172 Banken und andere Geld-Institute. für geeignet erklärt. Die Pfandbr. u. Komm.-Obl. sind von der Reichsbank u. der Bayer. Staatsbank zur Beleihung im Lombardverkehre zugelassen. Pfandbriefe alter Währung: 3½ % u. 4 % Ser. 1–81. Notiz an sämtl. Börsen 1927 eingestellt. Ablös. durch 4½ % Goldpfandbriefe (Liquidat.-Goldpfandbriefe) s. a. unten. Kommunal-Obligationen alter Währung: 4 % Ser. 1–22; 10 % Ser. 23; unkündb. 1928. Kurs Ende 1925–1929: In Frankf. a. M. (Ser. 1 u. 2): 3.25, – (7.50), 8.25, 9.10, 9.50 %; in München (Ser. 1–3): –, 8, 8.60, 10.25, 10 %. Pfandbriefteilungsmasse am 31. Dez. 1929 (nach Abzug des Verwaltungskostenbeitrags): Auf die teilnahmeberechtigten Pfandbriefe sind 20 % in 4½ % Liquidationspfandbriefen aus- geschüttet worden. Weiter ist die Teilungsmasse gekürzt um die den Inh. der Anteil- scheine zu den Pfandbriefzertifikaten zuzüglich des Beitrags der Bank aus der Teilungs- masse zustehende Barabfindung. Aktiva: Festgestellte Beträge: a) deckungsfähige Darlehen 3 106 241, b) vollwertige aber nicht deckungsfähige Darlehen (Saargebietshypotheken) 174 355, c) nicht vollwertige Darlehen 1 456 998; noch nicht festgestellte Beträge: a) nicht unter Ziffer Ib u. c fallende Saargebietshypotheken 778 921, b) sonstige 59 439, Zins- u. Annuitäten- rückstände 43 296, Barteilungsmasse 2 664 716, Wertp. (darunter eigene Liqu.-Pfandbriefe GM. 716 610 zum Kurswerte v. 31./12. 1929 eingestellt u. RM. 149 600 6 % Reichsschuldbuch- forder. als Schlussentschädigung für elsass-lothringische Hypotheken, 1945 fällig, gleichfalls zum Kurswerte vom 31./12. 1929 eingestellt) 2 124 748. Sa. GM. 10 408 716. – Passiva Gesamtgoldmarkbetrag der teilnahmeberechtigten Pfandbriefe GM. 384 429 824. Kommunalschuldverschreibungen-Teilungsmasse am 31. Dez. 1929 (nach Abzug des Verwaltungskostenbeitrags): Aktiva: Endgültig aufgewertete Kommunaldarlehen 317 720, Anlagen der Teilungsmasse: Ablösungsanleihe mit Auslosungsrechten (Auslosungswert 442 669) Kurswert 217 375, bestrittene Erhöhung (Auslosungswert 21.700) Kurswert 10 199, (Ablösungsanleihe ohne Auslosungsrechte, Nennwert 4784, derzeit ohne errechenbaren Wert), sonst. Wertp. (zum Kurswerte v. 31./12. 1929 eingestellt) 153 944, Bankguth. 238 458, Zins- u. Annuitätenrückstände 15 299. Sa. RM. 952 997. – Passiva: Gesamtgoldmarkbetrag der teilnahmeberechtigten Kommunalschuldverschr. GM. 9 430 433. 4½ % Gold-Pfandbr. (Lidquidationsgoldpfandbr.) von 1926 bzw. 1928: GM. 83 700 000. Ausgegeben zwecks 1. bzw. 2. Teilausschüttung von je 10 % an die Pfandbriefgläubiger alter Währung. Stücke zu GM. 50, 100, 200, 500, 1000, 2000 u. 5000; ausserdem Zertifikate von GM. 10, 20, 30 u. 40. Zertifikate im Gesamtnennbetrag von mind. GM. 50 werden jeder- zeit in Goldpfandbriefen umgetauscht. Den Pfandbr. u. Zertifikaten sind Anteilscheine über die weiteren