204 Banken und andere Geld-Institute. 144 341, (Treuhand-Aussenst. 1 924 835), Einricht. 6000. — Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 6000, Sonderrückstellung 30 000, Kontokorrent-Verpflicht. 105 603, (Treuhand-Verpflicht. 1 924 835), Gewinn 25 026. Sa. RM. 316 630. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 401 085, Abschr. 6742, Gewinn 25 026 (davon Div. 6000, Sonderrückstell. 15 000, Vortrag 4026). – Kredit: Vortrag aus 1928 3791, Geschäftseinnahmen 429 062. Sa. RM. 432 853. Dividenden: 1913: 5 %; 1924–1929: 0, 10, 10, 10, 10, 10 %. Direktion: Dr. Otto Weber; Stellv. Dir. Franz Metz, Dr. Paul Krakenberger. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Geh. Komm.-Rat Dr. iur. Hans Chr. Dietrich, Stellv. Staatsminister a. D. Exz. Dr. Friedrich von Brettreich u. Bankier Komm.-Rat Dr. jur. Aug. Schneider, Fabrikbesitzer Geh. Komm.-Rat Konsul H. Roeckl, Rentner Jos. Heinrich, Ban- kier Hofrat Fr. Gutleben, Verlagsbuchh. Ferd. Schreiber, Dir. H. Aumer, Bankier Komm.- Rat Ludwig Hammon, München; Rechtsanwalt Justizrat Karl Osswalt, Fürth; Bank-Dir. Komm.-Rat Karl Butzengeiger, Nürnberg; Bankier Justizrat Emil Krämer, Bank-Dir. Arthur Rehfeld, Rechtsanw. Prof. Dr. Heinrich Rheinstrom, Rechtsanwalt Wilhelm v. Thelemann, Gutsbes. Benno Erhr. von Herman auf Wain, München; Dir. Dr. Emil Herzfelden, Berlin; Bankier Komm.-Rat Dr. Rich. Kohn, Dir. Adolf Staudt, Nürnberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Bayer. Vereinsbank, Schneider & Münzing, H. Auf- häuser, Darmstädter u. Nationalbank, Merck Finck & Co. Bayerische Vereinsbank in München, Promenadenstr. 14 u. Maffeistr. 5. Gegründet: Konz. 14./4. 1869. Handelsger. eingetr. 3./8. 1869. – Wegen Aufnahme u. Erwerb von Banken u. Bankfirmen, sowie Errichtung von Filialen siehe die früheren Jahr- gänge d. Handb. d. Dt. A.-G. Das Institut unterhält Hauptniederlass. in München u. Nürnberg u. 57 Niederlass. in Bayern r. d. Rh. Angestellte Ende 1929: 1622. Die Zahl der eigenen Bankgebäude beträgt 36. Zweck: Die Bank ist Kredit- u. Hypoth.-Anstalt. In erster Eigenschaft betreibt sie bei ihren Hauptniederlassungen in München u. Nürnberg, sowie bei ihren Zweigstellen das Kontokorrent-, Effekten-, Devisen-, Disconto-, Giro- u. Inkassogeschäft, pflegt den Scheckverkehr, übernimmt Bardepos. zur Verzins., wie auch Effektendepots zur Aufbewahr. u. Verwaltung. Annahme ge- schlossener Depots und Vermietung von Safes. Als Hyp.-Institut ist die Bank berechtigt, nach Massgabe des Hyp.-Bank-Ges. v 13./7. 1899 u. ihres Reglements auf inländ. Grundstücke hypoth. Darlehen zu gewähren u. auf Grund der erworbenen Hypoth. verzinsliche Schuldverschreib. (Hypoth.-Pfandbr.) auszugeben, Hypoth. zu erwerben, zu veräussern u. zu beleihen, an inländ. Körperschaften des öffentl. Rechtes oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft nichthypoth. Darlehen zu gewähren u. auf Grund der erworbenen Forder. verzinsliche Schuldverschreib. (Kommunal-Oblig.) auszugeben. Als Deckung für Hypoth.-Pfandbr. dürfen nur Hypoth. benutzt werden, welche, ausser den gesetzlichen und reglementarischen Bestimmungen, auch den von der Bayer. Staatsregierung getroffenen besonderen Anordnungen entsprechen. Hiernach darf die Be- leihung regelmässig nur bis zur Hälfte des Grundstückswertes erfolgen, eine höhere Be- leihung, bis zu 60 % des Wertes, ist nur mit Zustimmung des Staatskommissars statthaft. Auf landwirtschaftl. Grundstücke dürfen nur Amort.-Hypoth. gegeben werden, bei welchen der jährl. Tilg.-Beitrag nicht weniger als ½ % des Hypoth.-Kap. beträgt; Ausnahmen hiervon erfordern die Zustimmung des Staatskommissars. Beteiligungen: Die Bank ist kommanditarisch beteiligt bei den Bankfirmen E. L. Fried- mann & Co. in Berlin, F. X. Mayr & Co., Siegenburg, Kux, Bloch & Cie. in Wien, interessiert an der Steiermärk. Escompte-Bank in Graz, der Bank für Oberösterreich u. Salzburg in Linz a. D., der Hauptbank für Tirol u. Vorarlberg, Innsbruck u. der Donauländischen Kredit-Ges. A.-G. in München. Ein Freundschaftsverhältnis verbindet sie mit den Bank- häusern Mendelssohn & Co. in Berlin u. Amsterdam. Ferner nahm die Bank Beteil. an der von diesen Firmen begründeten Maatschappij voor Bank en Handelsondernemingen in Amsterdam. Die Aktien der Bayer. Handelsbank in München u. der Vereinsbank in Nürnberg sind fast ganz im Besitz der Ges. Interessengemeinschaft: Die a. o. G.-V. v. 31./3. 1921 beschloss, die Bankabteil. der Bayer. Handelsbank u. der Vereinsbank in Nürnberg einschl. der Filialen unter Übertragung der zu- gehörigen Aktiven u. Passiven auf die Bayerische Vereinsbank mit dem Geschäftsbetrieb der letzteren zu verschmelzen, ferner eine Interessengemeinschaft zwischen der Bayerischen Vereinsbank u. den beiden anderen Instituten, die sich fortan auf den Betrieb des Bodenkredit- geschäftes beschränken, zu schaffen. mit der Massgabe, dass die Erträgnisse der drei Institute zusammengeworfen u. nach der Höhe der Aktienkapitalien wieder unter sie verteilt werden. Gleichzeitig wurde den Aktionären der Bayerischen Handelsbank u. der Vereinsbank in Nürnberg der Umtausch ihrer Aktien in Aktien der Bayerischen Vereinsbank angeboten. Unter Wahrung ihrer rechtlichen u. verwaltungsmässigen Selbständigkeit bilden die der Interessengemeinschaft angehör. Banken eine wirtschaftl. Einheit.