682 Industrie der Steine und Erden. Hyp. 295 533, Bankschuld. 194 591, sonst. Verbindlichkeiten 175 371, Übergangsrechn. 63 311. Akzepte 115 704 (Avale 30 000), Reingewinn 68 618. Sa. RM. 3 198 993. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 126 230, Unkosten u. Steuern 329 724 Reingewinn 68 618 (davon Rückstell. 50 000, Div. an Vorz.-Akt. 350, Vortrag 18 268). — Kredit: Vortr. 1927/28 13 673, Betrieb u. versch. Einn. 510 899. Sa. RM. 524 573. Kurs: Ende 1913: 50.25 %; 1926–1929: 78.50, 81, 69, 29.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1912/13: 2½ %; 1924/25–1928/29: 0, 0, 5, 5, 0 %. Direktion: Dipl.-Ing. G. Sturm, Eberhardt Sturm. Prokurist: Herbert Berger. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Baurat Max Ehrhardt, Weimar; Stellv. Bank-Dir. Otto Gresser, Cottbus; Dir. M. Pretzsch, Altruppin; Bankier Hans Sponholz, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Sponholz & Co.; Cottbus: Niederlaus. Bk. Glas- und Spiegel-Manufactur zu Gelsenkirchen-Schalke. Gegründet: 22./1. 1873; eingetr. 28./2. 1873. Zweck: Herstell. von Spiegelglas, Rohglas, Kathedral- u. Ornamentglas, sowie Drahtglas; die Gewinnung der dazu erforderl. Rohprodukte u. der kaufmännische Vertrieb der Fabrikate. Die Ges. besass je eine Betriebsstätte in Schalke u. in Dorsten an der Lippe. Letztere war infolge der hohen Betriebseinschränkung ganz stillgelegt und wurde 1913 für M. 750 000 an die neugegründete Dorstener Glashütte A.-G. verkauft. Besitztum: Der Grundbesitz beträgt ca. 80 Morgen, wovon etwa die Hälfte bebaut ist. Die Fabrik in Schalke besteht in der Abteil. Spiegelglas aus 5 Schmelzöfen, wovon jeweilig 3 betrieben werden, sowie Zubehör; auch Schleiferei u. Polierbetrieb. In der Abteil. für Roh- u. Drahtglas-Fabrikation sind 3 grosse Wannenöfen und 5 Strecköfen, in der Ab-. teilung Farbenglas 2 Schmelzöfen vorhanden, von denen stets einer betrieben wird, ferner 3 Strecköfen. In Schalke befindet sich eine elektr. Licht- u. Kraftzentrale. Ca. 450 Arb. u. 20 Beamte. Für den Schleif- und Polierbetrieb sind vorhanden 6 Schleif- u. 4 Polier- maschinen. Das Werk hat eine elektrische Zentrale, die sowohl für Beleuchtung, wie auch zur Abgabe von Kraft für die Giessereien usw. dient. Die Ges. hat sich an die Convention Internationale de Glaceries in Brüssel angeschlossen; auch ist sie an dem Verein Deutscher Spiegelglasfabriken in Köln beteiligt und gehört der Union Continentale des Glaceries in Brüssel an. Kapital: RM. 3 600 000 in 3600 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 3 600 000. Urspr. A.-K Tlr. 1 200 000 = M. 3 600 000, reduziert 1880 auf M. 2 400 000, 1884 auf M. 900 000. 1884 wurde das A.- K. wieder auf M. 1 200 000 erhöht, 1890 weiter auf M. 1 800 000, 1893 auf M. 2 400 000, 1898 auf M. 3 000 000 u. 1908 auf M. 3 600 000. Kap.-Um- stellung lt. G.-V. v. 18./12. 1924 in bisher. Höhe auf Reichsmark. Gr ossaktionäre: Mitte 1929 ging die Aktienmehrheit (ca. 51 %) aus den Händen der der A.-G. der Gerresheimer Glashüttenwerke vorm. Ferd. Heye in Düsseldorf nahestehenden Familie Heye an die Spiegelglasfabriken Germania in Porz-Urbach über (deren Aktien sich in belgisch-französischem Besitz befinden). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. sowie die kontraktliche Tant. an Vorst., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez, 1929: Aktiva: Grundst. 384 782, Fabrikgeb. 885 999, Masch. 334 343. Wohnhäuser 225 784, Öfen 100 610, Mobil. u. Utensil. 143 736, Eisenbahn u. Wege 22 958, Fuhrwerk 2614, Rohmaterialien 176 863, Glasvorräte 171 451, Kassa 7128, Wechsel 37 754, Debit. 3 356 015. – Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. 360 000, unerhob. Div. 1710, Kredit. 654 243, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 50 368, Gewinn 1 183 722. Sa. RM. 5 850 044. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 144 096, Reparaturen 175 555, General-Unk., Steuern, Gehälter, Beiträge zur Krankenkasse, Invaliditäts- u. Unfallversich. usw. 698 720, Gewinn 1 183 722 (davon Div. 576 000, Tant. 132 871, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 50 000, Vortrag 424 851). – Kredit: Saldo-Vortrag 421 248, Zs. 62 706, Miete 14 680, Brutto- Betriebsüberschuss 1 703 460. Sa. RM. 2 202 095. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 212.10 %; Ende 1925– 1929: 110, 50, 175, 163, 212, 171.50 %. Notiert auch in Köln, Düsseldorf u. Essen. Dividenden: 1913: 16 %; 1924–1929: 8, 10, 10, 15, 16, 16 % (Div.-Schein 17). Direktion: Gen.-Dir. Moritz Grossbüning, Betriebs-Dir. Dr. Georg Herrmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Bankier Dr. Louis Hagen, Köln; Stellv. Dr. C. von Joest, Haus Eichholz b. Sechtem; Geh. Finanzrat Rob. Bürgers, Justizrat Dr. Viktor Schnitzler, Köln; Graf Charles de Hemptinne, Gent; Dir. Paul Mols, Porz-Urbach; Bank-Dir. Wilh. Schäfer, Düsseldorf; A. Velge, Brüssel. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Berlin u. Düsseldorf: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., A. Levy; Den Haag: Engelsch-Hollandsche Bank- & Handelsmaatschappy. Rheinische Sandwerke in Grosskönigsdorf. Gegründet: 11./1. bzw. 6./5. 1896. Sitz bis 1897 in Leichlingen, bis 1921 in Düsseldorf. Werke in Leichlingen.