6650 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Haynauer Malzfabrik, Akt.-Ges. in Haynau in Schlesien. Gegründet: 17./1. 1922; eingetr. 23./6. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Fabrikation von Malz u. aller sonst. Artikel, die aus Erzeugnissen oder Abfall- produkten der Landwirtschaft hergestellt werden, sowie Handel mit landwirtschaftl. Produkten aller Art. Kapital: RM. 200 000 in 195 Akt. zu RM. 1000 u. 50 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 2 Mill. in 1900 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übernommen von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 25./1. 1923 um M. 18 Mill. in 1700 Inh.-St.-Akt. zu M. 10 000 u. 20 zu M. 5000 u. 180 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 5000. Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstell. unter Umwandl. bzw. Gleichstell. der Vorz.-Akt. mit St.-Akt. von M. 20 Mill. auf RM. 200 000 (100: 1) in 195 Akt. zu RM. 1000 u. 50 Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), vertragsm. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 27 400, Geb. 152 000, Masch. usw. 26 100, Gerstenputzanl. 1, Eff. 1, Inv. usw. 1, Kassa 316, Debit. 16 280, Mälzerei u. Waren 243.025. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. I 20 000, do. II 20 000, Hyp. 33 365, Akzepte 113 306, Kredit. 59 984, Reingewinn inkl. Vortrag 18 470. Sa. RM. 465 126. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 126 707, Abschr. 36 814, Reingewinn 18 470. – Kredit: Betriebsgewinn 165 332, Eing. d. Delkr. 3648, Gewinnvortrag von 1927: 13 011. Sa. RM. 181 992. Dividenden 1922–1928: 0, 0, 0, 0, 0, 0, ? %. Kurs Ende 1926–1929: 125, 50, 50, 50 %. Freiverkehr Breslau. Direktion: Conrad Peschke, Rich. Gerson, Breslau; Stellv. Kurt Hoppe, Breslau. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Paul Matthias, Walter Kary, Rud. Kuh, Frau Marg. Lasch geb. Jeremias, Breslau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau: Dresdner Bank. Postscheckkonto: Breslau 65 200. = 319. Brauerei Kloster Heiligenstein, Actiengesellschaft in Heiligenstein (Thal-Heiligenstein). Nachstehender Abschnitt enthält die letzten veröffentlichten Daten über die Gesellschaft. Gegründet: 1889 als A.-G.; errichtet Anfang des 19. Jahrh. 1911 bzw. 1912 Verpacht. der Brauerei an die Ver. Brauereien A.-G. in Meiningen. Kapital: RM. 6000 in 200 Akt. zu RM. 30. Urspr. M. 200 000 (Vorkriegskapital) in 200 Aktien zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 31./3. 1925 von M. 200 000 auf RM. 6000 durch Ermässig. des Akt.-Nennwerts von M. 1000 auf RM. 30. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Reichsmark-Bilanz am 1. Okt. 1924: Aktiva: Hyp. 2641, Eff. 1, Debit. 2134, alkoholfr. Getränkeeinricht. 6000. – Passiva: A.-K. 6000, Kredit. 1902, Hypoth. 1621, Überschuss 1251. Sa. RM. 10 776. Dividenden 1913/14–1923/24: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Fritz Paaltzow, Meiningen. Aufsichtsrat: Vors. Brauerei-Dir. Emil Cusewig, Meiningen, Bielstein 3; Stellv. Brauerei-Dir. Heinr. Georgii, Arthur Braun, Meiningen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Anmerkung: Neuere Bilanzen wurden seitens der Ges. nicht bekanntgegeben. Actiengesellschaft vorm. Burgeff & Co. in Hochheim a. M. Gegründet: 1857; errichtet 1837 von Carl Burgeff. Zweck: Herstell. u, Vertrieb von Sekt; Weinbau u. Schaumweinfabrik. Jahresproduktion ca. 2 000 000 Flaschen Schaumwein. Kapital: RM. 2 000 000 in Aktien zu RM. 400. – Vorkriegskapital: M. 1 714 285. Urspr. fl. 1 000 000 = M. 1 714 285.70 in 4000 Akt. à fl. 250. Dann wurde das A.-K. lt. G.-V. v. 6./9. 1924 von fl. 1 000 000 (= M. 1714 285) auf RM. 1 600 000 umgestellt u. weiter auf RM. 2 000 000 erhöht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div. event. weitere Dotierung des R.-F. oder Dotierung von Sonderrücklagen, 15 % Tant an A.-R. (jedoch nicht über 5 % des Bruttogewinns), Rest Super-Div. bzw. Vortrag. Reicht der in vorstehender Weise zu verteilende Reingewinn nicht zur Verteilung einer Div. von 4 %, so werden sämt- liche Tant. zur Erreichung dieses Prozentsatzes entsprechend gekürzt. Aus dem Spez.-R.-F. kann die Div. ergänzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Fabrikgelände mit Geb. u. Weinbergen in Hochheim sowie Hausgrundst. in Wiesbaden 433 200, Masch., sonst. Einricht.-Gegenstände u. Betriebs- stoffe 48 640, Kassa u. Bankguth. 67 957, Weine in Fässern u. Flaschen 1 199 447, Fässer, Flaschen u. Verpack. material 19 200, Schuldner 1 214 205. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Wohlf.-F. 56 000, Gläubiger 624 548, Reingewinn 102 100. Sa. RM. 2 982 649.