592 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. denen der Auergesellschaft u. Siemens & Halske A.-G. zu der Osram G. m. b. H. — Im Zus. hang hiermit erfolgte 1921 die Angliederung der Vereinigten Lausitzer Glaswerke A.-G., welche die Glaskolben für die Glühlampenfabrikation hergestellt, u. deren Betriebsvereinigung mit der Osram-Ges. Anfang 1921 Eintausch von Aktien der Linke-Hofmann-Werke in Breslau. Okt. 1921 Eintausch der Aktien der A.-G. Mix & Genest in der Absicht einer gegenseitigen Ergänzung der beiden Ges. auf dem Schwachstromgebiet, ferner wurde mit der Porzellan- fabrik Ph. Rosenthal & Co. A.-G. eine Verständigung über eine Gemeinschaft technischer Porzellanherstellung erreicht. Beteiligung an der Transradio A.-G. für drahtlosen Übersee- Verkehr A.-G. u. der Deutschen Fernkabel-G. m. b. H. Ferner beteiligte sich die Ges. an Konsortium Rheinmetall, Neuroder Kohlen- u. Tonwerke, Otavi u. Aero-Union u. durch Aktien-Übernahme an das Stahl- u. Walzwerk Hennigsdorf A.-G. u. der Bank Elektrischer Werte A.-G., sowie an der Gründung der AEG Deutsche Werke A.-G. u. Triebwagenbau A.-G. (A E&, Deutsche Werke Kiel A.-G.). – 1923/24 beteiligte sich die Ges. massgeblich an der mit holl. Guld. 5 000 000 gegründeten Finanzgesellschaft „Internationale A.-E.-G. Electriciteits- Maatschappy“ in Amsterdam. An der Einführung elektr. Methoden für Aufnahme u. Wiedergabe in der Grammophon- Industrie beteiligte sich die Ges. 1926 durch Verträge mit der Brunswick-Balke-Collender Comp. in Chicago u. den Deutschen Ges. Polyphon-Werke A.-G. u. Deutsche Grammophon-A.-G. – Zus. mit einem Bankenkonsort. gründete die Ges. die Kohlenveredlung A.-G., die das gesamte Kap. der Kohlenveredlung G. m. b. H. übernahm. —– Die Einlagen u. die Betriebs- stätten der A E G-Union G. m. b. H. in Prag wurden in eine neue Akt.-Ges. u. der-Firma AEG Elektrizitäts-Akt.-Ges. mit dem Sitz in Prag eingebracht. – Anfang 1927 wurde zus. mit der Krizik A.-G. in Prag die A EG-Krizik A.-G. in Bodenbach (Tschechoslowakei) unter paritätischer Beteiligung der beiden Gesellschaften gegründet. – Zur Regelung der Ver- tretung der A EG u. verwandter Gesellschaften in Indien wurde die A E G-India Electric Co. Iämited m. b. H. gegründet. – 1926/27 Erwerb fast des gesamten A.-K. der Dr. Paul Meyer A.-G. in Berlin. Auf dem Gebiete des Eisenbahn-Sicherungswesens vereinigte die Ges. 1927/28 ihre Interessen u. Erfahrungen mit denen der Siemens & Halske Aktiengesellschaft u. der Eisenbahnsignal-Bauanstalten Max Jüdel, Stahmer, Bruchsal Aktiengesellschaft in der Gründung der ,Vereinigte Eisenbahn-Signalwerke G. m. b. H.“ An dem Stammkapital dieser Ges. von RM. 12 000 000 sind die drei Gründerfirmen in gleicher Höhe beteiligt. Gemeinsam mit der Felten & Guilleaume Carlswerk Aktiengesellschaft beteiligte sich die Ges. massgeblich an der Gründung der Sociedad Electro Metalurgica-Argentina S. A. (,Sema“) mit dem Sitz in Buenos Aires (Kapital Pap. Pes. 1 900 000). Die neue Ges. dient der Herstellung von isolierten Leitungen sowie von Metallfabrikaten. In Gemeinschaft mit der I. