600 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. von einem Konsort. zu 120 % mit der Verpflicht. übernommen, sie zu 125 % den Besitzern der bisherigen Aktien in der Weise zum Bezuge anzubieten, dass auf nom. RM. 800 alte Aktien nom RM. 200 neue Aktien entfallen. Die der Ges. durch die Erhöhung zu- fliessenden Beträge dienten zur Abdeckung bestehender Verpflicht. u. zur Stärkung der flüssigen Mittel. Die G.-V. v. 20./9. 1927 beschloss, zwecks Verstärkung der Betriebsmittel Erhöh. des Kapitals um RM. 5 000 000 auf RM. 30 040 000 durch Ausgabe von 25 000 St.-Akt. zu je RM. 200 mit Gewinnberecht. vom 1./1. 1927 ab. Die neuen St.-Akt. sind von einem unter Führung der Berliner Handels-Ges., Berlin, stehenden Konsortium zum Kurse von 139 % übernommen und den Inhabern der alten St.-Akt. im Verh. von 5: 1 zum Kurse von 144 % zuzügl. RM. 16 für je RM. 200 Nennwert neuer Aktien als Stückzinsen zum Bezuge angeboten worden. Die G.-V. v. 12./10. 1928 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 10 000 000 auf RM. 40 040 000 durch Ausgabe von 7500 St.-Akt. zu RM. 200 u. 8500 St.-Akt. zu RM. 1000. Die neuen auf den Inhaber lautenden St.-Akt., welche für das Geschäfts- jahr 1928 zur Hälfte gewinnberechtigt sind, wurden von einem unter Führung der Berliner Handels-Ges. zu Berlin stehenden Konsortium zum Kurse von 135 % übernommen u. den Inhabern der alten St.-Akt. im Verh. von 3: 1 zum Kurse von 140 % zum Bezuge angeboten. Das erzielte Aufgeld ist nach Abzug der Kosten der Kap.-Erhöh. mit RM. 2 900 000 dem gesetzl. R.-F. zugeführt worden. Anleihen: I. M. 5 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu 105 %, verstärkte Tilg. und Gesamtkünd. bis 1906 ausgeschlossen. Stücke zu M. 1000 u. M. 500, abgestemp. auf RM. 150 bzw. RM. 75. Zs. 1./7. Tilg. ab 1906 innerhalb 30 Jahren. Kurs Ende 1926–1929: In Berlin: 77, 79, 77, 81 %. – In Frankf. a. M.: 81, 75, 76, 79.75 %. IlIl. M. 5 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 12./8. 1908, rückzahlbar zu 105 %, sonst gleiche Ausführung u. zu denselben Bedingungen wie bei Anleihe I. Stücke zu M. 1000, abgestemp. auf RM. 150. Zs. 1./7. Tilg. ab 1914 innerhalb 30 J. Kurs Ende 1926–1929: 77.25, 70, 70.80, 66.50 %. In Frankfurt: 81, 69, 71.25, 66.25 %. IIll. M. 5 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. Beschl. d. A.-R. v. 18./4. 1910, rückzahlbar zu 105 %. Stücke zu M. 1000, abgestemp. auf RM. 150. Zs. 1./7. Tilg. ab 15./5. 1916 bis 15./5. 1945. Kurs in Berlin u. Frankf. a. M. mit Anl. II zus. notiert. IV. M. 5 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1912, rückzahlbar zu 105 %. Stücke zu M. 1000, abgestemp. auf RM. 150. Zs. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1918 bis 1947. Kurs in Berlin u. in Frankf. a. M. mit Anl. II zus. notiert. V. M. 10 000 000 in 5 % Schuldverschreib. von 1914, rückzahlbar zu pari. Stücke zu M. 1000, abgestemp. auf RM. 150. Zs. 1./7. Tilg. ab 1920 bis spät. 1949. Kurs in Berlin Ende 1926–1929: 79, 70, 71.50, 65 %; in Frankf. a. M.: 81, 69, 71 , 64.50 %. Von sämtl. 5 Anleihen Ende 1928 noch ein aufgewerteter Betrag von RM. 3 681 300 in Umlauf. Zahlstellen wie bei Div. u. ausserdem Deutsche Bank in Frankfurt a. M. u. Köln. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 200 St.-Aktie = 1 St., jede Vorz.-Aktie = 25 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. 0 des A.-K.), event. weitere Rückl., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom übrigen 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Anlagen der Elektrizitätswerke 17 192 783, Eff. u. Be. teilig. 36 235 087, Inv. 1, in Arbeit befindl. Bauten 66 750, (übernommene Pachtanlagen d. Baukostenzuschüsse 5 675 399, hinterlegte Bürgschaften 309 185), Kassa 9812, Waren 928 754, Betriebsmaterial 104 758, Bankguth. 2 635 173, Guthaben bei kontroll. Ges. 5 945 576, Aussen- stände der eigenen Betriebe 2 480 718, verschiedene Debit. 609 921. – Passiva: A.-K. 40 040 000, Schuldverschreib. 3 681 300, Schuldvyerschreib.-Einlösung 88 425, R.-F. 6 030 590, Wertvermind.-F. 3 792 320, Erneuer.-F. 1 900 000, Fürsorge-F. für Angestellte 430 000, Paul Mamroth-Stift. 270 000, nicht eingelöste Div.-Scheine 9871, do. Schuldverschreib.-Zs.-Scheine 6309, do. Genussrechts-Zs.-Scheine 5204, Genussrechte-Einlös. 4300, Genussrechte-Tilg. 16 586, (übernommene Pachtanlagen u. Baukostenzuschüsse 5 675 399, Bürgschaften 309 185), Guth. nahesteh. Gesellschaften 2 585 807, Verpflicht. der eigenen Betriebe 835 315, verschied. Kredit. 2 183 983, Gewinn 4 329 324. Sa. RM. 66 209 339. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 1 161 018, Steuern 748 038, Schuld- verschr.-Zs. 188 486, Überweis. an Wertvermind.-F. 607 763, do. an Ern.-F. 499 134, do. 01 Fürsorge-F. f. Angestellte 62 799, do. an Paul Mamroth-Stift. 50 000, Gewinn 4 329 324 (davon Div. 4 002 400, Tant. an A.-R. 130 748, Altbes.-Genussrechte-Zs. 78 261, 65, Er- lösung 5151, Vortrag 112 764). – Kredit: Vortrag aus 1928 97 157, Betriebsgewinn 3 517 140, Gewinn aus Eff. u. Beteil. 4 032 267. Sa. RM. 7 646 565. Kurs der Aktien: In Berlin: Ende 1913: 201.50; Ende 1925–1929: 67, 167, 183.50, 156 %. –—– In Frankf. a. M.: Ende 1913: 200; Ende 1925–1929: 66.50, 169.75, 174.50, 183.50, 159 %. – Zulass. von RM. 5 000 000 Akt. (Em. v. Sept. 1926) im April 1927 in Berlin u. im Juni 1927 in Frankf. a. M.; Zulass. von Rll. 5 000 000 Akt. (Em. v. Sept. 1927 % Jan. 1928 in Berlin u. Frankf. a. M. Zulass. von RM. 10 000 000 Akt. (Em. vom Okt. 192 im Dez. 1928 bzw. Jan. 1929 in Berlin u. Frankfurt a. M. Dividenden: 1913: 12 %; 1924–1929: 8, 9, 10, 10, 10, 10 %. Egon Direktion: Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Paul Mamroth, Kurt Loebinger, Dr. jur. Es von Rieben, Dr.-Ing. Gustav Siegel.