Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 401 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. Dollbergen 22 600, do. Oberg 45 782, Handl.-Unk. 99 724, Abgaben u. Steuern 16 349, Abschr. 61 628. – Kredit: Gewinnvortrag 4704, Bruttoerlös 239 425, Verlust 1956. Sa. RM. 246 086. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Dollbergen: Grundstück 11 800, Geb. 83 800, Gleis. anschluss 17 200, Destillationsanlagen 81 700, Geräte u. Material. 5389; Oberg: Bohrturm u. Pumpenanlagen 325 000, Bohrlöcher 355 000, Bohrgeräte u. Werkz. 23 820, Bohrröhren 15 090; Hannover (Zentrale): Gerechtsame 529 499, Beteil. 22 815, Eff. 2981, Warenbestände 13 090. Kontokorrent 282 551, Geldbestände (Wechsel, Bank, Postscheck u. Kassa) 23 050, Verlust 4556. – Passiva: A.-K. (2 200 000): eingetragenes A.-K. 500 000, Einzahl. auf Erhöh. 319 000, R.-F. 2000, Kontokorrent. 704 905, Bankverbindlichkeiten 14 395, Akzepte 251 508, transit. Posten 5536. Sa. RM. 1 797 345. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1956, Betriebsunk. Dollbergen 16 519, do. Oberg 44 360, Handl.-Unk. 109 442, Abgaben u. Steuern 7441, Abschr. 72 134. – Kredit: Bruttoerlös 247 299, Verlust 4556. Sa. RM. 251 856. Dividenden: 1926–1928: 8, 0, 0 %. Direktion: Georg Greiser. Prokuristen: Friedrich Rimpau, Gustav Hanke. Aufsichtsrat: (10) Vors. Fabrikant Wilhelm Lüring, Hannover; Stellv. Baron E. G. v. Stietencron, Berlin; Adolf Greiser, Fabrikbes. Friedrich Schrage, Gewerberat Ottmar Steinhäuser, Hannover; Hofbes. Boje Rohde, Jarruwisch; Hofbes. August Thomsen, Friedrichstadt. Bankverbindung: Hannover: Dresdner Bank, Gewerbe-Bank A.-G., Vorschuss- u. Vereinsbank. Postscheckkonto: Hannover 3672. ― 63 154. £% Nordöol Hannover. Harbker Kohlenwerke in Harbke, Prov. Sachsen. Gegründet: 1./4. 1887; war früher Gew. Zweck: Betrieb des Bergbaues behufs Gewinnung von Kohlen u. anderen Mineralien, Herstell. von Briketts; Erzeug. von Elektrizität u. Abgabe elektr. Stromes. Die Betriebe der Ges. sind insgesamt an die Braunschweigischen Kohlenbergwerke A.-G. in Helmstedt verpachtet. Im Sept. 1915 fand ein Austausch von Aktien der Harbker Kohlenwerke gegen Aktien der Braunschweiger Kohlenwerke statt Besitztum: Die Zechen August Ferdinand II bei Harbke (im Sept. 1912 stillgelegt) u. Südanlage bei Hohnsleben, eine Normalanschlussbahn u. eine Brikettfabrik, eine 3120 m lange Drahtseilbahn. Auf Zeche Westanlage wurde der Betrieb 1911 eingestellt. 1909/10 Bau einer elektr. Zentrale. Die Ges. gehört der Kohle A.-G. in Magdeburg an. Beteiligungen: Die Ges. besitzt 3 Kuxe der Gew. Ver. Bertha Emilie sowie 903 Kuxe der Braunkohlengrube Friederike bei Hamersleben u. Aktien der Norddeutschen Braunkohlen- werke zu Helmstedt. Kapital: RM. 600 000. – Vorkriegskapital: M. 6 000 000. Bis 28./6. 1911 wurde das A.-K. allmählich bis auf M. 3 000 000 erhöht. Dann weitere Erhöh. von 1911 bis 1913 auf M. 6 000 000 in Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 17./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 6 000 000 auf RM. 600 000 (10: 1). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z, R.-F. event. Dotier. weiterer Res., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (einschl. zu M. 20 000 fester Jahres- vergütung), Überrest weitere Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Anlage 314 002, Wertp. 20 002, Kontokorrent 265 996. Sa. RM. 600 000. – Passiva: A.-K. RM. 600 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. RM. 42 936. – Kredit: Pachtentschädig. RM. 42 936. Dividenden: 1924–1929: 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr.-Ing. Fr. Pfister, Helmstedt. Prokurist: Dipl.-Ing. Günter Schmidt, Magdeburg. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Geh. Reg.-Rat Dr. W. Lenzmann, Berlin; Stellv. Dipl.-Berging. Gen.-Dir. Dr. Kraiger, Bergwerks-Dir. Carl Huschke, Helmstedt. Zahlstellen: Eigene Kasse; Helmstedt: Commerz- u. Privat-Bank. Braunschweigische Kohlen-Bergwerke in Helmstedt. Gegründet: 26./1. 1873. Zweck: Bergbaubetrieb, Veräusserung von Bergwerksprodukten, Herstellung u. Vertrieb von Fabrikaten aus solchen. Besitztum: Die Ges. besitzt die früher braunschw.- fiskalischen Braunkohlen- gruben „Prinz Wilhelmé, „Trendelbusch“ und ,„Treue“. Später wurde zur Abrundung die Grube Anna, Alwine, Elsbeth in Grösse von 1 580 000 qm gekauft. 1895 erfolgte die Mutung von 2 neuen Kohlenfeldern „Joseph“ und „Otto“ in Grösse von 2 280 000 qm, 1896 wurden zwei weitere Kohlenfelder „Glück auf“ u. „Friedrich“ (3 638 000 am) u. 1924 die Kohlen- felder „Paula, „Andreas“, „Heinrich“ u. „Braunschweig“ (5 594 896 dm) erworben. Die Berg- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1930. 26