Banken und andere Geld-Institute. 87 p. Guben; Dir. Carl an Haack, Luthrötha-Sagan; Kammer-Dir. Egbert von Brünneck, Sagan; Dipl.-Ing. Hans Butting, Crossen; vom Betriebsrat: Otto Richter, Max Scholtka. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin, Dresden, Leipzig u. Görlitz: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Breslau: Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. Vereinsbank Crimmitschau Aktiengesellschaft vorm. C. G. Händel in Crimmitschau i. Sa. Gegründet: 26./6. 1918; eingetr. 9./7. 1918 unter dem Namen Baubank A.-G. Firma bis Mai 1924: Industrie- u. Baubank A.-G. alsdann bis 25./10. 1924: Industriebank Chemnitz A.-G. Die G.-V. v. 25./10. 1924 beschloss, den Sitz der Gesellschaft nach Crimmitschau zu verlegen u. die Firma in Vereinsbank Crimmitschau A.-G. vorm. C. G. Händel umzuändern. Zweck: Betrieb aller Zweige des Bankgeschäfts. Die Ges. steht der Sächsischen Staatsbank nahe. Kapital: RM. 300 000 eingeteilt in 7500 St.-Akt. zu je RM. 20, 1200 St.-Akt. zu je RM. 100 u. 300 Vorz.-Akt. zu je RM. 100. Die St.-Akt. lauten auf den Inhaber, die Vorz.-Akt. auf den Namen. Bei einer Erhöh. des A.-K. ist im Erhöhungsbeschluss selbst festzusetzen, ob die Akt. auf den Inhaber oder auf den Namen lauten sollen; trifft der Beschluss hierüber keine Bestimmung, so lauten die Akt. auf den Inhaber. Die Einziehung (Amortisation) von Akt. mittels Auslos., Kündig. oder in ähnlicher Weise ist gestattet. Die Vorz.-Akt. haben vor den St.-Akt. ein Vorrecht auf 6 % Div. mit Nachzahlungsverpflicht. und mehrfaches Stimmrecht. Bei Liquidation der Ges. entfällt auf die Vorz.-Aktien aus dem Liquidations- erlös zunächst der Goldmarkbetrag, über den sie lauten; die Vorz.-Aktien sind im übrigen gleichberechtigt mit den St.-Akt. Urspr. M. 280 000. Erhöht bis 1923 auf M. 1 500 000 000 in M. 1 460 000 000 St.- u. 40 000 000 Vorz.-Akt. (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die G.-V. v. 31./5. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 1 500 000 000 auf RM. 150 000 (10 000: 1) in 7500 St.-Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 25./10. 1924 beschloss, das A.-K. um RM. 150 000 auf RM. 300 000 zu erhöhen durch Ausgabe von RM. 120 000 St.-Akt. u. RM. 30 000 6 % Vorz.-Akt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., je RM. 100 Vorz.-Akt. = 15 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn mind. 5 % an R.-F., sodann bis 6 % Div. an Vorz.- Akt. sowie die etwaigen Nachzahl. auf frühere Jahre, in denen diese 6 % Div. nicht voll be- zahlt werden können. Danach 6 % Div. auf St.-Akt.; vom verbleibenden Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer jährl. Entschädig. von RM. 500 für jedes Mitglied u. RM. 1000 für den Vors.). Der Rest wird anteilig als weitere Divid. auf sämtl. Akt. im Verhältnis ihrer Beträge verteilt, falls die G.-V. nicht anderweit. beschliesst. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Kassa, Zs.-Scheine 42 241, Guth. bei Noten- u. Abrechn.-Banken 53 870, Wechsel u. Schecks 193 641, Nostroguth. bei Banken 99 322, eigene Wertp. 1200, Debit. in lauf. Rechn. 1 748 936, Bankgeb. 53 800, Geschäftseinricht. 16 096, (Aval- u. Bürgschafts-Debit. 15 353). – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 22 500, Nostroverpflicht. bei Banken 256 301, Kredit. 968 055, Spareinlagen 631 174, Schecks 50, unerhob. Div. 1184, (Avale u. Bürgschaften 15 353), Gewinn 29 842. Sa. RM. 2 209 108. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten einschl. Gehälter, Steuern usw. 105 103, Gewinn 29 842 (davon: Abschr. 5350, R.-F. 2500, Div. 18 000, Vortrag 3992). – Kredit: Gewinn-Vortrag 6633, Gewinn auf Zinsscheine, Sorten, Devisen 2878, do. auf Eff. 2737, Zs. 38 363, Provis., Tresor- u. Aufbewahr.-Spesen u. a. 84 332. Sa. RM. 134 945. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 5, 5, 6, 6 %. Direktion: Fritz Händel, Hans Blüthgen. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Alfred Wolf, Crimmitschau; Stellv. Staatsbank-Dir. Curt Werrmann, Zwickau; Mitgl.: Fabrikbes. Paul Donner, Crimmitschau; Fabrikbes. Gustav MEngelhardt, Schweinsburg; Fabrikbes. J osef Kürzel, Fabrikbes. Komm.-Rat Lukas Schmidt, Fabrikbes. Richard Wagner, Crimmitschau; Fabrikbes. Komm.-Rat Oskar Zöffel, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden, Chemnitz, Leipzig u. Zwickau: Sächsische Staatsbank. Bank von Danzig in Danzig, Karrenwall 10. Gegründet: Die Bank wurde durch am 5./2. 1924 vom Senat der Freien Stadt Danzig genehmigtes Statut in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft errichtet; ihre Dauer ist begrenzt bis zum 31./12. 1953, jedoch ist Verlängerung auf Antrag der Bank durch Danziger Gesetz möglich. Die Bank von Danzig untersteht der Staatsaufsicht, die vom Senat der Freien Stadt Danzig durch einen Bankkommissar ausgeübt wird. Der Zustimmung, Be- stätigung oder Genehmigung durch den Senat bedürfen alle Satzungsänderungen, Beschlüsse über Auflös. der Ges. oder Verschmelz. mit einer anderen, sowie die Erricht. von Zweig- anstalten u. Agenturen ausserhalb des Gebiets der Freien Stadt Danzig. Zweck: Regelung des Geldumlaufs im Gebiet der Freien Stadt Danzig, Erleichterung der Zahlungsausgleichungen in Danzig u. des Geldverkehrs mit dem Ausland sowie Betrieb der durch das Notenprivileg gestatteten Bankgeschäfte. Nicht gestattet ist der Bank: Kauf,