Banken und andere Geld-Institute. 123 Wertbeständige Pfandbriefe u. Kommunal-Obligationen: Sämtl. Pfandbr. sind auf den Inhaber ausgestellt u. lauten ebenso wie die Zinsscheine auf den Geldwert bestimmter Mengen Feingold, gleich einem dem Reichsmünzgesetz v. 1./6. 1909 bzw. v. 30./8. 1924 entsprechenden Goldmarkbetrage. Die Einlös. erfolgtt zum letzten vor jedem 1./3. u. 1./9. bekanntgegebenen Londoner Goldpreis (bei April/Okt. Zs.) bzw. zum letzten vor dem 1./6. u. 1./12. bekanntgegebenen Londoner Goldpreis (bei Jan./Juli Zs.). Der Gold- preis wird in Reichswähr. nach dem Mittelkurs der Berliner Börse für Auszahl. London auf Grund der letzten amtl. Notier. vor der Bekanntm. des Goldpreises im Reichsanzeiger umgerechnet. Die Goldhyp.-Pfandbr. sind seitens der Inhaber unkündbar, seitens der Bank nach Kündig. oder Auslos. rückzahlbar. – Die als Sicherheit für die Gold-Hyp.-Pfandbriefe dienenden Gold-Hyp. werden in ein besonderes Gold-Hyp.-Register eingetragen, auf welches die Bestimmungen des § 9 Nr. 4 u. 5 des Ges. über wertbeständ. Hyp. v. 23./6. 1923 Anwend. finden. Der Treuhänder hat auf jedem Gold-Hyp.-Pfandbrief zu bescheinigen, dass für den- selben vorschriftsmässige Deckung vorhanden ist. „ 4½ % Goldhyp.-Pfandbriefe (Mobilisierungspfandbriefe) Reihe I von 1926: 1792.1 kg Feingold = GM. 5 000 000. Stücke zu GM. 3000, 1000, 500 u. 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Ausgabe der 4½ % igen Goldhyp.-Pfandbriefe Reihe I erfolgt auf Grund von auf- gewerteten u. auf Goldmark umgeschriebenen erstrangigen, dem Hyp.-Bankgesetz ent- sprechenden Hyp., welche die Anstalt von dritten Hyp.-Gläubigern zum Zwecke der Mobilisierung gemäss Art. 2 der weiteren Durchführ.-Verordnung zum Aufwert.-Gesetz vom 28./7. 1926 erworben hat. (Mobilisierungspfandbriefe.) Sämtliche Beträge, welche auf Hyp. dieser Art eingehen, werden zur Auslos. dieser Pfandbriefe zum Nominalbetrage verwendet. Auch haben die Eigentümer der belasteten Grundst. u. die Schuldner das Recht, die obligationsmässige Rückzahl. ihrer Hyp. oder Schuld in Mobilisier.-Pfandbriefen zu leisten, sofern ihnen die Anstalt mitgeteilt hat, dass sie die Hyp. von dem bisherigen Gläubiger erworben hat. – Kurs Ende 1927–1929: In Berlin: 80.25, 79.75, 76.50 %; in Dresden 79.50, 80.50, 76 %. In Berlin im Jan. 1927, in Dresden im Febr. 1927 zugelassen. 4½ % Goldhyp.-Pfandbriefe (Liquidationspfandbriefe) Reihe II von 1928: GM. 8 000 000 = 2867.36 kg Feingold. Stücke zu GM. 1000, 500, 200, 100 u. 50. Zs. 2./1. u. 1./7. – Die 4½ % Pfandbriefe Reihe II wurden ausgegeben zwecks Abfindung der Pfandbriefe alter Währung (s. a. oben). – Die Liquidations-Goldpfandbriefe sind seitens des Inhabers unkündbar u. werden von der Anstalt zum Nennbetrage nach Kündigung oder Auslosung eingelöst, die zum ersten Werktage eines Monats mit mindestens einmonatiger Kündigungs- frist zulässig