Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 549 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 353 372, Zs. 454 443, Abschr., Ern.-F. 1 078 684k, Gewinn 966 287 (davon: Div. 792 000, R.-F. 60 000, Vortrag 114 287). – Kredit: Gewinnvortrag 94 408, Betriebsgewinn 2 757 478, Ertrag an Beteil. 900. Sa. RM. 2 852 786. Dividenden: 1924–1929: 0, 6, 6, 6, 6, 6 %. Direktion: Min.-Rat K. Sterner, München; Dipl.-Ing. W. Hübsch, Töging; Ernst Rauch, Lautawerk; Stellv. Dipl.-Chem. Dr. Fr. Mette, Töging. Aufsichtsrat: Vors. Staatssekretär z. D. David Fischer, Berlin; Stellv. Ministerialrat August Mader, München; Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Nikodem Caro, Berlin; Geh. Baurat Prof. Dr.-Ing. e. h. Caspar Dantscher, Dir. Heinrich Dietz, München; Dir. Dr. rer. pol. e. h. Hermann Jahncke, Oberreg.-Rat z. D. Dir. Dr. E. Landauer, Geh. Reg.-Rat Dir. Dr. W. Lenz- mann, Berlin; Staatsbank-Dir, Geh. Ober-Finanzrat Friedrich Moroff, München; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. von der Porten, Minister a. D. Hans von Raumer, Staatssekretär z. D. Hermann Walther, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Lokomotivfabrik Krauss & Comp. Aktiengesellschaft in München, 2 NW, Maillingerstr. 33. (Börsenname: Krauss & Co. Lokomotiv.) Gegründet: 1866. A.-G. seit 6./6. bzw. 19./9. 1887. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Maschinen u. Geräten jeder Art. Im Jahre 1924 nahm die Ges. den Bau von Lastkraftwagen auf; mit der Motorwagenfabrik „Berna“ A.-G. Olten (Schweiz) traf sie eine Vereinbarung, nach welcher sie die Typen ihrer Lastwagen ,Krauss-Berna“ in Deutschland herstellt u. vertreibt. Ferner errichtete sie in 1924 gegenüber ihrer Fabrik in München eine Gross-Garage unter dem Namen „Krauss- Garage' mit 152 Boxen. Der Betrieb dieser Garage bringt der Ges. Arbeiten für ihre Reparatürwerkstätte. Seit dem Jahre 1925 baut die Ges. Strassenwalzen verschied. Systeme. —– Die frühere „Giesserei Sugg & Comp. Aktiengesellschafté, München, u. „Bayerische Stahl- giesserei G. m. b. H., Allach bei München, sind 1920 u. 1921 durch Fusion übernommen worden. Besitztum: Die der Ges. gehörenden Grundst. haben eine Grösse von ca. 583 000 dam, vovon 77 800 am bebaut sind. 1. Abteil. I, Werk München-Hauptbahnhof. Grundbesitz: 47 100 qm. Fabrikation: Haupt- u. Nebenbahn-, Klein- u. Industriebahnlokomotiven, Eisenbahnsicher. einricht., Werkzeugmasch., Lastkraftwagen, Dampfstrassenwalzen, Torf- gewinn. anlagen. 2. Abteil. II, Werk München-Südbahnhog. Grundbesitz: 34 400 qm. 3. Abteil. V, München-Bavariastrasse. Grundbesitz 13 100 qm. Betriebsanlage: Eisen- u. Uetallgiesserei. 4. Abteil. VI, Allach bei München. Grundbesitz: 60 000 qm. Betriebsanlage: Stahl- u. Tempergiesserei. 5. Abteil. VII, Allach bei München. Grundbesitz: 418 000 qm. Betriebsanlage: Lokomotivwerkstätten. Abteil. IX: Betrieb einer Grossgarage. Grundbesitz: 10470 qm. 152 Boxen. Alle Werke haben Gleisanschluss. 1928 Erwerb einer Kolonie in Allach. Diese wird ausschliessl. von Arbeitern der Ges. bewohnt. Kapital: RM. 5 000 000 in 5000 Aktien zu RM. 1000. — Vorkriegskapital: M. 4 900 000. Urspr. A.-K. M. 1 740 000, erhöht bis 1900 auf M. 4 900 000, weiter erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 100 000 000 in Aktien zu M. 1000. Dann erfolgte die Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 26./11. 1924 von M. 100 000 000 auf RM. 5 000 000 derart, dass der Nennwert der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 50 herabgesetzt wurde. Die Aktien zu RM. 50 wurden lt. G.-V. v. 17./5. 1929 in Stücke zu RM. 1000 umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 4 % Div., nach Abschr. u. Rückl. 10 % Tant. an A.-R., mindestens aber RM. 13 000, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 3 275 842, Einricht. 1 181 562, Vorrat an Roh- u. Hilfsstoffen 517 525, Bestand an halbfert. Erzeugnissen 573 020, Konto- korrent-Schuldner 1 214 135, Kassa 18 855, Wertp. 24 593, (Bürgschaften 82 529). – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 75 000, Hyp. 20 506, feste Kredite 369 607, Kontokorrent-Gläubiger u. Anzahl. 787 044, transit. Konten 123 177, Akzepte 250 609, (Bürgschaften 82 529), Gewinn 179 588. Sa. RH. 6 805 535. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 2144 788, Abschr. auf Geb. u. Einricht. 15 183, Gewinn 179 588. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928 87 167, Betriebsüberschuss 2401 148, verschied. Erträgnisse 51 243. Sa. RM. 2 539 559. % Kurs: Ende 1925–1929: In Berlin: 31 , 79.75, 54, 53.25, 56 %; in Frankf. a. M.; 31, 80, 53, 52.50, 56 %; in München: 31.75, 79.25, 56, 52.50, 55.50 %. Dividenden: 1913: 6 %; 1924–1929: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Landesbaurat Dipl.-Ing. Hans Georg Krauss, München. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr.-Ing. e. h. Otto Heinsheimer, Wien; Stellv. Bankier r. Erwin O. Brettauer, Berlin; Baurat u. Dir. Hans Altmann, Wien; Geh. Rat Eduard fitter von Weiss, München; Bank-Dir. Alfr. Heinsheimer, Wien; Reichspostminister a. D. 7-Ing. e. h. Stingl, München; vom Betriebsrat: Th. Erber, M. Laudenbacher. f Zahlstellen: Eig. Kasse; München: Darmstädter u. Nationalbank; Berlin: Martin Schiff; rankfurt a. M.: Jacob S. H. Stern.