Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 467 Bremer Silberwarenfabrik-Akt.-Ges. in Bremen, Sebaldsbrücker Chaussee 1 74/180. Gegründet: 20./6. 1905 mit Wirkung ab 1./5. 1905; eingetr. 12./7. 1905. Übernahme der Bremer Silberwarenfabrik Hüneke & Co., G. m. b. H. Zweck: Betrieb einer Silberwarenfabrik, Handel mit den Erzeugnissen dieser Fabrik u. Betrieb aller damit in Verbind. steh. Geschäfte u. Unternehm. Besitztum: Die Ges. besitzt ein in der Feldmark Osterholz, Sebaldsbrücker Chaussee Nr. 174, 176, 178, 180 belegenes Areal in Grösse von 9323 qm, auf welchem sich die Fabrik- anlagen u. 3 Wohnhäuser befinden; die bebaute Fläche beträgt 3281 qm. An Maschinen sind vorhanden einige grosse Walzwerke, eine Anzahl Exzenter-, Friktions-Spindel-Pressen u. Kniehebelpressen bis zu 600 000 kg Druck, sowie eine Anzahl Werkzeugmaschinen u. Elektromotoren. Der Strom hierfür wird vom Städt. Elektrizitätswerk, Bremen, bezogen. – Arbeiter ca. 600. Beteiligung: Durch Aktienbesitz ist die Ges. bei der Silberwarenfabrik Karl Kaltenbach & Söhne A.-G. in Altensteig beteiligt. Kapital: RM. 1 500 000 in 1500 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 750 000; erhöht 1911 um M. 250 000, 1913 um M. 200 000. 1920 Ausgabe von M. 60 000 Vorz.-Akt. mit 20 fach. Stimmrecht. Die G.-V. v. 27./5. 1924 beschloss Umstell. unverändert auf RM. 1 260 000, die M. 60 000 Vorz.-Akt. wurden in St.-Akt. umgewandelt; danach also 1260 Akt. zu RM. 1000. Lt. G.-V. v. 10./7. 1928 Erhöh. um RM. 240 000 auf RM. 1.5 Mill. durch Ausgabe von 240 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1928; angeboten den Aktion. im Verh. 5: 1 zu 110 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div., 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst., Geb. u. Wohnh. 272 800, Masch. 75 700, Inv., Werkz., Utensil. 55 000, Heizungs- u. elektr. Kraft- u. Lichtanlage 21 000, Kassa u. Wechsel 80 099, Beteil. 220 000, Debit. u. Bankguth. 1 944 384, Waren 453 440. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. I 150 000, do. II 500 000, Kredit. u. Rückstell. 446 973, Angest.- u. Arb.-F. 100 000, Delkr. 50 000, nicht erhob. Div. 280, Gewinn 375 170. Sa. RM. 3 122 423. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 40 910, Gewinn 375 170, (davon Div. 225 000, R.-F. II 100 000, Vortrag 50 170). – Kredit: Vortrag aus 1928 44 384, Betriebsüberschuss 371 695. Sa. RM. 416 080. Kurs: Ende 1913: 104 %; Ende 1925–1929: 105, 136.5, 150, 140, 119 %. Notiert in Bremen. –Zulass. von RM. 300 000 (Nr. 1201–1500) im Juni 1929. Dividenden: 1913: 6 %; 1924–1929: 12, 12, 12, 12, 12, 15 %. Direktion: Ernst Holthaus, F. H. Henckel. Aufsichtsrat: Vors. Martin Heinr. Wilkens, Hemelingen; 1. Stellv. Adolf Dreier, 2. Stellv. Dir. Fr. Herm. Noltenius, Bernhd. Wilh. Loose, Heinr. Huchting, Bremen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Bankhaus G. Luce, Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. *Eisenhandel Aktiengesellschaft, Breslau, Anger 9/11. Gegründet: 12./1., 6./2. 1930; eingetr. 10./2. 1930. Gründer: Dir. Pampusch, Freistadt (Tschechoslowakei), Dir. M. R. Pahl, Berlin, Hermann Schmidt, Bürovorsteher Gustav Paschke, Rechtsanwalt Schroetter, Breslau. Zweck: Ein- u. Verkauf von Eisen u. Eisenwaren aller Art sowohl in fertigen wie in unfertigem Zustande. Kapital: RM. 50 000 in 50 Akt. zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 2 Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Vorstand: Hermann Schmidt, Breslau; Hans Nelhiebel, Freistadt (Tschechoslowakei). Aufsichtsrat: Dir. Pampusch, Freistadt (Tschechoslowakei); Dir. M. R. Pahl, Berlin; Rechtsanw. Schroetter, Breslau; Prokurist Josef Gebauer, Freistadt (Tschechoslowakei). Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindungen: Breslau: Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disc.-Ges.; Prag: Bank für Handel u. Industrie (ehem. Länderbank). H. Meinecke Akt.-Ges. in Breslau-Carlowitz. Gegründet: 4./6. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898; eingetr. 16./9. 1898. Die Ges. ist aus der Fa. H. Meinecke in Breslau-Carlowitz hervorgegangen. Am 9./4. 1900 wurde die Firma „Breslauer Wassermesser- u. Eisenbau-Werke A.-G. vorm. H. Meinecke“ in Akt.-Ges. vorm. H. Meinecke abgeändert u. der Sitz der Ges. von Breslau nach Carlowitz verlegt. Jetzige Firma H. Meinecke Akt.-Ges. lt. G.-V. v. 29./4. 1913. Gründ. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb der zu Breslau-Carlowitz gelegenen Wassermesserfabrik, Metallgiesserei und Werkstatt für Eisenbau jeder Art, event. Errichtung aller mit diesen Fabrikationszweigen im Zusammenhang stehenden Betriebe auf dem Gebiete der Metall- und Eisenindustrie. 30*