498 Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. Kredit. 8507, Rückstell.-K. für bisher nicht berücksichtigte u. bis zur Beendigung der Liqu. zurückgestellte Ansprüche aus der Liqu. 60 000. Sa. RM. 401 507. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Abgaben 22 380, Unk. 2827. – Kredit: Miete 6040, Verlust 19 168. Sa. RM. 25 208. Aufsichtsrat: Max Züge, Ludwig Franzen, Eduard Hoff, Syndikus Dr. Giesen, Duisburg; Rechtsanwalt Backmann, Oberhausen. Anmerkung: In den Jahren 1926–1929 wurde über die Ges. nichts veroöffentlicht. März 1930 erfolgte dann die Bekanntgabe der obigen Bilanz u. des A.-R. Maschinenbau-LUnternehmungen Aktiengesellschaft in Duisburg, Werthauser Str. 51. Gegründet: 27./6. 1910 durch Verschmelzung der Benrather Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Benrath bei Düsseldorf (gegründet 1891) mit der Duisburger Maschinenbau-Aktien-Gesell. schaft vormals Bechem & Keetman in Duisburg a. Rhein (gegründet 1862) und der Märki. schen Maschinenbau-Anstalt Ludwig Stuckenholz A.-G. in Wetter a. d. Ruhr (gegründet 1819) nachdem diese Werke seit 1909 durch eine Interessengemeinschaft miteinander ver- bunden gewesen waren. Firma lautete bis 5./5. 1928: Deutsche Maschinenfabrik Akt.-Ges. mit Sitz in Berlin. Entwicklung: Die Ges. hat im Geschäftsjahr 1926 mit der Vereinigte Stahlwerke A.-G., Düsseldorf eine Vereinbarung getroffen, nach welcher sie ihre Werke in Benrath, Duisburg u. Wetter sowie die Werksanlagen der Maschinenbau A.-G. Tigler u. der Maschinenfabrik Jaeger G. m. b. H. und die Ver. Stahlwerke ihre Maschineninteressen, insbes. die frühere Masch.-Fabrik Thyssen & Co. A.-G. in Mülheim-Ruhr, am 1./10. 1926 in die neu gegründete Demag Akt.-Ges. eingebracht haben. Ausserdem sind auf die neue Ges. übergegangen die Tochter-Ges. der Deutschen Masch.-Fabr.: die Demag G. m. b. H., Mährisch-Ostrau, u. die Saar-Demag G. m. b. H. für Bergwerksmasch. u. Pressluftanlagen, Ottweiler-Saar sowie die Verkaufs-Ges.: Demag Untertage G. m. b. H., Essen u. Demag G. m. b. H. für Bergwerksmasch. u. Pressluftanlagen, Kattowitz u. sämtl. Ingenieurbüros. Im ganzen sind der Deutschen Masch.-Fabr. A.-G. u. der vollständig in ihrem Besitz befindlichen Masch.-Bau A.-G. Tigler als Gegenwert für die eingebrachten Vermögensgegenstände nom. RM. 17 500 000 Akt. der neuen Demag A.-G. zugeflossen. Zweck: Beteilig. an Maschinenfabriken u. sonstigen Unternehm., sowie die Vornahme von Geschäften zur Förder. dieser Fabriken u. Unternehm. Die Verwalt. u. Verwert. von Haus- u. Grundbesitz. Beteiligungen: Die Ges. besitzt nom. RM. 17 500 000 des A.-K. der Demag A.-G., Duisburg; sie ist ferner massgebend beteiligt an der Schiess-Defries A.-G., Düsseldorf (nom. RM. 4 800 600), der Carlshütte A.-G. für Eisengiesserei u. Maschinenbau, Waldenburg- Altwasser (nom. RM. 1 604 800), der Carl Flohr A.-G. (nom. RM. 1 712 300), Berlin. Ausserdem besitzt sie einen grösseren Anteil von dem Gesellschaftskapital der Rybniker Maschinenbau G. m. b. H., Rybnik (nom. Zl. 180 000) u. schliesslich ein Aktienpaket von der Vereinigte Kesselwerke A.-G., Düsseldorf (nom. RM. 690 000). Kapital: RM. 24 300 000 in 180 000 St.-Akt. zu RM. 100, 12 000 St.-Akt. zu RM. 500 u. 10 000 Vorz.-Akt. zu RM. 30. Die Vorz.-Akt. sind im Besitz eines unter Führ. der Deutschen Bank in Berlin stehenden Bankenkonsortiums u. können nur mit Genehmig. des A.-R. der Ges. übertragen werden. Sie haben Anspr. auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nach- zahlungspflicht u. im Falle der Liqu. der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedig. zu 107 % ihres Nennwerts zuzügl. etwaiger rückständiger Vorz.-Div. u. laufend. Zs. von 6 %. – Vor- kriegskapital: M. 14 000 000. Urspr. A.-K. M. 10 500 000, 1914 erhöht auf M. 14 000 000, dann erhöht von 1918–1923 auf M. 250 000 000 in 180 000 St.-Akt. zu M. 1000, 12 000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 10 000 Vorz. Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Umsgtell. lt. G.-V. v. 20./11. 1924 von M. 250 000 000 für St.-Akt. im Verh. 10: 1 u. für Vorz.-Akt. entsprechend dem Einzahl.-Werte im Verh. 100: 3 auf RM. 24 300 000. Die G.-V. v. 5./5. 1928 sollte zwecks Sanierung (Verlust 1927 RM. 3 369 581) Herabsetz. des A.-K. auf RM. 16 000 000 (Zus. legung im Verh. 3: 2) beschliessen. Der Antrag wurde jedoch zurückgestellt, bis über die aus der Abwicklung alter Geschäfte sich etwa noch ergebenden Verluste grössere Klarheit besteht. Anleihe: M. 30 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1921, rückzahlbar zu 102 %. Stücke zu M. 1000, abgestemp. auf RM. 11. Zs. bei Fälligkeit des Kapitals. Tilg. ab 1932 bis spät. 1950 durch jährl. Auslos. im August auf 1./11. Ult. 1929 befanden sich von dieser u. von Vorkriegsanl. einschl. Genussrechte noch RM. 159 090 im Umlauf (unter Aufwert.- Verpflicht. verbucht). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-Akt. = 1 St., je RM. 30 Vorz.-Akt. = 1 St., in best. Fällen aber = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., event. Beitrag z. Spez.-R.-F., sodann 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Überschuss 5 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung eines Fixums von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. RM. 2000 u. dessen Stellv. RM. 1500), Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. zur Verf. der G.-V. Die vertragsm. Tant. werden auf Unk.-K. verbucht.