ist. Sämtliche Beträge, welche auf die bisher zur Teilungsmasse der Vor- kriegspfandbriefe gehörenden Ansprüche durch Kapitalrückzahlungen oder regelmässige Tilgungen eingehen, müssen zur Auslosung dieser Pfandbriefe verwandt werden. Sämtliche Liquidations-Goldpfandbriefe können zur Rückzahlung derjenigen aufgewerteten Hypotheken verwendet werden, die zur Teilungsmasse gehört haben, gleichviel, ob diese Hypotheken noch zur Deckung der Liquidationspfandbriefe dienen oder nicht. Dabei werden die Pfand- briefe in Höhe ihres Nennbetrages auf den Aufwertungsbetrag angerechnet. – Kurs Ende 1928–1929: 80.50, 75.25 %. In Berlin im Okt. 1928 zugelassen. 10 % Goldhyp.-Pfandbriefe Reihe I von 1925: 3584.2 kg Feingold = GM. 10 000 000, ge- kündigt zum 1./7. 1927. Die Pfandbriefe Reihe I sind vollständig zurückgezahlt. 10 % Goldhyp.-Pfandbriefe Reihe II von 1925: 716.84 kg Feingold = GM. 2 000 000. Stücke zu GM. 100, 500 u. 1000. Zs. 1./10. u. 1./4. Künd. oder Auslos. frühestens zum 1./10. 1929. Kurs Ende 1925–1929: in Magdeburg: 95, 105.5, 103.50, 101, 100.50 %. Kurs Ende 1926–1929: In Berlin: 105.5, 102.25, 101.50, 100.25 %; in Dresden: 106.50, 102, 101, 100.60 %. In Magde- burg im Oktober 1925, in Berlin im Februar 1926, in Dresden im Juni 1926 zugelassen. 10 % Goldhyp.-Pfandbriefe Reihe III von 1926: 1792.1 kg Feingold = GM. 5 000 000. Stücke zu GM. 100, 500, 1000 u. 3000. Zs. 1./10. u. 1./4. Kündig. oder Auslos. frühestens zum 1./10. 1929. Rückzahl. muss bis 1./10. 1940 beendet sein. In Magdeburg März 1926 zugelassen. Kurs Ende 1926–1929: 105.5, 103.50, 101, 100.50 %. In Dresden Juni 1926 zugelassen. Kurs Ende 1926–1929: 106.5, 102, 101, 100.60 %. In Berlin Januar 1927 zugelassen. Kurs Ende 1927–1929: 101, 101.40. 100.25 %. 8 % Goldhyp.-Pfandbriefe Reihe I von 1924: 1792.1kg Feingold = GM. 5 000 000. Stücke zu GM. 50 (= 17.921 g), 100 (= 35.842 g), 500 (= 179.21 g), 1000 (= 358.42g). Zs. 2./1. u. 1./7. Kündig. oder Auslos. früh. zum 1./7. 1927. Im August 1924 in Dresden zugelassen. Kurs Ende 1924–1929: 79.75, 82.50, 101, 96, 95, 93.50 %. Zugelassen in Berlin Anfang 1926. Kurs Ende 1926–1929: 102, 97, 95.25. 93.75 %. 8 % Goldhyp.-Pfandbriefe Reihe II von 1926: GM. 5 000 000. Stücke zu GM. 5000, 2000, 1000, 500 u. 100. Zs. 1./4. u. 1./10. Kündig. frühestens per 31./3. 1931. Rückzahl. muss bis zum 31./3. 1951 beendet sein. In Dresden Juni 1926 zugelassen. Kurs Ende 1926–1929: 1 95, 93.50 %. In Berlin Januar 1927 zugelassen. Kurs Ende 1927–1929: 95.50, 5.50, 93.50 %. 8 Goldhyp.-Pfandbriefe Reihe III von 1926: 2150.52 kg Feingold = GM. 6000 000. Stücke zu GM. 5000, 2000, 1000, 500 u. 100. Zs. 2./1. u. 1./7. Kündig. frühestens per 30./6. 1932. Rückzahl. muss bis zum 30./6. 1952 beendet sein. Kurs Ende 1927–1929: in Berlin: 97, 95.50, 93.60 %; in Dresden: 96, 95, 93.50 %. In Berlin im Jan. 1927, in Dresden im Febr. 1927 zugelassen.