Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 6655 des Zwangsvergleichs u. je 5 % am 15./1. u. 15./7. 1927 bezahlt werden sollen. Die Abstimm. über den Vorschlag erfolgt am 14./8. 1926. Nach Erlang. der Rechtskraft des Zwangs- vergleiches wurde lt. Bek. v. 2./11. 1926 das Konkursverfahren aufgehoben. Die G.-V. v. 29./1. 1927 beschloss Fortführung der Ges., doch wurde in der G.-V. v. 26./3. 1928 die Liqu. beschlossen. Liquidator: Prokurist August Rummel, Landau-Nussdorf (Pfalz). Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. 7 Landshuter Brauhaus Koller-Fleischmann A- G., Landshut (Bayern). — Gegründet: 23./10. 1923; eingetr. 12./11. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Fa. bis Febr. 1925: Landshuter Brauhaus-Brauerei, Mälzerei u. Nährmittelwerke Akt.-Ges. Zweck: Betrieb der Brauerei u. Mälzerei sowie die Herstellung u. der Vertrieb von Nahrungs- u. Futtermitteln. Produktion: Obergäriges Bier, ferner Eis u. Malz. Betrieb: 2 Sudhäuser mit Feuerkochung je 25 Ztr. Schüttung, Kühl- u. Eismaschine, automatische Fass- u. Flaschenreinigung, Kasten- u. Tennenmälzereien; 4 Kraftwagen, 8 Gespanne. Angestellte u. Arbeiter: 60. Kapital: RM. 640 000 in 2500 Aktien zu RM. 200 u. 7000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 40 Mill. in Aktien zu M. 10 000 u. M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 000 %. Lt. G.-V. v. 21./2. 1925 Umstell. auf RM. 640 000 in 2500 Aktien zu RM. 200 u. 7000 Aktien zu RM. 20. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1927: Aktiva: Immobil. 383 462, Masch. u. Einricht. 184 460, Wirtsch.- u. Büro-Inv. 12 333, Auto u. Fulirpark 37 405, Fastagen 39 910, Vorräte 216 671, Aussenstände 440 527, Bankguth. 20 079, Kassa u. Postscheck 7102. – Passiva: A.-K. 640 000, R.-F. 9169, Werk-Ern.-F. 45 000, Hyp. 291 642, nicht erhob. Div. 2374, Akzepte 171 619, Warenschulden u. sonst. Kredit. 47 947, Steuern 71 086, Delkr.-Res. 9070, Grund- erwerbssteuer-Rückstell.-F. 2816, Gewinn 51 226. Sa. RM. 1 341 953. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmater. 422 211, Brauereibedarfsartikel 39 452, Auto u. Fuhrpark 76 901, Brauerei-Unk. 375 687, Steuern 311 906, allg. Unk. 59 763, Abschr. 100 988, Gewinn 51 226 (davon: R.-F. 2561, Bau-Res. u. Werk-Ern.-Rückl. 40 000, Tant. 866, Vortrag 7798). – Kredit: Gewinnvortrag 4908, Bier u. Abfälle 1 414 033, sonst. Einnahmen 19 194. Sa. RM. 1 438 136. Dividenden 1924/25–1927/28: 5, 0, 0, 5 %. Direktion: Ludwig Koller jun., Eugen Fleischmann, Rudolf Koller. Braumeister: Franz Attenkofer. Aufsichtsrat: Komm.-Rat Ludwig Koller, Brauerei-Dir. Benedikt Haslbek, Vilsbiburg; Komm.-Rat Franz Gerstenecker, Landshut; Ing. Fritz Fleischmann, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Landshut: Bayerische Vereinsbank. Postscheckkonto: München 31 337. = 37 u. 58. % Brauhaus Landshut. Friedr. Wendt und Söhne, Akt.-Ges. in Langenbielau. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. ist am 20./9, 1926 das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Friedrich Grundmann, Langenbielau. Über den Stand des Konkurses teilt der Verwalter am 30./4 1928 folgendes mit: Ende April 1927 sind sämtliche Grund- stücke im Wege der Zwangsversteigerung in den Besitz der Stadtverwaltung Langenbielau übergegangen; ein kleines Teilgrundstück gelangte noch nachträglich im Oktober 1927 zur Versteigerung u. wurde ebenfalls von der Stadtverwaltung Langenbielau erworben. Die Betriebe sind vollständig eingestellt. Bisher ist es nur gelungen, die rückständigen Löhne u. Gehälter zu bezahlen. Es ist fraglich, ob die Angestelltenversicherung, Invaliditäts.- u. Altersversicherung sowie Krankenkasseversicherung, deren Forderungen über RM. 6000 betragen, voll befriedigt werden können. Alle anderen bevorrechtigten Forderungen fallen aus. Lt. Mitteil. v. Dez. 1928 konnte der Konkurs noch nicht beendet werden. Es schweben noch einige Prozesse u. es ist für Januar 1929 eine weitere Gläubigerausschuss-Sitzung in Aussicht genommen, die darüber Beschluss fassen soll, in welcher Weise eine möglichst baldige Beendigung des Konkurses durch Erledigung der Prozesse herbeigeführt werden kann. Lt. Mitteil. des Konkursverwalters v. Dez. 1929 ist es gelungen, sämtliche schwebenden Prozesse bis Ende Sept. 1929 zur Erledigung zu bringen, meist durch Vergleich, in welchem die Konkursmasse einen kleinen Betrag zahlte, nur um die Sache zu Ende zu bringen. Inzwischen ist die Schlussabrechnung eingereicht worden, u. es ist die Bekanntmachung des Schlusstermins täglich zu erwarten. An dem Resultat hat sich nichts geändert. Je nachdem, welche Kosten noch entstehen bzw. noch berechnet werden, kann mit einer Quote bis zu 10 % für die Angestellten-Versich.-Ges. usw. gerechnet werden. Sämtliche anderen bevorrechtigten u. nichtbevorrechtigten Forderungen fallen vollständig aus, soweit sie sich nicht haben aus vorhandenen Sicherungen befriedigen können. Letzte ausführliche Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.