196 Banken und andere Geld-Institute. Geh. Landesökonomie-Rat Gutsbesitzer Matthäus Mittermeier, Haunersdorf (Niederbayern); Oberst a. D. Exz. Max Graf von Moy, Obenhausen b. Illertissen; Oberst a. D. u. Hofmarschall a. D. Exz. Emanuel Freih. von Perfall, Füssen; Geh. Komm.-Rat Dr. Oskar von Petri, Nürnberg; Oberstleutn. a. D. Clemens Graf von Schönborn Wiesentheid, Bayrischzell; Komm.-Rat Bankier Albert Schulmann, Geh. Hofrat Notar a. D. Dr. Jakob Schulmann, München. Zahlstellen: München: Eigene Kassen; München u. Nürnberg: Bayer. Vereinsbank u. Fil.; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. deren sämtl. deutschen Zweiganstalten, Mendels- sohn & Co., E. L. Friedmann & Co.; Bayer. Staatsbank u. deren sämtl. Filialen u. Agenturen. Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank in München, Theatinerstr. 11/Promenadestr. 10. Gegründet: 1./7. 1834 bzw. 17./6. 1835. Hauptniederlassung München, Niederlassungen in Nürnberg u. Augsburg; ferner 120 Filialen u. 25 Depositenkassen. Zweigbüros der Hyp.- Abteilung in Berlin, Düsseldorf und Nürnberg. Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Hypothekenbanken, der ausser der Ges. noch angel 6 ou: Frankf. Hypothekenbank in Frankf. a. M., Pfälzische Hypothekenbank in Ludwigshafen, Rheinische Hypothekenbank in Mannheim, Süddeutsche Bodenkreditbank in München u. Württembergische Hypotheken- bank in Stuttgart. Zweck: Die Anstalt zerfällt in eine Hyp.-Abteil. u. eine Bank-Abteil. u. steht unter bayer. Staats-Oberaufsicht. Die Hypoth.-Abteil. gibt gegen hypothekar. Sicherheit Goldhypotheken-Darlehen auf Grundlage von Feingold-Pfandbriefen (Goldhypotheken-Pfandbriefe) regelmässig 5 Jahre fest a) ohne annuitätenweise Tilg., nur an den Zinsterminen auf Grund 9 monatl. beiderseits freistehender Kündig. rückzahlbar; b) annuitätenweise tilgbar, regelmässig unkündbar seitens der Bank u. halbjährlich kündbar seitens der Schuldner. Sie emittiert nach den gesetzl. Bestimmungen auf Inhaber lautende Gold-Hyp.-Pfandbriefe, welche durch die Bank auf den Namen eines bestimmten Berechtigten umgeschrieben werden können. Die Bank-Abteilung ist befugt zum Betriebe aller Bank- u. Finanzgeschäfte (mit Ausschluss der Zeit-, Prämien- u. Warengeschäfte für eigene Rechnung, für fremde Rechnung nur dann, wenn damit keine Kreditgewährung verbunden ist); sie betreibt ins- besondere das Diskonto-, Effekten-, Akzeptations-, Kontokorrent-, Kredit- u. Lombard- geschäft. – Wertpapiere jeder Art werden von ihr in Verwahrung u. Verwaltung als „offene Depots' genommen. Auch „geschlossene Depots“ werden zur Aufbewahrung übernommen, ebenso werden eiserne Schrankfächer (Safes) dem Publikum mietweise überlassen. Juli 1923: Überleitung der laufenden Geschäfte des seitherigen Tochterinstituts, der Bayerischen Disconto- & Wechsel-Bank A.-G. in Nürnberg (Werdegang dieses Instituts s. früh. Jahrgänge des Hdb. d. Dt. A.-G.) auf die Bayerische Hypotheken- u. Wechsel-Bank. Angestellte Ende 1929: 2104. Beteiligungen: Dauernde Beteilig.: Württ. Hypothekenbank, Stuttgart; Süddeutsche Festwertbank A.-G., Stuttgart; Süddeutsche Treuhand-Ges. A.-G.. München; Bankhaus Hardy & Co. G. m. b. H., Berlin; Handelsbank A.-G., Berlin; Salzburger Kredit- u. Wechsel- Bank A.-G., Salzburg; Bank für Kärnten, Klagenfurt. Kommanditen: Nicolaus Stark in Abensberg; Frischholz & Mayr in Buchloe; Bank- haus Scherbaum & Co. in Wien. Ein engeres Verhältnis besteht mit der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig. Über Anglieder. bzw. Übernahme von Bankhäusern s. d. früh. Jahrgänge des Hdb. d. Dt. A.-G. Kapital: RM. 45 012 500 in 29 050 St.-Akt. zu RM. 1000, 70 000 zu RM. 200, 19 000 zu RM. 100, 2500 zu RM. 20 u. 125 Vorz.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 65 000 000. Urspr. Kapital fl. 10 000 000, erhöht bis 1913 auf M. 65 000 000, weiter erhöht 1917 um M. 3 000 000, 1921 um M. 138 000 000, 1922 um M. 419 000 000, dann 1923 nochmals um M. 400 000 000 auf M. 1 025 000 000 in M. 1 000 000 000 St.-Akt. u. M. 25 000 000 Vorz.-Akt. Lit. G.-V. v. 29./1. 1925 Kap.-Umstell. von M. 750 000 000 St.-Akt. (nach Einziehung von M. 250 000 000 Schutzaktien) auf RM. 30 000 000 (25: 1) durch Herabsetz. der St.-Aktien von M. 5000, 1000 u. Gulden 500 auf RM. 200, 40 u. 20 u. Gewährung eines Anteilscheines von RM. 14 auf jede Guldenaktie. Umtausch von 7 Anteilscheinen gegen 5 Aktien zu RM. 20. Ferner Umwandl. von M. 6 000 000 Vorz.-Aktien in St.-Schutzaktien u. Einziehung derselben. Umstell. der restl. M. 19 000 000 Vorz.-Akt. auf RM. 19 000 Vorz.-Aktien. Lt. G.-V.-B. v. 2./3. 1926 u. 19./2. 1927 sind ein Teil der Aktien zu RM. 20 u. 40 in Aktien grösserer Stückelung umzuwandeln. Infolgedessen wurde das St.-A.-K. zu RM. 30 000 000 eingeteilt in: 2000 Stück zu je RM. 1000, 65 000 Stück zu je RM. 200, 374 808 Stück zu je RM. 40 u. 384 Stück zu je RM. 20. Die G.-V. v. 19./2. 1927 beschloss Einziehung von RM. 6500 Vorz.-Akt. u. Erhöh. des Stamm-A.-K. um RM. 15 000 000 auf RM. 45 000 000 durch Ausgabe von 10 000 St.-Akt. zu RM. 1000, 20 000 St.-Aktien zu RM. 200 u. 10 000 St.-Akt. zu RM. 100. Von diesen RM. 15 000 000 wurden RM. 10 000 000 von einem unter Führung des Bankhauses Merck Finck & Co., München, stehenden Bankenkonsortium zum Kurse von 157 % mit der Ver- pflichtung übernommen, sie den alten Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf