Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 629 notwendig, weil die Ges. die Erweiterung ihrer Absatzgebiete mit Aktien gezahlt hat, die von den Aktionären vorgelegt werden. Die neuen Aktien sollen nun diesen Aktionären zurückgegeben werden. Ferner wurde beschlossen, die Vorz.-Div. der Nam.-Akt. auf- zuheben unter gleichzeitiger Erschwerung der Einziehbarkeit dieser Aktien. Das volle Stimmrecht der Nam.-Akt. bleibt unverändert. Als Ablös. für die Vorz.-Div. erhalten die Inh. der Nam.-Akt. RM. 10 500 000 Genussscheine. Auf die Genussscheine werden jährlich 10 % ausgezahlt. Dabei dienen 7 % als Zinsen u. 3 % zur Tilg. des geschuldeten Kapitals. In der G.-V. v. 5./11. 1928 wurde zur Ermöglichung der Aufnahme der weiter unten erwähnten Auslandsanleihe in Höhe von $ 20 000 000 eine weitere Erhöhung des Grund- kapitals um a) RM. 25 000 000 neue, ab 1./7. 1928 dividendenberechtigte Inhaber-Aktien, 62 500 Stück zu RM. 400, u. b) RM. 1 000 000 neue, ab 1./7. 1928 dividendenberechtigte Nam.-Akt. zu RM. 20, auf insgesamt RM. 181 000 000 beschlossen. Die RM. 25 000 000 neuen Inhaber-Aktien wurden von der Rheinisch-Westfälischen Treuhandgesellschaft m. b. H. in Essen zum Kurse von 110 % unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre mit der Massgabe gezeichnet, über diese Aktien nur nach Anweisung des Vorstandes der Gesellschaft zu verfügen. Auf sämtliche Aktien ist der National City Company New York ein unwiderrufliches Optionsrecht auf 3 Jahre (31./12. 1931) zum Kurse von 175 % erteilt worden. Die National City Company in New York hat von den neuen Inhaber-Aktien RM. 8 000 000 als Optionsaktien für die Obligationäre der weiter unten erwähnten 6 % Anleihe der Gesellschaft von 1928 verwandt. Die Option wird fortlaufend ausgeübt, u. zwar insoweit als von den Obligationen der Anleihe Optionsscheine (Warrants) eingereicht werden. Von den restlichen RM. 17 000 000 Inhaher-Aktien sind bislang RM. 8 000 000 optiert, die National City Company hat diese Aktien zur Einführung der Inhaber-Aktien an der Börse in New York benutzt. Die RM. 1 000 000 neuen Namens-Aktien über je RM. 20 werden der Rheinisch-Westfälischen Treuhandgesellschaft m. b. H. zum Kurse von 110 % mit der Massgabe überlassen, sie nach Anweisung des Vorstandes der Gesellschaft den kommunalen Aktionären zum Kurse von 160 % anzubieten. Lt. G.-V. v. 14./12. 1929 Erhöh. um RM. 62 000 000 auf RM. 243 000 000 durch Ausgabe von 150 000 Inh.-Aktien zu RM. 400 u. 100 000 Nam.-Aktien zu RM. 20 mit Div.-Berecht. ab 1./7. 1929. Von den neuen Aktien wurden nom. RM. 29 266 800 von einem Bankenkonsort. übernommen u. den alten Aktionären im Verh. 6: 1 zu 130 % zum Bezuge angeboten. Grossaktionäre: Die Namens-Aktien sind im Besitz eines Konsortiums öffentlicher Verbände. Ausser den Namens-Aktien besitzen die Kommunalverbände zusammen mit den Provinzen Rheinland, Westfalen u. Hannover zurzeit noch rund ein Drittel sämtlicher Inhaber-Aktien, so dass damit die Mehrheit des Stimmrechts der öffentlichen Hard zusteht. Ausserdem sind zurzeit das Reich u. die Länder Preussen u. Hessen noch mit grösseren Aktienbeträgen an der Gesellschaft beteiligt. Dawesbelastung: RM. 21 396 000. Anleihen: I. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschr., aufgenommen 1905. II. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschr., aufgenommen 1906. III. M. 10 000 000 in 4½ % (urspr. 4 %) Teil- schuldverschr. von 1906 bzw. 1908. IV. M. 8 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1911. Die Anleihen I–IV sind zur Rückzahl. zum 1./4. 1923 gekündigt. Die Ablös. erfolgt mit RM. 128.25 für PM. 1000. Die Genussrechte für Altbesitz wurden gleichzeitig mit RM. 65 für PM. 1000 abgelöst. V. M. 100 000 000 in 5 % Obl. von 1922, rückzahlbar zu 102 %. Zur Rückzahl. zum 1./4. 1923 gekündigt. Die Ablös. erfolgt mit RM. 2.25 für je PM. 1000 einschliesslich sämtl. Zinsen seit 1925. (Über Anleihe-Umtausch-Angebot vom Dez. 1923 s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) 7 % Hyp. Goldanleihe vom 2. Nov. 1925: $ 10 000 000; Stücke zu $ 500 u. $ 1000. – Zs. 1./5. u. 1./11. – Tilg.: Von 1926 ab halbjährl. durch Rückkauf nicht über pari oder durch Auslos. zu pari bis spät. 1./11. 1950; Gesamtkündig. jederzeit zu einem Zinstermin mit 60täg. Frist zulässig, u. zwar bis 1./11. 1935 ausschliessl. zu 105 %; vom 1./11. 1935 ab bis vor der Fälligkeit (1./11. 1950) zu 102 %. — Sicherheit: Die Anleihe ist sichergestellt durch eine Hyp. auf das gesamte Eigentum der Ges., das auf insges. $ 70 000 000 geschätzt wird. – Treuhänder: The National City Bank of New York u. Darmstädter u. National- bank in Berlin. – Zahlstellen: New York: The National City Bank of New York; Amsterdam: Rotterdamsche Bankvereeniging. – Zahlung von Kapital u. Zs. frei von allen gegen- wärtigen u. zukünftigen deutschen Steuern. – Von der Anleihe wurden in Amerika $ 9 000 000 am 12./11, 1925 zu 94 % u. in Holland $ 1 000 000 am 18./11. 1925 zu 94 % auf- gelegt. – Kurs in New York Ende 1925–1929: 94, 101.25, 100, 103.75, 100 %; in Amsterdam (nicht offiziell), 1926: 101 %; Ende 1928–1929 (offiziell): 103.50, 98 ¾ %. 6 % Hyp. Goldanleihe vom 2. Mai 1927: $ 15 000 000; Stücke zu $ 500 u. $ 1000. – Zs Öun 1.. Tilg.: Von 1928 ab halbjährl. durch Rückkauf nicht über pari oder durch Auslos. zu pari bis spät. 1./5. 1952; Gesamtkündig. (nicht teilweise) jederzeit zu einem Zinstermin mit 60täg. Frist zulässig, u. zwar bis 1./5. 1932 zu 102 %; vom 1./5. 1932 bis 1./5. 1942 zu 101 % u. vom 1./5. 1942 ab zu 100 %. — Sicherheit: Die Anleihe einschl. der 7 % Goldanleihe vom 2./11. 1925 ist sichergestellt durch eine Hypoth. auf das Eigen- tum des Unternehmens u. seiner Tochtergesellschaften im Gegenwert von $ 90 334 000. – Treuhänder: The National City Bank of New York u. Darmstädter u. Nationalbank in