleuse einzustellen. Mit Rücksicht auf die daraufhin notwendig werdende Liqu. der Ges. wurde ein Teil der Barmittel den Aktionären bereits 1927 derart als unverzinsl. Kredit zur Verfüg. gestellt, dass jeder Aktionär ab 15./2. 1927 gegen Hinterleg. u. Verpfänd. seiner Aktien den Nominalbetrag in Bargeld erhielt. Kredit ist, falls er nicht durch Verrechn. mit den Liqu.-Raten getilgt wird, am 31./12. 1928 zurückzuzahlen. Das Stimmrecht der verpfändeten Aktien bleibt den Aktionären gewahrt. Die G.-V. v. 24./1. 1928 beschloss dann die Liqu. der Ges. Liquidatoren: Oskar Meyner, Bürgermeister Arno Kapp, Westerland; Finanzdir. a. D. H. Dahlgrün, Berlin. Lt. Bek. v. 18./3. 1929 werden nachstehende Ausschüttungen an die Aktionäre vorgenommen: 1. Auf jede Aktie u. jeden Anteilschein wird ein Betrag in Höhe des Nennbetrags ausgeschüttet. Soweit die Aktien u. Anteilscheine von der Ges. mit 100 % bevorschusst sind. wird der Vorschuss gegen diese Barausschüttung aufgerechnet. Auf Aktien u. Anteilscheine, auf welche kein Vorschuss gegeben worden ist, wird der auszuschüttende Betrag in bar ausgezahlt. 2. Die nominal RM. 200 000 Aktien der Sylter Inselbahn A.-G. Westerland werden an die Aktionäre im Verhältnis ihres Aktienbesitzes ausgeschüttet. 3. Für jede Aktie zu RM. 100 wird weiter