Ausschüttungen aus der Teilungsmasse beigegeben. Die zweite Ausschüttung in Höhe von 10 % erfolgte Anfang Januar 1928. Zs. 2./1. u. 1./7. Zs. auf die Zertifikate bei Fälligkeit des Kap. Kurs Ende 1927–1929: in Frankf. a. M.: 80.20, 80.75, 79 %; in München: 79, 80.75, 78.75 %. – Auch in Köln notiert. Anteilscheine zu den 4½ % Liquidations-Gold-Pfandbriefen: Die Anteilscheine sind jedem 4½ %igen Liquidationsgoldpfandbrief bzw. Zertifikat beigegeben u. mit dem Nenn- wert, der Reihe, dem Buchstaben und der Stückenummer des entsprechenden Stückes gekennzeichnet. Der Anteilschein berechtigt den Inhaber zur Abhebung der in der Tei- lungsmasse nach Ausschüttung der ersten 10 % noch liegenden weiteren Ausschüttungen. Jeder Anteilschein enthält vier Ratenscheine, Nr. 1–4, auf welche die weiteren Aus- schüttungsbeträge erhoben werden können. Die Endausschüttung wird gegen Rückgabe des Anteilscheins mit den noch nicht aufgerufenen Ratenscheinen ausgezahlt. Eine 2. Aus- schüttung von 10 % aus der Teilungsmasse erfolgte lt. Bek. v. Januar 1928 u. zwar gegen Einlieferung des Ratenscheines Nr. 1. Zwecks Barabfindung werden die Anteilscheine zu den 4½ % Pfandbriefzertifikaten mit 120 % des Nennwerts eingelöst (Bek. v. Jan. bzw. Juli 1928). Auf einen Zertifikat-Anteil- schein in Höhe von GM. 10 werden also RM. 12, auf einen solchen über GM. 20 RM. 24 usw. ausbezahlt. Die Barabfindung wird gegen Einsendung des vollständigen Anteil- scheins, also einschl. der vier anhängenden Ratenscheine, geleistet. (Frist 1./3. 1929). Kurs Ende 1927–1929 in Frankf. a. M.: RM. 91, 18.50, 20.90 für 1 Anteilschein zu einem Gold-Pfandbr. von GM. 100 (1928 abzügl. Ratenschein Nr. 1). Kurs Ende 1927–1929 in München: RM. 91.75, 19.50, 20.05 für 1 Anteilschein zu einem Gold-Pfandbr. von GM. 100 (1928 abzügl. Ratenschein Nr. 1). – Auch in Köln notiert. 5 % Gold-Pfandbr. von 1924 im Gesamtwerte von 1000 kg Feingold = GM. 2 790 000. Stücke zu 2, 5, 10, 20, 50, 100, 200 u. 500 g. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Kündig. oder Verlos. ab 1./10. 1926. Eingeführt in Frankf. a. M. im April 1924. Kurs Ende 1924–1929: In Frankf. a. M.: RM. 1.80, 1.55, 2.45, 2.30, 2.30, 2.30 für 1 9 Feingold; in München: RM. 1.80, 1.70, 2.55, 2.30, 2.30, 2.30 für 1 Feingold. 8 % Gold-Pfandbr. Reihe 2 von 1924: GM. 1 000 000, rückzahlb. durch Kündig. oder Auslose mit mindest. einmonatl. Frist oder durch freiwill. Rückkauf ab 1./10. 1926 längst. in 50 Jahren. Stücke zu GM. 50, 100, 200, 500, 1000 u. 2000. Zs. 1./4. u. 1./10. Der Geld- wert von Kap. u. Zs. bemisst sich nach dem amtl. festgestellten Londoner Goldpreise; Umrechn. in deutsche Währ. erfolgt nach dem Mittelkurse der Berliner Börse für Auszahl. London. Kurs für Reihe 2–5 Ende 1924–1929: In Frankfurt: 83, 83.50, 99, 95.50, 94.50, 93 %; in München: 83, 83.50, 99.50, 96, 95, 93 %.