― 66 Banken und andere Geld-Instiß le. Personalbestand: 1./1. 1925–1930: 768, 818, 763, 796, 799, 782. Gesamtumsatz: (Auf einer Seite des Hauptbuchs) 1914: 21 Md. M.; 1924–1929 (in Md. RM.): 29.6, 20.3, 29.3, 34.4, 30.2, 34.1. Grundkapital: RM. 17 000 000 u. RM. 7 500 000 Rücklage. Das Grundkapital war durch Gesetz v. 4./8. 1904 von M. 34 500 000 auf annähernd M. 100 000 000, durch Gesetz v. 25./2. 1918 auf M. 160 000 000, durch Gesetz v. 11./8. 1922 um weitere M. 400 000 000 (also auf M. 560 000 000) erhöht worden, die voll eingezahlt waren. Durch das letztgenannte Gesetz ist auch das Geschäftsjahr v. 1./1. 1923 ab auf das Kalenderjahr (früher 1./4.–31./3.) verlegt worden. Grundkapital am 2./1. 1924 umgestellt auf RM. 10 000 000; erhöht durch Überweis. aus dem Abschluss v. 31./12. 1927 auf RM. 12 000 000, durch Überweis. aus dem Abschluss v. 31./12. 1928 auf RM. 15 000 000, durch Überweisung aus dem Abschluss v. 31./12. 1929 auf RM. 17 000 000. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kasse, fremde Geldsorten u. fällige Zins- u. Div.- Scheine 1 501 195, Guthaben bei Noten- u. Abrechn.-(Clearing-)Banken 4 885 090, Schecks u. Wechsel 76 128 377, unverzinsl. Schatzanweis. u. Schatzwechsel des Reichs u. der Länder 38 822 900, Nostroguthaben bei Banken u. Bankfirmen mit Fälligkeit bis zu 3 Mon. 85 213 024, Reports u. Lombards gegen börsengängige Wertp. 82 831 431, eigene Wertp.: Anleihen u. verzinsl. Schatzanweis. des Reichs u. der Länder 6 179 964, sonst. bei der Reichsbank u. anderen Zentralnotenbanken beleihbare Wertp. 7 418 383, sonstige börsengängige Wertp. 13 890 520, sonst. Wertp. 322 196, Konsortialbeteilig. 14 142 131, dauernde Beteilig. bei anderen Banken u. Bankfirmen 4 298 622, Debit. in lauf. Rechn. 741 520 505 (davon sind gedeckt: a) durch börsengängige Wertp. 67 246 072, b) durch sonst. Sicherheiten 630 414 204), (Aval- u. Bürgschaftsdebit. 2 865 878), Bankgeb. 4 180 000, sonst. Immobil. 845 000, sonst. Aktiva 557 518. – Passiva: Grundkap. 15 000 000, Res. 7 000 000, Kredit.: deutsche Banken, Bank- firmen, Sparkassen u. sonst. deutsche Kreditinstitute 351 365 545, sonst. Kredit. 702 414 009 (davon sind innerhalb 7 Tagen fällig 310 274 081, darüber hinaus bis zu 3 Mon. fällig 429 920 057, nach mehr als 3 Mon. fällig 313 585 416), (Aval- u. Bürgschaftsverpflicht. 2 865 878, eigene Indossamentsverbindlichkeiten 88 413 135), sonst. Passiva 2 144 100, Reingewinn 4 813 207. Sa. RM. 1 082 736 862. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Ausg. 6 310 667 (davon rückst. Steuern für die Geschäftsj. 1927 u. 1928 1 022 486, lauf. Steuern im Geschäftsj. 1929 459 565), Geschäfts- spesen 161 358, Abschr. auf Grundst. u. Einricht. 366 341, Reingewinn 4 813 207 (davon an die Gen.-Staatskasse 2 000 000, an das Grundkap. 