Metallindustrie, Maschinen- u. Apparatebau. Edelmetall- u. Schmuckwaren. 571 Minerva-Werk Stahlwaren und Werkzeug Akt.-Ges. in Solingen, Cronenberger Str. 55. (In Konkurs.) Lt. Bek. v. 24./1. 1930 ist das Konkursverfahren über das Vermögen der Ges. nach erfolgter Abhaltung des Schlusstermins aufgehoben. Die Firma ist erloschen. Lt. Bek. v. 27./2. 1930 ist die Ges. wieder in Liquidationszustand getreten. Liquidatoren: Fabrikant Moritz Picard, Kaufm. Ernst Schmidt, Cronenberg, Berghausen; Kaufm. Emil Picard, Solingen. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. E. Wieden & Co., Akt.-Ges. in Solingen-Merscheid., Poststr. 70. Gegründet: 2./3. 1922; eingetr. 21./3. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Fa. bis 2./5. 1922: Metall- u. Stahlwaren-Handels-Akt.-Ges. Zweck: Herstell., Handel u. Export von Waren aller Art, insbes. von Stahl- u. Metall- waren, Erwerb. von u. Beteil. an verwandten Unternehm., Ankauf von Aktien u. Anteilen derselben, die Erricht. von Niederlass. im In. u. Auslande. Kapital: RM. 300 000 in 300 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 450 000 in 450 Inh.-Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 2./5. 1922 erhöht um M. 550 000 in 550 Aktien zu M. 1000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./8. 1922 um M. 2 000 000 in 2000 Inh.-Akt. zu M. 1000, angeb. den bisher. Aktion. zu 170 % u. den übrig. Zeichnern zu 200 %. Weiter erhöht lt. a. o. G.-V. v. 23./11. 1922 um M. 7 000 000 in 7000 St.-Akt. zu M. 1000, angeb. den bisher. Aktionären zu 200 %. Die Umstell. des A.-K. erfolgte von M. 10 000 000 auf RM. 300 000, eingeteilt in 300 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % R.-F., 4 % Div., Rückstell. v. bes. Res., 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 3000 je Mitgl.), Ruhegehalt-F. aller Art. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 98 000, Einricht. 32 610, Fuhrpark 10 330, Masch. 7742, Kassa 275, Postscheck 1618, Wertp. 6604, Buchforder. 187 022, Lager 82 424, Autwert.-Ausgleich 6300, Verlustvortrag 25 532, Verlust 10 799. – Passiva: A.-K. 300 000, Hyp. 11 185, Verbindlichk. 136 662, Akzepte 11 410. Delkr. 10 000. Sa. RM. 469 258. Gewinn- u. Verilust-Konto: Debet: Allgem. Unk. 112 708, Gehalt u. Spesen 48 406. –— Kredit: Bruttogewinn 150 315, Verlust 10 799. Sa. RM. 161 115. Dividenden: 1923/24–1928/29: 0 %. Direktion: Gewerbeassessor a. D. Hans Peter Reese, Solingen. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikdir. Carl Budt, Solingen; Fabrikant Friedr. Wilh. Mayweg, Altena i. W.; Dir. Hermann J. Reese, Frankfurt a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Eisen- und Emaillierwerke Aktiengesellschaft in Sprottau-Wilhelmshütte. Gegründet: 22. bezw. 23. u. 28./5. 1870; eingetr. am 22./8. 1870 in Sprottau. Firma bis 22./2. 1927: Wilhelmshütte, Act.-Ges. für Maschinenbau- u. Eisengiesserei. Zweck: Maschinenbau jeder Art u. Eisengiesserei, Herstell. von Eisen-, Stahl- u. Blech- waren sowie Handel mit denselben. Das Fabrikationsgebiet der Ges. umfasst u. a. die Herstell. von Dampfkesseln, Dampfmasch., land- u. hauswirtschaftlichen Masch., Röhren u. Behältern, Pumpen, Bergwerksmasch. u. einrichtungen aller Art, gusseisernen Radiatoren, susseisernen Röhren, Apparaten u. Zubehörteilen für Gasanstalten, sanitären Einricht. Gegen- ständen, emailliertem Guss aller Art, gusseisernen Geschirren, Badewannen sowie Handels- U. Bauguss aller Art, Maschinenguss, Badeöfen, verzinnten Eisenblech- u. Aluminiumwaren. Fusion: Die G.-V. v. 22./2. 1927 genehmigte den Verschmelzungsvertrag mit der Eisenhütten- verk Marienhütte bei Kotzenau Acf.-Ges. (vorm. Schlittgen & Haase) in Kotzenau, nach welchem deren Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Liqu. mit Wirkung ab 1./4. 1926 auf die Ges. übertragen wird gegen Gewährung von Aktien im Verh. 1:1 des Nennwerts. Zwecks Durchführung der Fusion beschloss die gleiche G.-V. Kap.-Erhöh. um RM. 3 610 000 (s. a. ap.) u. Anderung der Firma in „Eisen- u. Emaillierwerke Aktiengesellschaft“. Besitztum: Der Grundbesitz der Eisen- u. Emaillierwerke A.-G. umfasst insges. 90.54 ha, Vovon 47.12 ha (bebaute Fläche 4.4 ha) auf die bisher. Wilhelmshütte u. 43.42 ha (bebaute äche 7.88 ha) auf die frühere Marienhütte einschl. ihres Werkes Mallmitz entfallen. Das Werk Wilhelmshütte besitzt eine Gross-Maschinenfabrik, eine Kesselschmiede, Werkstätten zur Herstell. schwerer Schweissarbeiten, eine Giesserei zur Herstell. von aschinenguss, eine Giesserei zur Herstell. von Emailleguss, ein Emaillierwerk u. eine Föhrengiesserel, die erforderlichen Hilfs- u. Modellwerkstätten sowie eine Werkstatt zur erstell. von Badeöfen. Das Werk Marienhütte-Kotzenau umfasst eine Giesserei zur Herstell. von Rohguss u. Röhren, eine Giesserei zur Herstell. von Emailleguss, ein Emaillierwerk, erkstätten zur Herstell. leichter u. mittlerer Schweissarbeiten u. mechan. Werkstätten Verfeinerung hergestellter Gusserzeugnisse. Das Werk Marienhütte-Mallmitz verfügt über eine Giesserei zur Herstellung von Maschinen- und Handelsrohguss sowie eine abrik zur Herstellung gezogener u. geschweisster Blechwaren aller Art. Die Werke