Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 665 Zinsscheine 8622, nicht eingelöste Gewinnanteilscheine 1006, Anlage-Tilg.-F. 896 000, Ern.-F. 751 000, Kredit. 667 104, Gewinn 354 216. Sa. RM. 8 944 678. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 270 580, Steuern 269 641, Zs. u. Kohlen- wertanleihe-Zs. 32 236, Abschr. 21 348, Anlage-Tilg.-F. 141 000, Ern.-F. 177 500, Gewinn 354 216 (davon R.-F. 17 340, Div. 321 000, Tant. an A.-R. 5943, Vortrag 9933). – Kredit: Vortrag aus 1928 8058, Betriebsüberschuss 1 258 464. Sa. RM. 1 266 523. Kurs: Ende 1925–1929: 43, 68.5, 63, 75, 63.50 %. Notiert in Breslau. Zugelassen Akt. zu RM. 40 (Nr. 1–68 000 u. 1 B bis 12 000 B) u. Aktien zu RM. 200 (Nr. 68 001–76 000). Dividenden: 1924 (9 Monate): 5 % = 33/ % f. 9 Mon.; 1925–1929: 6, 0, 4, 5, 6 9% Direktion: Franz Heinrich, Berlin; Ing. Friedr. Hamann, Heinrich Haferkamp, Sagan- Prokurist: M. Hoyer. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Oskar von Bezold, Sagan; Stellv. Dir. Dr. jur: Egon von Rieben, B. Grunewald; Dir. Dr. Georg Bolzani, Berlin; Herzogl. Kammerdir. Major a. D. Egbert von Brünneck, Sagan; Landrat a. D. Geh. Reg.-Rat Franz v. Eichmann, Wallwitz (Kr. Frey- stadt); Dr. Ernst Heinrich Heimann, Breslau; Major a. D. Hans Rich. Herwarth v. Bitten- feld, Potsdam; Domänenrat Georg Höfig, Eckersdorf. Kreis Sagan; Dir. Dr. rer. pol. h. c. Hermann Jahncke, Berlin; Rittergutsbes. Eberhard von Kessel, Zeisdorf, Kreis Sprottau; Erster Bürgermstr. Dr. Wilh. Kolbe, Sagan: Landrat Hermann Kranold, Sprottau; Dir. Kurt Loebinger, Rechtsanwalt Dr. Fritz Sabersky, Berlin; Brauereibes. Oskar Seifert, Sprottau; Landeshauptmann Dr. Georg von Thaer, Breslau; Rittergutsbes. Dr. Richard von Tiedemann, Berlin-Charlottenburg; Landrat Albrecht von Treskow, Freystadt; Erster Bürgermeister Dr. Heinrich Tröger, Neusalz; Landesrat u. Landeskämmerer Karl Werner, Breslau; vom Betriebsrat: W. Reschke, P. Stahn. Zahlstellen: Ges.Kasse; Breslau: E. Heimann, Dresdner Bank, Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Kommunalbank für Schlesien öffentl. Bankanstalt; Gorlitz: Communalständische Bank für die Preuss. Oberlausitz; Berlin: J. Dreyfus & Co., Jacquier & Securius, Sagan: Kreissparkasse des Kreises Sagan; Sprottau: Kreis- u. Stadt- girokasse; Freystadt: Kreissparkasse. Gebrüder Junghans Akt.-Ges. in Schramberg (Schwarzwald). Gegründet: 15./6. 1900 mit Wirk. ab 1./4. 1900 unter Übernahme der seit 1861 bestehenden Fa. Gebrüder Junghans in Schramberg u. der 1843 gegründeten Firma Thomas Haller in Schwenningen; eingetr. 25./6. 1900. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Firma bis 1911: Vereinigte ÜUhrenfabriken von Gebrüder Junghans u. Thomas Haller A.-G. Zweig- niederlassungen in Rottenburg, Lauterbach, Schwenningen, Lehengericht u. Deisslingen; Verkaufslager in Berlin, Hamburg, Düsseldorf (als G. m. b. H.), Frankfurt a. M., Leipzig, Stuttgart u. Nürnberg. weck: Herstell. u. der gewerbsmässige Vertrieb von Uhren u. Uhrenbestandteilen aller Art sowie die Herstell. von allem Material, Fertigerzeugnissen, Maschinen, Geräten u. sonst. Gegenständen, die mit einem Betrieb der Metall- oder Holzbea beitung in Zus.- hang stehen. Besitztum: Die inländischen Fabriken der Ges. befinden sich in Schramberg (Hauptfabrik), Schwenningen, Rottenburg, Lauterbach, Deisslingen und Lehengericht. Der zu den Fabriken gehörige Grundbesitz umfasst ca. 44 ha, wovon 41 ha auf die Betriebsanlagen u. 3 ha auf eine aus 180 Wohnungen bestehende Wohnkolonie in Schramberg entfallen. Die Leitung der Fabriken ist in Schramberg zentralisiert, von wo aus auch der gesamte Verkauf der Erzeugnisse stattfindet. In Schramberg befindet sich ausser den Abteil. für die eigentl. Uhrenfabrikation (Grossuhren u. Taschenuhren) eine grössere Abteil. für den Bau der erforderl. Masch. u. Werkzeuge. Schramberg hat eine eigene Wasserkraft von 600 PS; die übrige benötigte Energie bezieht es ebenso wie die sämtl. Zweigniederlass. von dem überlandwerk Laufenburg a. Rh. Ausserdem verfügt Schramberg noch über eine Reserve- dampfmasch. von 800 PS. Die Niederlass. Lehengericht u. Lauterbach besitzen gleichfalls eigene Wasserkraft. Die Niederlass. Lauterbach u. Deisslingen verfertigen Holzgehäuse, die Niederlass. Rottenburg stellt Uhrenbestandteile aus Metall her, die Fabrik Schwenningen erzeugt billige Taschenuhren u. Wecker, die Fabrik Lehengericht liefert Zugfedern u. Eisen- drähte, das Messingwerk Schwarzwald Messingbleche. –— In den in- u. ausländischen Fabriken werden täglich etwa 15 000 Uhren aller Art hergestellt. In den inländ. Fabriken sind etwa ca. 4000 Arb. u. Beamte beschäftigt. Beteiligungen: 1917/18 Erwerb des Messingwerks Schwarzwald G. m. b. H. Diese G. m. b. H., deren sämtl. Anteile in Höhe von nom. M. 350 000 die Ges. besass, wurde 1./7. 1922 in eine Akt.-Ges. umgewandelt mit einem Kapital von M. 30 000 000 St.-Akt. u. M. 2 000 000 Vorz.-Akt. (umgestellt auf RM. 1 500 000 unter Einzieh. der Vorz.-Akt.). Dabei blieben nem. RM. 1 427 500 St.-Akt. in der Hand der Ges., der Rest in Kreisen, die ihr nahestehen. Durch Umtausch der Aktien im Verh. 1:1 erwarb die Gebr. Junghans A.-G. im Jahre 1927 das gesamte A.-K. der Hamburg-Amerikan. Uhrenfabrik (A.-K. RM. 3 300 000) u. 97 % des A.-K. der Vereinigten Freiburger Uhrenfabriken (A.-K. RM. 2 660 000). Weitere Tochter-Ges.: Schwarzw. Metallhandel A.-G., Stuttgart; Junghans Hermanos S. A., Buenos- Aires; Junghansuhren Verkaufs-Ges. m. b. H., Düsseldorf; Gebr. Junghans, Wien; S. A. Arturo Junghans, Venedig; Horlogerie Junghans, Paris.