852 Chemische Industrie. RM. 50, sowie in 5000 Schutz-St.-Akt. zu RM. 1. In der a. 0. G.-V. v. 18./8. u. 28./9. 1986 wurde beschlossen, das A.-K. um RM. 427 500 auf RM. 2 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 4275 St.-Akt. zu je RM. 100, div.ber. ab 1./1. 1926. Die neuen Aktien wurden von einem Konsortium unter Führ. des Bankh. Gebr. Arnhold, Dresden u. Berlin zu pari zuzügl. 6 % Zs. v. 1./1. 1926 ab unter der Verpflicht. übernommen: a) der Ges. zum Erwerb von Aktien der Unger & Hoffmann A.-G. höchstens RM. 67 500 Aktien zu pari zuzügl. 6 % Zs. ab 1./1. 1926 zur Verfüg. zu stellen; b) den Inhabern der bisher, St.-Akt., unter Ausschluss der Schutzaktien, sowie den Inhabern der zur Durchführ. der Transaktion unter a benötigten neuen St.-Akt. ein Bezugsrecht auf die neuen St.-Akt. dergestalt einzuräumen, dass auf je RM. 500 vorgen. St.-Akt. RM. 100 neue St.-Akt. zu 1250 zuzügl. 6 % Zs. ab 1./1. 1926 bezogen werden konnten; c) der Ges. auf diejenigen neuen St.-Akt., die nicht zur Durchführ. der unter a bezeichneten Transaktion mit den Unger & Hoffmann-Aktionären verwendet wurden, 20 % des Nennbetrages zuzuführen; d) dafür qie Garantie zu übernehmen, dass der Ges. aus der Kap.-Erhöh. mind. RM. 40 000 für den ordentl. R.-F. zufliessen. Lt. G.-V. v. 28./4. 1927 Einziehung der 5000 St.-Akt. zu RM. 1 durch Ankauf aus dem Reingewinn für 1926. Lt. gleicher G.-V. Erhöh. um RM. 505 000 auf RM. 2 500 000 durch Ausgabe von 610 St.-Akt. zu RM. 500 u. 2000 St.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1927. Von den neuen Aktien sollen RM. 100 000 zu Anglieder. zwecken dienen; der Rest wurde den bisher. Aktionären (5: 1) zu 175 % nebst 6 % Zs. ab 1./1. 1927 zum Bezuge angeboten. Die G.-V. v. 14./7. 1928 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 800 000 durch Ausgabe von 5000 Aktien zu RM. 100 u. 300 Aktien zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1928. Von den neuen St.-Aktien dienten nom. RM. 150 000 zum Erwerb von nom. RM. 330 000 Aktien der Rotophot A.-G. für graphische Industrie, Berlin. Die übrigen nom. RM. 650 000 neuen St.-Aktien wurden von einem unter Führung des Bankhauses Gebr. Arnhold, Dresden-Berlin, stehenden Konsortium zum Kurse von 175 %, zuzüglich 5 % für Zinsen, übernommen mit der Verpflichtung, den alten Stammaktionären und den Inhabern der oben erwähnten nom. RM. 150 000 neuen St.-Akt. ein Bezugsrecht dergestalt einzuräumen, dass für je nom. RM. 400 je nom. RM. 100 neue St.-Akt. zum Kurse von 180 % zuzüglich 5 % für Zinsen bezogen werden konnten. 1929 wurden die St.-Akt. zu RM. 50 in solche zu RM. 100 u. 1000 u. die Vorz.-Akt. zu RM. 50 in solche zu RM. 500 umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 50 A.-K. = 1 St., je RM. 50 Vorz.-A.-K. = 7 St. in 3 besond. Fällen. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F.; etwaige Extraabschreib. u. Rückl.; 7 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachz.