Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 659 Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Grundst., Geb., Wasserkraftanlagen u. Transforma- torenstationen 3 866 772, Fernleit. u. Ortsnetze 6 626 414, Zähler 479 486, halbf. Bauanlagen 76 769, Telefonanlage 1, Inv. 1, Werkzeuge 1, Fahrzeuge 1, Kassa 8721, Wechsel 3600, Vorräte an Bau- u. Installat.-Material, Transformatoren usw. 353 481, Aussenstände einschl. Bankguth. 773 812. – Passiva: A.-K. 7 686 400, R.-F. 768 640, Oblig.-Anleihe 220 179, Abschr.- u. Ern.-F. 2 090 500, Hyp. 26 169, Gläubiger einschl. Rückstell. u. Vorauszahl. 808 847, Gewinn 588 326. Sa. RM. 12 189 063. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 497 321, Oblig. u. sonst. Zs. 13 438, Steuern u. Versicher. 389 838, Abschr. 27 927, Zuwend. zum Abschr.- u. Erneuer.-F. 450 000, Sonderzuweis. do. 140 000, Gewinn 588 326 (davon Div. 537 984, Tant. an A.-R. 13 488, Vortrag 36 854). – Kredit: Gewinnvortrag am 1./10. 1928 27 049, Überschuss aus Stromlieferung, Zählermieten, Installationen usw. 2 079 803. Sa. RM. 2 106 853. Kurs: Ende 1925–1929: In Berlin 56.25, 105.50, 99, 113, 95 %; in München: 55.50, 109, 100, 115, 91 %. Eingeführt in Berlin im Okt. 1921, in München im Aug. 1921. St.-Akt. zu M. 1000 (Nr. 48 001–55 800) u. zu M. 6000 (Nr. 1–3500) im April 1924 in Berlin zugelassen. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1924/25–1928/29: 7, 7, 7, 7, 7 % (Div.-Scheine 7, 17 u. 18) Direktion: Dr.-Ing. W. Binswanger, Kaufmann Ernst Zech. Prokuristen: Wilh. Frhr. v. Lamezan, Jul. Schmölcke. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ernst Ludwig Friedmann, Stellv. Dir. Dipl.-Ing. Erik Sommerfeldt, Geh. Komm.-Rat Bankier Herm. Frenkel, Bankier Dr. jur. Ernst Gold- schmidt, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Ing. e. h. Karl Kraiger, Helmstedt; Bank-Dir. Geh. Komm.-R. Hofrat Hans Remshard, München; Bankier J. F. Schröder, Bremen; Dr. jur. Paul Silver- berg, Köln; Oberbau-Dir. Clemens Zell, Staatsbankpräs. a. D. Hugo Arnold, München; Dir. Dr.-Ing. e. h. Richard Wolfes, Dir. Erich Loewe, Berlin; Betriebsrats-Mitglieder: Anton Weineisen, G. Fegg. Zahlstellen: München: Bayer. Hypotheken- u. Wechsel-Bank, Bayer. Staatsbank, Merck, Finck & Co.; Berlin: E. L. Friedmann & Co., Jacquier & Securius; Bremen: J. F. Schröder, K. G. a. A. * Schuckert-Betriebe Aktiengesellschaft, München NW 2, Briennerstr. 286. Gegründet:, 31./3. 1925; eingetr. 13./5. 1925. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Die Elektrizitäts-A.-G. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg legte in die Ges. ein das Elektrizitätswerk in Starnberg samt allen Grundstücken u. Gebäuden, Anlagen, Maschinen, Waren u. Vorräten, insbes. auch mit den auf fremdem Grund u. Boden er- richteten Transformatorenhäuschen. Der Wert dieser Sacheinlagen ist auf RM. 500 000 festgesetzt. 1926 Erwerb der Elektrizitätswerke Berchtesgaden u. Günzburg. Zweck: Finanzierung, Erstellung, Erwerb, Betrieb, Veräusserung, Pachtung und Ver- pachtung von industriellen Unternehm., insbes. von Elektrizitätswerken, Leitungsnetzen und anderen Anlagen für Elektrizitätswerke und elektr. Bahnen una die Beteiligung an derartigen Unternehm. sowie die Erwerbung, die Veräusserung und die Ausnutzung von Patenten und Lizenzen. Kapital (Erhöh. beschlossen): RM. 800 000 in 800 Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 300 000 in 300 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 21./12. 1926 Erhöhung um RM. 500 000 in 500 Aktien zu RM. 1000 zum Erwerb der Elektrizitätswerke Berchtesgaden u. Günzburg. Lt. G.-V. v. 13./3. 1930 Kap.-Erhöh. um RM. 200 000 in 200 Akt. zu RM. 1000 beschlossen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Anlagen in eigener Verwalt. 3 386 296, Kassa 2643. Bankguth. 4303, Waren 30 003, Schuldner 130 839, eigene Bürgschaften 2242, (fremde Bürg- schaften 400). – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 8719, Abschr. u. Ern. 2 123 880, Wohlfahrts- Rückl. 35 000, Gläubiger 418 336, (Bürgschaften: fremde Bürgsch. 400), zweifelh. Forder. 5238, Übergangsposten 79 319, Reingewinn 85 832. Sa. RM. 3 556 327. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. einschl. Steuern 195 033, Abschr. u. Ern. 119 116, Zs. u. Kursverlust auf Eff. 9580, zweifelh. Forder. 1827, Reingewinn 85 832. – Kredit: Gewinnvortrag 5272, Rohertrag 406 118. Sa. RM. 411 391. Dividenden: 1925–1929: 5, 6, 7, 8, 9 %. Direktion: Ing. Dr. Rud. Cohen. Aufsichtsrat: Geh.-Komm.-Rat Gen.-Dir. Max Berthold, Geh. Komm.-Rat Dr. Oskar Ritter v. Petri, Dir. Anton Fischer, Nürnberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Walchenseewerk Aktiengesellschaft in München, Blutenburgstr. 6. Gegründet: 5./1. 1921; eingetr. 2./2. 1921. Gründer: Der bayerische Staat. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist der Ausbau der zum Walchenseegebiet ge- hörigen Wasserkräfte und ihre Verwertung durch Abgabe der gewonnenen Arbeit oder 42*