..................... 6792 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Kartoffelflockenfabrik Akt.-Ges., Wesenberg i. Meckl. Die G.-V. v. 25./9. 1926 sollte über Kap.-Erhöh., die G.-V. v. 4./3. 1927 über Verkauf der Flockenfabrik Beschluss fassen. Nachstehender Abschnitt enthält die letzten veröffentlichten Daten über die Gesellschaft. Gegründet: 3./3. 1923; eingetr. 8./6. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Verarbeitung der von den Aktionären gelieferten oder angekauften oder fremden Kartoffeln zu Flocken u. der Betrieb der damit verbundenen Handelsgeschäfte, Fortführ. des von der Kartoffelflockenfabrik Wesenberg e. G. m. b. H. in Liquid. übernomm. Betriebes. Handel in landwirtschaftl. Erzeugnissen u. Bedarfsartikeln. Kapital: RM. 22 500 in 150 Akt. zu RM. 150. Urspr M. 1 Mill. in Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 18./10. 1924 Umstell. auf RM. 15 000 (20: 3) in 100 Akt. zu RM. 150. Lt. ao. G.-V. v. 24./10. 1925 Erhöh. um RM. 7500 in 50 Akt. zu RM. 150. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7., Geschäftsj. 1923/24: 1./7. 1923 bis 15./9. 1924. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Juni 1925: Aktiva: Grundst. u. Geb. 9800, Masch. u. Apparate 11 993, Kassa 135, Debit. 13 906, Beteil. 100, Flockenvorräte 2600, Feuer.-Vorräte 250. – Passiva: A.-K. 15 000, R.-F. 267, Betriebs-F. 8482, Kredit. 7417, Werkerneuer. 1422, Delkr. 1195, Hyp. u. Kaut. 5000. Sa. RM. 38 785. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kartoffelflocken-K. 7973, Kartoffelablös.-K. 2142, K. sonst. Einnahm. u. Ausg. 1357. – Kredit: Kohlen 4647, Unk. 4707, Gleise 91, Abschr. 831, Delkr. 1195. Sa. RM. 11 473. Direktion: Dir. Herrmann, Otto Drücker. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. M. Weiland, Strelitz; Domänenpächter Allrand, Canow; Gutsbes. Otto von Mitzlaff, Drosedow; Hofbes. Rudolf Pape, Roggentin. Deutsche Fischversorgung Aktien-Gesellschaft in Wesermünde-Geestemünde. Gegründet: 5./7. 1922; eingetr. 31./7. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Firma lautete bis 25./9. 1928: Reichalda Aktiengesellschaft, Parfümeriefabrik vorm. Josef Reichelt Spezialfabrik für Hand-, Nagel- u. Schönheitspflege, Präparate u. Utensilien mit Sitz in Berlin. Zweck: Vertrieb von Drogen, Kolonialwaren u. feinen Fischwaren. Die G.-V. v. 30./9. 1929 genehmigte die in der Gesellschaftsversammlung der „, Atlantic“ Deutsche Seefisch-Vertriebs G. m. b. H., Leipzig, unter dem 28./12. 1928 gefassten Beschlüsse auf Übernahme sämtl. Aktiven u. Passiven vorgenannter Ges. Kapital (Erhöh. beschlossen): RM. 50 000 in 1500 Akt. zu RM. 20 u. 200 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 150 000 erhöht bis 1923 auf RM. 10 000 000 in 5000 Akt. zu M. 1000, 400 Akt. zu M. 5000 u. 300 Akt. zu M. 10 000 (über Kap.-Beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G., Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 14./5. 1924 Umstellung von M. 10 000 000 auf RM. 300 000 in Aktien zu RM. 100 u. RM. 20. Lt. G.-V. v. 15./12. 1925 Herabsetz. um RM. 270 000 durch Zus. legung von je 10 Akt. zu RM. 20 in 1 Aktie zu RM. 20 bzw. durch Zus. legung von je 2 Aktien zu RM. 100 in 1 Akt. zu RM. 20 zwecks Beseitig. der Unterbilanz. Gleichzeitig Erhöh. um RM. 20 000 auf RM. 50 000. Die G.-V. v. 30./9. 1929 beschloss Erhöh. um bis zu RM. 200 000 durch Ausgabe neuer Aktien, div.-ber. ab 1./10. 1928. Ferner wurde die Umwandl. der vorhandenen u. der auf Grund der beschlossenen Kap.-Erhöh. neu ausgegebenen Aktien in vinculierte Nam.-Akt. beschlossen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1928: Aktiva: Geb. 269 430, Aufwertungsausgleichsposten 79 500. – Passiva: A.-K. 50 000, Hyp. 172 491, Kredit 126 439. Sa. RM. 348 930. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hauskonto 2092, Dubiokonto 4062, Handl.-Unk. 60 428. Sa. RM. 66 582. – Kredit: Bruttogewinn RM. 66 582. Dividenden 1922/23–1927/28: 0 %. Direktion: Walter Frerichs, Wesermünde. Aufsichtsrat: Vors. Reeder Ed. Richardson, St. Magnus; Dir. Wetterring, Wesermünde; Geh. Reg.-Rat Bank-Dir. Dr. Simon Reimer, Bremen; Dir. Schütte, Bremerhaven; Dir. Schau, Wesermünde. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 8 4 8* Gebr. Janssen A.-G., Schokoladen- u. Zuckerwaren-Industrie, Wesermünde-Lehe. (In Konkurs.) Über das Vermögen der Ges. wurde am 12./9. 1927 der Konkurs eröffnet. Konkurs- verwalter: Rechtsanw. Dr. Feyerabend, Wesermünde-Lehe, Hafenstr. 111. Lt. dessen Mitteil. v. 30./12. 1927 befindet sich in der Konkursmasse nichts, da die A.-G. schon vor 1½ Jahren alle Werte (Grundstücke, ausstehende auch künftige] Forderungen, Warenlager) an die Deutsche Bank bzw. die Nationalbank in Bremerhaven abgetreten hat. Der Konkurs wird auf Wunsch der beteiligten Banken weitergeführt, weil der Vorstand wegen Fahrlässigkeit verantwortlich gemacht werden soll. Lt. Mitteil. vom Dez. 1928 ist das Strafverfahren gegen den Vorstand noch nicht erledigt; von seinem Ausgang wird auch der Erfolg des Schadensersatzprozesses im wesentlichen