-Anspruch (ausser ¼ % Zusatz-Div. auf jedes angefangene Proz., das die St.-Aktien über 12 % Div. erhalten), 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem RM. 1000 feste Vergütung- pro Mitglied u. von RM. 2000 für den Vors.); verbleib. Überschuss weitere Div. an St.-Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. 433 251, Fabrik- u. Wohngeb. 1 750 000, Masch. 1, Heiz.-, Licht- u. Wasseranlage 1, Utensil. 1, Automobile 1, Kaut. 1, Wertp. u. Beteil. 100 000, Kassenbestand 5933, Wechsel, Bestand abz. Diskont 282 014, Banguthaben 1 186 067, Debit., Aussenstände abzügl. Skonto 1 738 171, (Avale 14 280),. Mimosa-Beamten- Pensionskasse 24 873, Mimosa-Arbeiter-Rentenkasse 17 030), Rohstoffe 555 244. – Passiva: A.-K. 3 300 000, R.-F. I 850 000, R.-F. II 330 000, Delkr. 330 000, Kredit. 308 969, Übergangs-K., einschl. Rückstell. für Steuern 227 854, unerhob. Div. 963, (Avale 14 280, Mimosa-Beamten- Pens.-Kasse 24 873, Mimosa-Arbeiter-Rentenkasse 17 030), Gewinn 702 901. Sa. RM. 6 050 689. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Herstell.-Kosten ausschl. Materialkosten 1 155 560, lauf. Steuern 357 121, Handl.-Unk. 2 466 384, Abschr. u. Zuweis. 314 642, Gewinn 702 901 (davon Div. auf Vorz.-Akt. 4500, Div. auf St.-Akt. 585 000, Tant. an A.-R. 73 298, Auszahl. für gemeinnütz. Zwecke 15 000, Vortrag 25 103). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1928 20 793, Fabrikationsgewinn, einschl. RM. 96 247 Gewinn aus Beteilig. 4 975 817. Sa. RM. 4 996 611. Kurs: In Dresden: Ende 1913: 162.90 %; Ende 1925–1929: 88.50, 223, 270, 292.75, 225 % Die Einführ. der Aktien erfolgte in Berlin im Aug. 1920. Kurs in Berlin Ende 1925–1929: 89.50, 225, 269, 294, 234 %. – Auch notiert in Chemnitz. Zulass. von RM. 505 000 St.-Akt. (Em. v. April 1927) im Okt. 1927 in Berlin, im Dez. in Dresden u. im Jan. 1928 in Chemnitz. — Zulass. von RM. 800 000 St.-Akt. (Em. vom Juli 1928) im Juni 1929 in Berlin, im Aug. 1929 in Dresden u. im Sept. 1929 in Chemnitz. Dividenden: St.-Akt. 1913: 15 %; 1924–1929: 10, 14, 15, 17, 18, 18 %. Vorz.-Akt. 1924 bis 1929: 7, 7¾, 8, 8¾, 9, 9 %. 1 Direktion: Max Wiener, Friedrich Adler, Wilhelm Naewiger, Dresden; Stellv. Max ünzel. Prokuristen: Johannes Butra, Ernst Voigt. Aufsichtsrat: (5) Vors. Bankier Konsul Dr. Heinr. Arnhold, Stellv. Konsul Dipl.-Ing. Karl von Frenckell, Hofrat Stadtrat Otto Dietz, Rechtsanw. Dr. Kurt Arnhold, Syndikus Dr. Walter Gelpke, Dresden; Bank-Dir. Ludwig Bloch, Rechtsanw. Dr. E. Falkenstein, Berlin; Chemiker Dr. Albert Steche, Leipzig; Fabrikbes. Willi Trapp, Friedberg; Syndikus Dr. März; vom Betriebsrat: Johannes Stange, Pillnitz, Gustav Kern, Dresden. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Gebr. Arnhold; Berlin: Gebr. Arnhold; Chemnitz u. Leipzig: Bayer & Heinze. Postscheckkonto: Dresden 1046. Ö= 36 071. Mimosa. Code: Rudolf Mosse.