2 000 000, an die Res. 500 000, Vortrag 313 207). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928 114 870, Zs. 9 147 846, Provis. 1 299 277, Gewinn aus Gemeinschaftsgeschäften u. Wertp. 17 195, Verwalt.-Einnahmen 49 071, Entnahme aus der Steuerrückst. 1 023 313. Sa. RM. 11 651 575. Generaldirektion: Staatssekr. i. e. R. Dr. Schroeder, Präsident; Staatsfinanzrat Breken- feld, Stellv. des Präsidenten; Staatsfinanzräte Köbner, Soldat, Dr. Habbena; Oberfinanzrat Heinrichs. Ausschuss: Gebildet durch Verfügung v. 6./1. 1925 u. Statut v. 11./3. 1926 zur beirät- lichen Mitwirkung bei den Geschäften der Staatsbank. Insbesondere ist der Ausschuss gutachtlich zu hören über die Grundsätze für die Kreditgewährung, die Grundsätze für die Annahme von Einlagen u. über die Bilanz u. die Gewinnberechnung. Allgemeine Geschäftsanweisungen u. Dienstinstruktionen sind dem Ausschuss alsbald nach ihrem Erlass zur Kenntnis mitzuteilen. Der Finanzminister u. der Präsident der Staatsbank sind befugt, ihn auch über andere, den Geschäftsbereich der Bank berührende Fragen gut- achtlich zu hören. Vors.: Staatssekretär i. e. R. Dr. Schroeder (Präsid. der Preuss. Staatsbank); sonst. Mitgl.: Min.-Dir. Dr. Ernst, Min.-Rat Fimmen, Dir. Dr. Gelpcke, Dir. Dr. Grass, Min.-Dir. Grosser, Reg.-Rat Dr. Hamburger, Geh. Reg.-Rat Dr. Kleiner, Rechtsanw. Klepper (Präs. der Preuss. Zentralgenossenschaftskasse), Prof. Dr. Leidig, Min.-Dir. Dr. von Leyden, Gen.- Dir. Komm.-Rat Dr.-Ing. E. h. Lotz, Staatssekr. a. D., Universitätsprof. Dr. Aug. Müller, Min.-Rat Roemer, Präs. des Reichsbank-Direktoriums Dr. Schacht, Schriftsteller u. Haupt- schriftleiter Dr. Schmidt-Hoepke, Gen.-Dir. von Velsen, Hauptritterschafts- Dir. Dr. von Winterfeld, Syndikus u. Schriftsteller Dr. Zeitlin. Reichsbank in Berlin SW 111, Jägerstrasse 34/36. Hauptsitz: Berlin. Im ganzen Deutschen Reiche bestanden Ende 1929: 17 Reichsbank- hauptstellen, 84 Reichsbankstellen, 353 Reichsbanknebenstellen mit Kasseneinricht., 1 solche ohne Kasseneinricht. u. 1 Reichsbank- Warendepot (insges. 456). Die Zahl der sämtl. Beamten am 31./12. 1929 betrug 8513 Beamte, 677 Angestellte sowie 651 Arbeiter u. Arbeiterinnen, davon entfielen auf die Hauptbank in Berlin 2621 Beamte, 257 Angestellte u. 518 Arbeiter u. Arbeiterinnen. Die Reichsbank kann im juristischen Sinne nicht als A.-G. gelten und ist den Be- stimmungen des Handelsgesetzbuches,/ betr. Eintragung in das Handelsregister und deren rechtl. Folgen nicht unterworfen. Gegründet: Durch Bankgesetz v. 14./3. 1875, das Statut vom Kaiser bestätigt 21./5. 1875, abgeändert durch Kaiserl. Verordn. v. 3./9. 1900 und 18./12. 1909; in Tätigkeit seit 1./1. 1876. Abänder. d. Bankgesetzes durch die Gesetze vom 18./12. 1889, 7./6. 1899, 1./6. 1909, 4./8. 1914,