―‚‚‚‚ ――――‚‚‚‚‚‚‚‚‚‚-―§‚‚=-― — 6724 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Cattau (rd. 583.7 ha), Ostrau (rd. 715 ha), Löbejün (rd. 167.8 ha), Weissandt (rd. 370.9 ha), Arensdorf (rd. 273.1 ha), Gnetsch mit Riesdorf (rd. 316 ha), Fernsdorf (rd. 260.2 ha) u. Kütten (rd. 165 ha): insges. 3821.5 ha; davon sind rd. 1013.7 ha Eigentum der Zuckerfabrik Glauzig. Die einzelnen Pachtverträge, die sämtlich auf lange Sicht geschlossen sind, laufen noch 6 bis 18 Jahre. 1924 erwarb die Ges. von der Firma Gebrüder Nagel in Halle die Zucker- fabrik Trotha. Die Verarbeit. der von der Zuckerfabrik Nagel gebauten Rüben wird auf die Zuckerfabrik in Glauzig übernommen. Das eigentliche Fabrikgrundst. hat eine Grösse von rd. 5 ha, wovon rd. 3 ha bebaut sind. Die Gebäulichkeiten bestehen aus Hauptfabrik- gebäude, Kesselhaus, Kalkofen, elektr. Zentrale, Knochenkohlenhaus, Trockenschnitzelanlage, Zuckerlagerräumen, Trockenschnitzellagerraum, Beamtenwohnh., Stallungen, Lokomotiv- schuppen u. verschied. Nebengebäuden. Die vorhand. Dampfmasch. haben 1750 PS Leistungs- fähigkeit. Der gesamte Betrieb ist elektriflziert worden. Neuerdings ist noch ein Werkstatt- gebäude mit zahlreichen Werkzeugmasch. u. ein grosser ca. 200 000 Ztr. Zucker fassender =tpeicher errichtet worden; die Schnitzeltrockenanlage wurde erweitert. 1926/27 erwarb die Ges. die Zuckerfabrik Klepzig nebst dazugehörigem Gute von 732.5 Morgen von der Firma Allendorff, mit der bereits eine Interessengemeinschaft bestand. Die Ges. beschäftigt zur Zeit rd. 1400 Arb. u. 75 Angestellte. Ausserhalb des Fabrikgrundstückes besitzt die Ges. noch 9 Wohngeb. mit Nebengeb. u. Gartenland, welche als Wohnungen für Beamte u. Arb. dienen. Statistik: Rübenverarbeitung in der Zuckerfabrik Glauzig 1917/18–1928/29: 451 851, 473 600, 280 668, 380 000, 385 000, 476 500, 366 250, 750 125, 563 750, 751 550, 768 650, 668 000 dz. Rüben verarbeitung in Klepzig 1926/27–1928/29: 460 000, 483 500, 322 500 dz. Kapital: RM. 8 000000 in 6000 Aktien zu RM. 1000 und 20 000 Aktien zu RM. 100. Urspr. A.-K. M. 4 500 000 (Vorkriegskapital), Erhöht 1920 um M. 10 500 000, 1921 weiter erhöht um M. 12 000 000 in 10 000 Aktien. Sodann erhöht 1923 um M. 13 500 000 in 11 250 Aktien zu M. 1200. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 17./12. 1924 unter Berücksichtigung, dass aus der letzten Em. M. 4 500 000 noch unbegeben sind derart, dass M. 500 000 Aktien vernichtet u. die übrigen M. 4 000 000 den Aktion. als Gratis-Aktien im Verh. 9:1 angeboten wurden; es fand somit Umstell. von M. 40 000 000 auf RM. 8 000 000 statt. Der Nennwert der Aktien von bisher M. 600 bzw. M. 1200 wurde auf RM. 120 bzw. RM. 240 ermässigt. Lt. Bek. v. Febr. 1929 wurden die Aktien zu RM. 120 u. 240 in Aktien zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht (Frist 11./5. 1929). Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Bis Ende Sept. