698 Industrie der Steine und Erden. notwendiger Betriebsvergrösser. im Interesse rationellster Fabrikation, vornehmlich zum Bau von zwei weiteren Tunnelofenlagen. – Kurs Ende 1926–1929: 98, 96.75, –, 89 Eingeführt in Dresden im Nov. 1926. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis spät. April. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-A.-Kap, = 1 St., je RM. 20 Vorz.-A.-Kap. = 5 St., in best. Fällen 50 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Abschr. u. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 7 % Div. an Vorz. Aktien, dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Jahresvergüt. von RM. 1200 je Mitgl., der Vors. RM. 2400 u. der Stellv. RM. 1800), Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Fabrik-Grundst. u. Geb. 1 175 400, Brennofen 299 000, Masch. 563 000, Modelle 1, Mobil. 1, Fuhrwesen 1, Tonschacht 1, Grundst, u. Baulichkeiten in Meissen 127 194. Hausgrundst. Dresden 90 000, do. Chemnitz 35 000, Fabrikations-Vorräte 1 192 471, Wertp. 312, Kassa u. Wechsel 47 817, Aussenstände u. Bankguthaben 928 081. – Passiva: A.-K. 2 310 000, R.-F. 430 139, Teilschuldverschr. 750 000, do. Zs. u. Div. 16 836, laufd. Verbindlichkeiten 411 980, Steuer-Rückstell. 49 733, Pens.-F. 74 842, Gewinn 414748. Sa. RM. 4 458 281. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparaturen 188 507, Unk. 556 858, Abschr. 202 984, Steuer-Rückstell. 65 000, Gewinn 349 748 (davon Div. auf Vorz.-Akt. 700, do. auf St.-Akt. 253 000, Pensions-F. 20 000, Vortrag 76 048). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928 103 495, Fabrikations-Ertrag 1 259 603. Sa. RM. 1 363 099. Kurs: In Dresden: Ende 1913: 171 %: Ende 1925 –1929: 89.50, 175, 162.40, 176, 105.50 % In Berlin 1925–1929: 89.50, 174, 162.50, 175.50, 105.25 %. – Zulass. von RM. 900 000 Akt., Em. v. März 1928 (Nr. 1–500 zu RM. 1000 u. Nr. 1701–5700 zu RM. 100), im Sept. 1928 in Dresden u. im Dez. 1928 in Berlin. Dividenden: St.-Akt. 1913: 9 %; 1924–1929: 12, 12, 10, 12, 15, 11 % (Div.-Scheine 2 u. 5). Vorz.-Akt. 1924–1929: 7 %. Direktion: Paul Blume. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Jul. Haase, Stellv. Geh. Komm.-Rat Oskar Schleich, Ober. baurat Gust. Frölich, Bank-Dir. Kurt Meyer, Geh. Komm.-Rat Otto Weissenberger, Dresden; vom Betriebsrat: A. Kluge, H. Harms. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Meissen: Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank,. Dresdner Bank. Porzellanfabrik Moschendorf A.-G. in Moschendorf-Hof. Gegründet: 11./2. 1895. Zweck: Übernahme u. Fortführung der Porzellanfabrik Kühnert & Tischer. Kapital: RM. 300 000 in 150 Vorz.-Akt. u. 150 St.-Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 300 000. Bis 1909: M. 675 000 in 675 Aktien zu M. 1000 nach Erhöhung lt. G.-V. vom 6./4. 1898 um M. 225 000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 21./4. 1909 beschloss Herabsetz. des A.-K. von M. 675 000 um M. 375 000 auf M. 300 000; von den gültig bleibenden St.-Aktien wurde die Hälfte (M. 150 000) durch Einzahlung eines Nachschusses von je M. 1000 zu Vorz. Aktien abgestempelt. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das bestehende A.-K. unverändert auf Goldmark umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Immobil. 91 500, Masch. 40 000, Hyp. 3200, Kassa 728, Debit., Wechsel 514 891. – Passiva: A.-K. 300 000, Rücklagen 291 079, Hyp., Gläubiger 33 879, Gewinn 25 360. Sa. RM. 650 319. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 7500, Gewinn 25 360. Sa. RM. 32 860. – Kredit: Ertrag RM. 32 860. Dividenden: 1914: 0 %; dann nicht mehr deklariert. Direktion: Otto Reinecke. Aufsichtsrat: Adolf Glöckner, Görlitz; Dr. R. Reinecke, P. Reinecke, Eisenberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aktien-Ziegelei München in München, Hildegardstrasse 7. Gegründet: 10./1. 1867; eingetr. 31./12. 1869. Zweck: Herstellung von gebrannten Baumaterialien u. Tonwaren jeder Art, sowie die landwirtschaftl. Ausnützung der nicht dem jeweiligen Abziegeln unterliegenden Flächen. Spezialität: Herstellung von sogenannten Grosshesseloher Klinker-Trottoirplatten. Besitztum: Ziegeleien in Unterföhring; Ökonomie in Föhring u. München. Der Lehm- besitz in Steinhausen, Bogenhausen u. Zamdorf ist erschöpft; es wurde deshalb der Schwer- punkt der Fabrikation nach Föhring mit 241.14 Tagwerke Lehmbesitz verlegt u. daselbst 1909 eine neue grosse Ziegelei erbaut. Zu dieser gehören 3 Gaskammeröfen für Klinker- fabrikation, 4 Ringöfen für Masch.- u. Handware. Grundbesitz in München-Bogenhausen u. -Steinhausen 210.31 Tgw. Kapital: RM. 3 000 000 in 15 000 Aktien zu RM. 200. – Vorkriegskapital: M. 1 080 000. Urspr. fl. südd. Währ. 250 000 in 1000 Akt. zu fl. 250, 1873 erhöht auf 4000 Akt. zu fl. 262.50 = M. 450, wovon jedoch nur 2400 Akt. emittiert sind. 1921–1923 Erhöh. auf M. 14 999 800.