Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 357 – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 1 200 000, Akzepte 259 570, Gläubiger 3 001 621, restl. Div. 1584, Gewinn 730 379, (Avale 97 717). Sa. RM. 17 193 155. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 940 501, Reingewinn 730 379 (davon Div. 720 000, Vortrag 10 379). – Kredit: Gewinnvortrag 9476, Betriebsüberschuss 1 661 404. Sa. RM. 1 670 880. Kurs: Ende 1924–1929: 36.5, 36, 95, 85, 110.50, 118 %. In Berlin notiert. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 5, 5, 6 % (Div.-Schein 8). 1930 (bis 15./1.) erfolgte ausserdem Auszahl. von 6 % aus der Dividenden-Garantie der Kattowitzer A.-G. (s. o.). Direktion: Gen.-Dir. Arthur Jacob, Berlin. Prokuristen: Prok. Anders, Verwalt.-Dir. Dr. Hermann Knott, Oberschichtmeister Reisewitz. Aufsichtsrat: Vors. I. Petschek, Aussig; Stellv. Bankier Jakob Goldschmidt u. Karl Petschek, Berlin; Geh.-Rat Oskar Caro, Hirschberg i. Rsgb..; Gen.-Dir. Dr. Friedrich Eichberg, Gen.-Dir. Flick, Bankier Hans Fürstenberg, Herbert Gutmann, Dr. Arthur von Gwinner, Berlin; Fürst Hermann von Hatzfeld, Herzog von Trachenberg, Trachenberg; Kammerpräs. Dr. Kurt von Kleefeld, Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Ravené, Berlin; Konsul Dr. Heinrich von Stein, Köln; General-Dir. Dr. Ernst Tittler, Hermsdorf, Bez. Breslau; Geh. Bergrat Dr. Gustav Williger, Katowice; vom Betriebsrat: Anton Mzyk, Felix Wicik. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Berliner Handels-Ges., Deutsche Industrie-A.-G. (W 9, Potsdamer Str. 127/28); Breslau: Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Darmst. u. National- bank; Köln: J. H. Stein, Darmst. u. Nationalbank. Vereinigte Königs- und Laurahütte Aktien-Gesellschaft für Bergbau- und Hüttenbetrieb in Berlin NW 7, Dorotheenstrasse 40. (Börsenname: Laurahütte.) * Gegründet: 2./6. 1871. Zweck: Betrieb des Bergbaues und Gewinnung von Mineralien und Fossilien jeder Art, Verhüttung von Mineralien und Verwertung der Nebenprodukte. Handel mit Metallen und allen Fabrikaten hieraus. Besitztum: Die a. o. G.-V. v. 3./3. 1925 beschloss die auf polnischem Boden befindl. Anlagen in eine neue zu gründende Ges. polnischen Rechts einzubringen. Die Gründung ist am 2./7: 1926 in Kattowitz erfolgt. Die neue Ges. führt den Namen , Gornoslaskie Zjednoczone Huty Krolewska i Laura Spolka Akcyjna Gorniczo-Hutnicza“ u. hat folgende Werte über- nommen: Die Gräfin Lauragrube in Königshütte, die Laurahüttegrube u. Richterschächte in Siemianowice, die Dubenskogrube in Czerwionka, die Erzgruben bei Tarnowitz, Chorzow, Maczeikowitz, ferner die Eisenwerke Königshütte, Laurahütte, Eintrachthütte, die Ver- feinerungswerkstätten in Königshütte sowie die Landgüter Siemianowitz, Maczeikowitz u. Czerwionka. Der Betrieb dieser Werke geht v. 1./1. 1926 ab für Rechnung der neuen Ges. Ihr Sitz ist Kattowitz. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Das A.-K. beträgt 50 000 000 Zloty (erhöht auf Zl. 84 000 000), welche als Kaufpreis für die abgegebenen Werte in den Besitz der Vereinigten Königs- u. Eaurahütte A.-G. für Bergbau u. Hüttenbetrieb in Berlin übergegangen sind. Angestellte u. Arbeiter Ende 1928: 18 975. Der deutschen Ges., die ihren Sitz in Berlin behält, verblieben die in Deutschland belegenen Anlagen und Werte, u. zwar die Erzgrube Bergfreiheitgrube bei Schmiede- berg i. Riesengeb. in einer Grösse von 11 ha 46 a mit einer Belegschaft von 300 Arbeitern, ferner das Erzbergwerk Paulzeche bei Berggiesshübel, 11 000 000 qm gross, mit einem Erz- vorrat von 1 900 000 t. Gepachtet auf 60 Jahre ist das Braunkohlenfeld Herzog von Sagan bei Priebns i. Schl. in einer Grösse von fast 9 500 000 qm mit einem Kohlenvorrat von ca. 25 000 000 t. Die Paulzeche sowie das Braunkohlenfeld Herzog zu Sagan sind nicht in Betrieb. Produktion 1925– 1928 (der Görnoslaskie Zjednoczone Huty Krolewska i Laura): Stein- kohle 2 013 758, 2 299 637, 2 542 751, 2 720 267 t; Kalkstein u. Dolomit 84 407, 80 938, 134 613, 141 001 t; Roheisen 76 182, 77 193, 143 586, 159 500 t: Eisenguss 5575, 5031, 9720, 11 130 t; Walzeisen u. Rohre 167 454. 137 125, 277 139, 305 702 t. – Verkauf 1925–1928: Steinkohle 1 243 948, 1 630 519, 1 593 922 1 762 046 t; Roheisen 9720, 20 681, 34 284, 49 534 t; Walzeisen u. Rohre 128 893, 108 564, 208 866, 212 183 t. Beteiligungen: Die Ges. unterhält Verkaufsorganisationen unter den Firmen: Sächsische Montanges. m. b. H. in Chemnitz (Beteil. 51 %) u. Schrauben-, Muttern- u. Nietenfabrik A.-G. in Danzig-Schellmühl (Beteil. 100 %), letztere Fabrik liegt seit 1925 still. Kapital: RM. 41 666 700 in 225 017 Akt. zu RM. 100 u 7666 Akt. zu RM. 2500. – Vorkriegskapital: M. 36 000 000. Urspr. M. 18 000 000, bis 1908 erhöht auf M. 36 000 000, von 1920 bis 1923 auf M. 500 000 000 in 45 000 Akt. zu M. 600, 202 500 Akt. zu M. 1200, 7666 Akt. zu M. 30 000 u. 1 Akt. zu M. 20 000 (Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Umstell. des A.-K. lt. G.-V. v. 20./12. 1924 von M. 500 000 000 im Verh. 12: 1 auf RM. 41 666 660 in 45 000 Akt. zu RM. 50, 202 500 Akt. zu RM. 100, 7666 Akt. zu RM. 2500 u. je 1 Aktie zu RM 1600 u. RM. 60. Lt.