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, hierauf bis 7 % Tant. an Vorst. u. Beamte, alsdann 4 %% Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem Vergüt. der Barauslagen u. eine feste Vergüt., Rest Super-Div., Vortrag. Bilanz am 31. Mai 1929: Aktiva: Fabrikgrundst. 36 150, Fabrikgeb. 422 000, Gebäude ausserhalb der Fabrik 65 900, Eisenbahnanlage 105 000, elektr. Licht- u. Kraftanlage 75 000, Masch. 940 000, Fuhrwerk 2, Rübensamen 81 807, Kassa 19 912, Wechsel 53 985, Eff. 539 234, Vorräte an Zucker u. Melasse 1 098 000, do. an Betriebsmaterialien usw. 212 745, Debit. 1 837 035, Ökonomie 3 956 700, do.-Betrieb 1 708 234. – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 300 000, Hyp. 83 462, rückst. Div. 3563, Kredit. 2 545 756, Gewinn 218 923. Sa. RM. 11 151 706. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rüben-, Fabrikations- u. Handl.-Unkosten 5 590 396, Abschr. 150 000, Gewinn 1928/29 218 923 (davon R.-F. 100 000, Dispos.-F. 10 000, Abschr. auf ÜÖkonomie-K. 100 000, Vortrag 8923). – Kredit: Gewinnvortrag 1927/28 9030, Rohgewinn 1928/29 5 950 289. Sa. RM. 5 959 319. Kurs Ende 1913–1929: In Berlin: 151.25, 147.75*, –, 210, 247, 192.50*, 325, 1100, 1750, 17 750, 31, 28, 62, 131.75, 100.75, 93.5, 70 %. – In Leipzig: 151, 147*, –, 210, 257, 192.50, 325, 1125, 1800, 17 000, 38, 27, 63, 139, 101, 90.5, 67.50 %. Aktien Nr. 26 251–37 500 zu M. 1200 an der Leipziger Börse im Mai 1924 zugelassen. – In Halle Ende 1928–1929: 91. 69 %. Dividenden 1913/14–1928/29: 8, 20, 20, 19, 20, 18, 25, 25 £ 10, 25 £ 25 % Bonus, 500 % £ (Bonus) Gegenwert für 25 Pfd. Zucker, 0, 8, 0, 5, 7, 0 % (Div.-Scheine 5, 7, 8, 9). Direktion: Komm.-Rat Dr. Eugen Keidel. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Bank-Dir. Georg Mösler, Berlin; Bankier Dr. jur. Fritz Linde- mann, Halberstadt; Bankier Felix J. Friedheim, Köthen; Oberamtmann A. Strandes, Zehringen; Bankier Albert Adler, München; Bankier Siegmund Rothschild, Hamburg; Ratsherr Fabrikbes. Willy Allendorff, Schönebeck a. E.; Rittergutsbes. A. von Dietze, Barby; Fabrikbes. Paul Rabe, Halle a. S. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank; Köthen: B. J. Friedheim & Co.; Magdeburg: Dingel & Co.; Leipzig: Dresdner Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Dessau: Anhalt-Dessauische Landesbank; Halle a. S.: Hallescher Bankverein Kulisch. Kaempf & Co.; Halberstadt: Mooshake & Lindemann; Hamburg: E. Calmann; München: Albert Adler. Molkerei Glentorf, Akt.-Ges. in Glentorf b. Königslutter. Nachstehender Abschnitt enthält die letzten veröffentlichten Daten Über die Gesellschaft. Zweck: Betrieb einer Molkerei, Meierei u. Schweizerei. Kapital: RM. 24 800 in 124 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 11 000, erhöht 1891 um M. 5000 u. 1895, 1896 u. 1899 um je M. 2000 u. lt. G.-V. v. 23./2. 1905 um M. 1000 in 5 Aktien, 1910 £―