Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 6639 J. D. Bode Aktien-Gesellschaft Bremen, Freihafen I. Gegründet: 11./8. 1928; eingetr. 7./9. 1928. Gründer: Bürovorsteher Fritz Heinrich Beckmann, August Paul Gustav Gerlach, Johann Daniel Christian Lerbs, Bremen; Land- wirt Johann Adolf Wilhelm Reinier Smidt, Burg bei Bremen; Rechtsanw. Dr. jur. Heinrich Cornelius Finke, Bremen. Firma bis 18./9. 1928: Wein-Einfuhr- und Vertriebs-Aktien- Gesellschaft. Zweck: Handel mit Weinen, Spirituosen u. anderen alkoholhaltigen u. alkoholfreien Getränken. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Nam.-Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Vorstand: Carl Eduard Lerbs. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Dr. Robert Kind, B.-Dahlem; Major a. D. Horst Freiherr von Lersner, Berlin; Carl Müller-Hagens, B.-Wilmersdorf; Gen.-Dir. Rudolf Rütgers, Berlin- Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Postscheckkonto: Hamburg 6379. ― Roland 6295. Emil Fache Aktiengesellschaft in Breslau 2, Gartenstr. 96. Die G.-V. v. 1./7. 1929 beschloss Anderung der Firma in „Emil Fache Aktien- gesellschaft Gaststättengrossbetrieb“' (amtl. Eintragung hierüber stand bei Druck- legung noch aus). Gegründet: 8./5. 1922; eingetr. 15./6. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Firma bis 18./8. 1922: Akt.-Ges. für Branntwein u. Edelliköre; dann bis Okt. 1925: Emil Fache, A.-G. für Branntwein u. Edelliköre. Zweck: Gross- u. Kleinhandel von Branntweinen, Weinbränden, Verschnitten, Edel- likören usw. Herstell. dieser Waren sowie deren Vertrieb in eigenen Gaststätten. Die Ges. besitzt in Breslau 17 Gaststätten u. 1 Flaschenverkaufsgeschäft, 15 eigene Grundstücke, eigene Likörfabrik, eigene Wurstfabrik, eigene Dampfbäckerei. Kapital: RM. 720 000 in 600 Aktien zu RM. 1000 u. 240 Akt. zu RM. 500. Urspr. M. 2 400 000, erhöht 1922 u. 1923 auf M. 12 Mill. in 12 000 Aktien zu M. 1000 (über Kapitals- bewegung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 13./1. 1925 Umstell. von M. 12 Mill. auf RM. 720 000 (50:3). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 500 = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 973 244, Masch. 28 202, Fuhrpark 14 946, Mobil. 48 636, Fastagen 1486, Filialenkauf u. -ausbau 167 781, Waren 206 425, Debit. 16 522, Postscheck 173, Kassa 10 600, Material. 3871, transit. Aktiva 3528, Aufwerf.-Ausgleichsposten 204 391, (Sicherheiten 274 000). – Passiva: A.-K. 720 000, R.-F. 1625, Delkr. 8891, Hyp. 115 000, Aufwert.-Schulden I 73 089, do. II 253 139, Akzepte 78 912, Bankschulden 41 420, Kredit. 277 894, Barkautionen 3308, transit. Passiva 36 507, (Sicherheits-Hyp. 274 000), Gewinn 70 022. Sa. RM. 1 679 812. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 647 473, Steuern 22 867, Zs. u. Bankprovis. 23 142, Provis. u. Abfind. 1650, Abschr. 64 150, Gewinn 70 022. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1927: 30 883, Warengewinn 746 689, Ertrag aus Grundst. 51 087, diverse Konten 647. Sa. RM. 829 307. Dividenden 1924–1928: 0, 0, 0, 0, ? %. Direktion: Emil Fache. Aufsichtsrat: Vors. Kaufm. Philipp Klein; Stellv. Postsekretär Hermann Rosowski, Maria Rosowski geb. Fache, Breslau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankkonto: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Breslau, Tauentzienstr. 14. Postscheckkonto: Breslau 16 122. ― Ohle 600, 9157 u. 9158. Spritfache. Galewsky Liquidationsaktiengesellschaft in Breslau. (In Konkurs.) Am 28./5. 1925 trat die Ges. unter Geschäftsaufsicht. Am 23./7. 1925 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. J. Budwig, Breslau, Schweidnitzer Str. 38/40. Über den Stand des Konkursverfahrens teilt der Verwalter am 17 /9. 1926 mit, dass sämtl. Aktiven der Gemeinschuldnerin verwertet sind. Die Gebäude sind an die Goda“ Genossenschaft ostdeutscher Apotheker A.-G. in Breslau verkauft worden. Der Erlös aus dem Grundstücksverkauf u. den Aktiven, sowie die Eingänge aus den Aussen- ständen sind zur Bezahlung der Hypothekengläubiger, absonderungsberechtigten u. bevor- rechtigten Forder. verwandt worden. Es schweben noch eine Anzahl Prozesse, deren Ausgang noch nicht abzusehen ist. Es ist jedoch anzunehmen, dass der jetzt noch ver- bleibende Kassenbestand für die Massekosten u. die Gerichtskosten vollkommen verbraucht wird, so dass für die nichtbevorrechtigten Gläubiger eine Quote nicht zur Verteilung kommen wird. Ein Teil der maschinellen Einrichtungen, das Glaslager und die Schutz- rechte sind an eine Nachfolgergesellschaft, die Breslauer Domkellerei G. m. b. H. in Breslau,