74 Banken und andere Geld-Institute. M. 63 000 000 auf M. 75 000 000, eingeteilt in 7500 Akt. zu M. 10 000. Die G.-V. v. 29./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 75 000 000 auf RM. 5 250 000 durch Herabsetz. der Aktien von M. 10 000 auf RM. 700. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besond. Abschr. u. Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, Rest Superdiv. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa, fremde Geldsorten u. Zinsscheine 231 351, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 658 357, Nostroguth. bei Banken u. Bankfirmen 11 463 261, Wechsel 2 683 996, Vorschüsse auf verfrachtete Waren 36 740 776, Reports u. Lombards gegen börsengäng. Wertp. 3 897 313, eigene Wertp. 1 865 373, Schuldner in lauf. Rechn. 11 442 778, (Bürgschaftsschuldner 2 272 467), Bankgeb. in Bochum u. Hannover (hypothekenfrei) 1 900 000, sonst. Grundbesitz (Beamtenwohnhäuser hypothekenfrei) 203 000, Inv. 2. – Passiva: A.-K. 5 250 000, R.-F. 1 250 000, Gläubiger in lauf. Rechn.: seitens der Kundschaft bei Dritten benutzte Kredite 36 740 776, Guth. deutscher Banken u. Bankfirmen 1 611 272, sonst. Gläubiger 24 756 456, Akzepte 750000, (Bürgschaftsverpflicht. 2 272 467), Gewinn 727 705. Sa. RM. 71 086 211. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. (einschl. vertragl. Vergüt.) 698 054, Steuern 197 635, Überschuss 727 705 (davon Abschr. auf Grundbesitz 120 000, Rückstell. für evtl. Steuernachforderungen 50 000, Div. 367 500, Tant. an A.-R. 17 500, Vortrag 172 705). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928 19 199, Zs. 514 201, Provision 1 026 560, Gewinn aus Eff. 63 434. Sa. RM. 1 623 395. Dividenden: 1924–1929: 6, 6, 7, 7, 7, 7 %. Vorstand: Benno Balkenhol, Dr. jur. Carl Moskopp, Bochum: Stellv. Fr. Keese, Hannover; Fr. Raulf, Bochum. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Otto Gehres, Hannover; Stellv. Bergwerksbes. Fritz Funke, Berlin; Bank-Dir. Gustav Pilster, Berlin; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Jacob Kleynmans, Reckling- hausen; Bergwerks-Dir. Dr.-Ing. Curt Beil, Kassel. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Braunschweig-Hannoversche Hypothekenbank in Braunschvveig. Gegründet: 1./11. 1871; eingetr. 1./2. 1872. Konz. v. 7./3. 1872, 26./5. 1896, 23./11. 1899 u. 15./12. 1910. Zweigniederlassung in Hannover. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken u. die Ausgabe von Schuldverschreib. (Pfandbr.) auf Grund der erworbenen Hypoth. Ausserdem betreibt die Ges. lediglich die im § 5 des Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 aufgeführten Geschäfte. Ebenso darf die Bank verfügbares Geld nur in Gemässheit der daselbst aufgeführten Bestimm. nutzbar machen. Die Gewährung von Darlehen in Hypoth.-Pfandbr. der Ges. zum Nennwerte ist in Gemässheit des § 14 des Hyp.-Bank-Ges. zulässig. Die Bank gibt auf Grund dieser Geschäfte kündbare u. unkündbare Pfandbr. u. Schuld- verschreib. auf den Inhaber aus, welche die Reichsbank in I. Klasse beleiht. Die Gesamtsumme darf den 20 fachen Betrag des eingezahlten A.-K. nicht übersteigen. Tritt eine Erhöhung des A.-K. ein (siehe unten), dann gelten bezügl. des erhöhten Betrages die Bestimmungen des Reichs-Hypoth.-Bank-Gesetzes. Kapital: RM. 4 005 000 in 22 500 St.-Akt. zu RM. 100, 1750 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 1250 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 4. Die Vorz.-Akt. sind mit 8 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.- Anspruch u. 12fachem St.-Recht ausgestattet. Sie sind von einem Bankenkonsort. unter Führung der Dresdner Bank Fil. Hannover (Hannover) übern. u. bis zum 31./5. 1933 gesperrt. – Vorkriegskapital: M. 12 600 000. Urspr. A.-K. M. 9 000 000, erhöht 1896 auf M. 10 200 000, 1910 auf M. 12 600 000 u. lt. G.-V. v. 30./4. 1923 auf M. 20 400 000 in 8250 St.-Akt. zu M. 1200, 15 000 St.-Akt. zu M. 600 u. 1250 Vorz.-Akt. zu M. 1200 (über Kap.-Erhöh. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Aktien wurden einem Konsort. zu 100 % zur bestmögl. Verwert. im Interesse der Ges. überlassen. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 28./2. 1925 von M. 20 400 000 auf RM. 1 580 000 in 15 000 St.-Akt. zu RM. 50, 8250 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1250 Vorz.-Akt. zu RM. 4. Die G.-V. v. 19./3. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 2 425 000 in 1000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 14 250 St.-Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1927. Diese neuen St.-Akt. wurden von einem unter Führung der Dresdner Bank Fil. Hannover stehenden Bankenkonsort. zu 130 % übernommen; hiervon ist ver- pflichtungsgemäss ein Teilbetrag von RM. 1 575 000 den bisher. St.-Aktionären im Verh. 1:1 zu 135 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer zum Bezuge angeboten worden, während die restl. RM. 850 000 im Interesse u. unter massgeblicher Gewinnbeteil. der Ges. mit der Massgabe freihändig zu verwerten sind, dass die unten erwähnten noch ausstehenden Gründerrechte hierbei gegebenenfalls besondere Berücksichtig. finden müssen. Gründerrechte: Gemäss § 5 des Statuts haben bei einer Erhöh. des Grundkap. bis zu M. 30 000 000 infolge vertragsmässiger Vereinbarung bei Gründung des Instituts die Über- nehmer der ersten M. 9 000 000 das Recht, jeder im Verhältnis seiner Zeichnung, die Hälfte des Betrages der neuen Aktienemission zum Parikurse zu übernehmen. Die Bezugsrechte der ersten Zeichner hat die Bank bis auf etwa PM. 2 000 000 erworben; dies entspricht einem Betrage von ungefähr RM. 166 000. Ob die ausstehenden Gründerrechte überhaupt noch von Bedeutung sind, gilt als unwahrscheinlich.