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft wurde die Masa Ges. m. b. H. zur Herstellung künstlicher Oberflächen mit einem Kapital von RM. 500 000 gegründet. Der Zweck der Ges. ist die Aufbringung von künstlichen Edeloberflächen auf einfachem Material. 1929 wurde in Gemeinschaft mit der Firma Siemens & Halséke Aktiengesellschaft u. unter Mitwirkung der Polyphonwerke Aktiengesellschaft für die kommerzielle Bearbeitung des Tonfilms die Klangfilm G. m. b. H. (Kap. RM. 3 000 000) gegründet. Von der Bank Elektrischer Werte wurde deren Besitz an Aktien der Bayerische Zugspitzbahn Aktien- gesellschaft übernommen, an der ausser der Ges. die Allgemeine Lokalbahn- u. Kraftwerke- Aktiengesellschaft beteiligt ist. Ferner wurden überyommen junge Aktien der Rheinische Metallwaren- u. Maschinenfabrik u. der Merseburger Überlandbahnen-Aktiengesellschaft. –— Die Interessen der Ges. auf dem Gebiet der Kohlenstaubfeuerung wurden in einer besonderen Ges., der Kohlenstaubfeuerung G. m. b. H., zusammengefasst. – Die Ges. übernahm ferner von der Maschinenfabrik Esslingen deren elektrotechnische Fabrik, Werk Cannstatt. Kapital: Davon nom. RM. 200 000 000 St.-Akt. in 10 000 St.-Akt. über je RM. 50 (Nr. 1–10 000), 1 891 000 St.-Akt. über je RM. 100 (Nr. 1–154 000 u. 158 001.–1 895 000), 10 400 St.-Aktien über je RM. 1000 (Nr. 1–10 400). Ausserdem bestehen nom. RM. 1 410 000 6 % Vorz.-Akt. u. nom. RM. 990 000 Vorz.-Akt. Lit. B. Die G.-V. v. 22./2. 1930 hat den Vorstand ermächtigt, diese restl. nom. RM. 1 410 000 Vorz.-Akt. u. nom. RM. 990 000 Vorz. Aktien Lit. B gemäss den Bestimmungen der Satzung zur Rückzahlung zu kündigen. Die Kündigung ist inzwischen zum 30./6. 1930 ausgesprochen. Die Vorz.-Akt. haben vor den St.-Akt. ein Div.-Vorrecht von 6 % mit Nachzahl.-Pflicht, weiterhin keinen Anteil am Rein- gewinn. Die Vorz.-Akt. B haben vor den St.-Akt. ein Div.-Vorrecht von 5 % mit Nachzahl.- Pflicht; sie stehen im übrigen den vorhandenen Vorz.-Akt. gleich mit der Massgabe, dass sie neben dem Div.-Vorrecht von 5 % mit Nachzahl.-Pflicht Anspruch auf einen zusätzl. Gewinnanteil von je % % haben für jedes Prozent, das die Ges. über 10 % hinaus auf die St.-Akt. zur Verteil. bringen wird. Bei einer etwaigen Liqu. der Ges. erhalten die Vorz.- Aktien u. die Vorz.-Akt. Lit. B einen Vorz.-Anteil bis zu 115 % des Nennwerts der Aktie zuzügl. etwa rückständ. Div. Vom 1./1. 1925 ab können die Vorz.-Akt. u. Vorz.-Akt. Lit. B jederzeit zu 115 % eingezogen werden. Urspr. A.-K. M. 5 000 000; erhöht bis 1912 auf M. 155 000 000. Weiter erhöht von 1915 bis 1923 auf M. 1700 Mill. in 10 000 St.-Akt. zu M. 500, 1 195 000 St.-Akt. zu M. 1000 sowie 250 000 6 % Vorz.-Akt. u. 250 000 5 % Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. 3 Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 22./1. 1925 von M. 1700 Mill. au RM. 156 250 000 in der Weise, dass die St.-Aktien zu M. 500 u. M. 1000 auf RM. 50 bzw.