Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 361 Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 3 %; 1923/24–1928/29: 0, 5, 0, 5, 6, 5 %. Vorz.-Akt. 1923/24 bis 1928/29: je 8 %. Direktion: Friedrich Hegemann. Prokuristen: Obering. Fr. Baumann, W. Vellmer, C. Brinkmann, H. Bongert. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Ernst Schweckendieck, Dortmund; Stellv. Gen.- Dir. Viktor Toyka, Dortmund; Gen.-Dir. Walther Hesse, Aachen; Komm.-Rat Otto Auer, Iserlohn; Bank-Dir. Paul Brandi, Essen; Freih. Kurt von Schröder, Köln; vom Betriebsrat: Wilhelm Fellenberg, K. Schröder. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Essen, Dortmund u. Iserlohn: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Köln: J. H. Stein. Bremer Torfwerke Aktiengesellschaft in Bremen, Martinistr. 44. Gegründet: 28./10. 1915; eingetr. 8./11. 1915. Gründer s. Handb. der Dt. A.-G. Jahrg. 1918/19. Firma lautete bis 24./3. 1922: Bremer Waffen-Werke. Filiale in Gnarrenburg. Zweck: Siedlung von Land, Betrieb eines Torfwerks sowie der Vertrieb von Torf u. and. Bodenerzeugnissen, Handel in landwirtschaftl. Erzeugnissen u. die Beteilig. an gleichen u. ähnl. Unternehm. auch Erwerb u. Fortführ. solcher, sowie Vornahme aller Rechtsgeschäfte, die nach dem Ermessen des A.-R. mit diesen Zwecken in Verbind. stehen. Kapital: RM. 260 000 in 2600 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 2 600 000 in 666 St.-Aktien u. 1934 Vorz.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 12./8. 1916 beschloss die Gleichstellung der Aktien mit Wirk. ab 1./1. 1916. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 12./2. 1925 von M. 2 600 000 auf RM. 260 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 100. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 140 000, Moorpachtvorauszahlung 10 902, Fabrikeinricht. 107 302, Material. 52 25, Waren 74 545, Eff. u. Anteile 24 002, Kassa u. Postscheck 1618, Debit. 13 027, Verlust (Vortrag 151 916 abzügl. Gewinn 1928/29 354) 151 562. – Passiva: A.-K. 260 000, Kredit. 265 253, Akzepte 2930. Sa. RM. 528 184. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 45 299, Abschr. 6606, Reingewinn 354. Sa. RM. 49 259. – Kredit: Bruttogewinn RM. 49 259. Dividenden: 1923/24–1928/29: 0 %. Direktion: Georg Wilhelm Christian Roselius, B.-Grunewald; Heinz Puvogel, Bremen. Aufsichtsrat: Vors. Friedr. Roselius, Bremen; Diedrich Heitmann, Hamburg; Prof. Friedr. Schwerd, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Bankhaus J. F. Schröder; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Braunkohlen- und Briketwerke Roddergrube, Aktiengesellschaft in Brühl (Bez. Köln). (Börsenname: Roddergrube Braunkohlen.) Gegründet: 10./11. 1908; eingetr. 19./1. 1909 in Köln mit Wirkung ab 19./1. 1909; Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergwerken und Brikettfabriken, insbesondere der Weiterbetrieb der Werke der Gewerkschaften Roddergrube und Brühl sowie der Erwerb von Bergwerken und Anteilen an Bergwerken. Besitztum: Die Akt.-Ges. Roddergrube besitzt die nachstehend aufgeführten, im Bergrevier Köln-Ost u. Köln-West gelegenen Grubenfelder: Die zu den Abteil. Roddergrube u. Grube Brühl gehörigen, zus.hängenden Grubenfelder Roddergrube, Josephsberg, Brühl und Joseph in verliehener Gesamtgrösse von 427 ha 72 a; die zu den Abteilungen Vereinigte Ville u. Berren- rath gehörigen zus. hängenden Grubenfelder Vereinigte Ville (konsolid. am 1./7. 1900 aus den 7 Feldern Eduard, Heinrich, Philippine II, Hermann II, Engelbertus, Ludwig, Ville), Karl II, Gertrud, Gertrud I, Bardenberg, Gotteshülfe, Gerhard, Gerhard I u. Lukas in ver- liehener Gesamtgrösse von 2008 ha 27 a; Grubenfeld Engelbert mit 140.4 ha, Franziska 1, Kendenich, Kendenich I u. Kendenich II mit 134, 60 ha, die von den vorgenannten Gruben- feldern getrennt liegenden Felder Hermann u. Alexander in Grösse von zus. 437 ha 46 a, sowie das Grubenfeld Clemafin in Grösse von 1644.99 ha. Die Grösse der gesamten Gruben- felder beträgt somit 4793.44 ha. Die Ges. hat in der Stadt Brühl einen Grundbesitz von 2.5568 ha mit Verwalt.-Gebäude u. 21 Beamtenhäusern. 6 Betriebs-Abteil. Roddergrube, Grube Brühl, Vereinigte Ville, Berrenrath, Hermülheim u. Steinzeugwerk. 1. Abteilung Roddergrube: Auf dieser Abteilung werden die Braunkohlen in einem Tagebau aus dem Grubenfelde Josephsberg gewonnen. Das Verhältnis der Mächtigkeit der Oberdecke zur Mächtigkeit der Kohle schwankt zwischen 1:2 bis 1: 5. Bei dem z. Z. in Abbau begriffenen Teile beträgt die Mächtigkeit des Deckgebirges im Durchschnitt ca. 7 m, die Mächtigkeit der Kohle ca. 32 m. Die Kohlen werden maschinell gewonnen. Die Abt. ist mit der Abt. Grube Brühl durch eine Grossraumwagenbahn für den Kohlentransport verbunden. Insgesamt sind in 4 Briketfabriken 19 einfache Pressen u. eine elektrische Zwillingspresse vorhanden. Das für die Gruben- u. Werksanlagen erforderl. Terrain ist bis zur Grösse von rund 79.43 ha vom Forstfiskus gepachtet; weitere 99.9376 ha sind von dem- selben erworben. Die Abteil. besitzt 8 Beamten- u. 16 Arb.-Häuser u. 1 Verwalt.-Gebäude.