Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 559 Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Grundst. 650 000, Geb. 2 647 670, Masch. u. Kessel 3 857 534, Geräte 1, Bestände 9 564 451, Kassa 17 596, Forder. 8 617 077, Beteil. 24 767, (Bürg- schaften u. Avale 902 937). – Passiva: A.-K. 9 600 000, R.-F. 1 864 226, Sonderrückl. 100 000, Pens.- u. Unterstütz.-F. 190 000, Hyp. 4 200 000, Restlöhnung 101 259, Rückstell. für Kosten der Kap.-Erhöh. 57 990, unerhob. Div. 132, Schulden 8 499 432, Gewinn 766 058, (Bürgschaften u. Avale 902 937). Sa. RM. 25 379 097. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 496 502, Reingewinn 766 058 (davon Div. 576 000, Vortrag 190 058). – Kredit: Vortrag 413 082, Betriebsüberschuss nach Abzug sämtl. Unk., Steuern usw. 849 478. Sa. RM. 1 262 560. Kurs: Ende 1913: 62.5 %; 1924–1926: 14, 40, 65 %. Notiert in Berlin. Kursnotiz 1927 wegen Sanierung eingestellt. Wiederzulass. des gesamten A.-K. von RM. 9 600 000 erfolgte Januar 1929. Kurs Ende 1929 in Berlin: 75 %. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1923/24–1928/29: 0, 0, 0, 0, 6, 6 %. Direktion: Ewald Moeller, Edwin Schreiber, Stellv. Dr. Raydt. Prokuristen: E. Ludwig, Dr. E. Mätzold, G. Hullmann, C. Schmidt, H. Lacroix, E. Berendt, R. Wittkämper, E. Uhlig. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Ernst Finkenstaedt, Osnabrück; Stellv. Komm.-Rat Dr. ing. h. c. Paul Reusch, Oberhausen; Bank-Dir. Dr. Kurt Schoeller, Berlin; Landrat a. D. Dr. Carl Haniel, Düsseldorf; Rittergutsbes. O. Wiskott, Gerdshagen (Mecklenb.); vom Betriebsrat: K. Knoll, K. Kaul. Zahlstellen: Eig. Kasse; Osnabrück: Osnabrücker Bank Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Essen: Essener Creditanstalt Filiale der Deutschen Bank u. Disconto-Ges.; Köln: A. Schaaffh. Bankverein Filiale der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. Peniger Maschinenfabrik u. Eisengiesserei A.-G. in Penig i. S. Gegründet: 19./3. bezw. 2./6. 1890; eingetr. 24./7, 1890. Sitz bis 1890 in Berlin. Zweig- niederlass. in Leipzig (Firma Unruh & Liebig, Abteil. der Peniger Masch.-Fabrik u. Eisen- giesserei) u. Esslingen (s. unten). Zweck: Betrieb einer Masch.-Fabrik u. Eisengiesserei. Spezialität: Transmiss. u. in kleinerem Umfange Rotationspumpen. Im Geschäftsjahr 1925/26 wurde im Aufzugsbau eine Eeineinstellung herausgebracht, die zum Patent angemeldet ist. Sie bezweckt das genaue Halten der Kabine in allen Etagen. Entwicklung: Die Ges. übernahm von den Erben des verstorbenen Freih. W. H. von Swaine die demselben gehör. Maschinenfabrik u. Eisengiesserei sowie das ganze Handlungs- vermögen der Fa. Adolf Oeser Nachf. 1899 Ankauf der Masch.-Fabrik von Unruh & Liebig in Leipzig-Plagwitz, die sich mit der Herstell. von Kränen, Aufzügen u. Transportanlagen befasst. Ende 1922 Ankauf der Fa. Hans Bühler & Co. in Esslingen, wodurch die Ges. einen Stützpunkt in Süddeutschland erhielt. Besitztum: Die Ges. besitzt in Penig ein Areal von ca. 388 930 qm, davon ca. 14 359 qm mit Fabrik- u. Wohngeb. bebaut, in Leipzig von 18 950 qm, davon 11 905 qm bebaut u. in Esslingen von 880 % m, davon bebaut 426 qm. Die sonst. Grundst. sind für landwirtschaftl. Zwecke verpacht et. Dem Betriebe in Penig dienen: 1 stationäre Kraft- anlage mit 2 Dampfkesseln u. einer 400 PSs Dampfmaschine, 1 Lokomobile, 1 Dieselmotor, 3 elektr. Krane, verschied. Handlaufkrane u. 235 Werkzeugmasch. Die Giesserei ist mit 3 Kupolöfen, 4 elektr. Kranen, verschied. Handlaufkranen, Hängebahn, sowie 35 Formmasch. ausgestattet, ebenso ist Anschlussgleis mit Verladekran vorhanden. Das Leipziger Werk, arbeitet mit 4 Dampfkesseln, 3 Dampfmasch. u. 205 Werkzeugmasch.; es ist durch 2 An- schlussgleise mit der Reichseisenbahn verbunden. In Esslingen hauptsächlich Herstell. von Stanzartikeln u. mechanische Werkstätte für Metallbearbeit., in der Transmissions- u. Spezial- kupplungen fabriziert werden. In den 3 Werken etwa 750 Beamte u. Arbeiter. Kapital: RM. 2 044 000 in 10 160 St.-Akt. zu RM. 200 u. 600 Nam.-Vorz.-Akt. Lit. B zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. haben Liquid.-Vorrecht zu 115 %. Serie B ab 1./1. 1930 mit zmonat. Frist kündbar. — Vorkriegskapital: M. 2 631 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht bis 1912 auf M. 3 100 000, herabgesetzt 1914 auf M. 2 631 000, dann erhöht von 1916 bis 1923 auf M. 36 000 000 in 25 400 St.-Akt. zu M. 1000, 600 Vorz.-Akt. B zu M. 1000 u. 5000 Vorz.-Akt. A zu M. 2000 (über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 29./11. 1924 Umstellung von M. 36 000 000 auf Rll. 2 054 000 (St.-Akt. 25: 2, Vorz.-Akt. A 1000: 1, Vorz.-Akt. B 50: 1) in 25 400 St.-Akt. au RM. 80, 500 Vorz.-Akt. A zu RM. 20 u. 600 Vorz.-Akt. B zu RM. 20. Ferner Umtausch- recht für Vorz.-Akt. A, u. zwar je RM. 20 Vorz.-Akt. gegen RM. 160 St.-Akt. Die G.-V. 7., 2./12. 1926 beschloss, die RM. 10 000 Vorz.-Akt. Lit. A zum 30./6. 1927 zu 115 zu kündigen u. aus dem Reingewinn für 1925/26 einzulösen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 St. Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. B = 8 St. 9 Gewinn-Verteilung: 5 %, höchstens 10 % zum R.-F., event. Sonderrückl., 7 % Vorz.-Div., 4% Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt.); Rest Super-Div. an St.-Akt. ezw. nach G.-V.-B. Die Vorz.-Akt. erhalten ausserdem nachzahlungspflicht. Vorz.-Div. von