Chemische Industrie. 871 4 % an St.-Akt., 7 ½ % Tant. an A.-R. (mind. aber RM. 15 000), Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Abbau Kreidewerke Neuburg 1 140 000, Grundst. do. 112 200, do. Leipzig 90 000, Fabrikgeb. do. 574 000, Stadtgeb. do. 404 800, Dampfmasch. u. Kessel do. 6000, Masch. do. 58 200, Fuhrpark do. 40 000, Bahngleis do. 1, Inv. do. 45 000, elektr. Anlage do. 1, Werkzeuge do. 1, Schnitte u. Stanzen do. 1, Fabrikgeb. Neuburg 312 700, Masch. do. 35 200, Fuhrpark do. 12 000, Inv. do. 9000, elektr. Anl. do. 1, Schachtanlage do. 1, Schutzrechte 1, Beteil. u. Eff. 309 334, Debit. Leipzig 1 481 915, do. Neuburg 2094, Kassa Leipzig 15 543, do. Neuburg 5776, Wechsel Leipzig 578, Waren do. 601 895, do. Neuburg 72 632, (Aval-Forder. 150 000). – Passiva: A.-K. 4 406 000, R.-F. 70 000, unabgehob. Div. 2140, Delkr. 70 000, Kredit. Leipzig 468 392, do. Neuburg 6514, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 140 000, (Aval-Verpflicht. 150 000), Gewinn 165 831. Sa. RM. 5 328 878. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: General-Unk. 1 404 803, Zs. 26 865, Steuern u. soz. Abgaben 265 302, Abschr. auf Anlagen in Leipzig 59 619, do. auf Anlagen in Neuburg 72 989, Gewinn 165 831 (davon R.-F. 10 000, Div. 132 480, Vortrag 23 351). – Kredit: Vortrag aus 1928 25 822, Fabrikations- u. Erträgnis-K. 1 969 589. Sa. RM. 1 995 411. Kurs: In Leipzig: Ende 1913: 304 %; Ende 1925–1929: 59.50, 118, 95, 73.50, 43 %. – In Dresden: Ende 1913: 304 %; Ende 1925–1929: 59, 120, 95, 73, 43 %. – In Berlin: Ende 1913: 303.75 %; Ende 1925 – 1929: 60, 120, 93.25, 73.50, 43.25 %. Dividenden: St.-Akt. 1913: 20 %; 1924–1929: 7, 7, 0, 3, 3, 3 % (Div.-Schein 30). Vorz.- Akt. 1924–1929: 8 %. Vorstand: Gen.-Konsul Fritz von Philipp, Hofrat Dr. Hans von Philipp; Stellv. Dir.: techn.: Dr. Gruber, Leipzig; Max Schneider, Neuburg a. D.; kaufm.: Max Smago, Heinrich Wehrenpfennig, Leipzig. Prokuristen: Max Seyde, Emil Friedrich, Max Tegeler. Syndikus: Volkswirt R. D. V. Otto Neuberg. Aufsichtsrat: 8 7) Vors. Bank-Dir. Karl Grimm, Stellv. Reclitsanw. Dr. Eugen Zehme, Leipzig; Bank-Dir. Max Mauritz, Berlin; vom Betriebsrat: M. Kirste, Fr. Facius. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Wort- u. Warenzeichen: Globus, Globin, Globol, Globella, Geolin, Glob, Globo, Geol, Glolin, Globeline, Putzin usw. Postscheck-Konto: Leipzig 200. 34 071. % Schulzfilip. Code: A. B. C. 5. Ed. Bankverbindungen: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Leipzig; Reichsbank-Girokonto. Stassfurter Chemische Fabrik vorm. Vorster & Grüneberg, Act.-Ges. in Leopoldshall, Salzwerkstr. 6. Gegründet: 28./10. 1871. Sitz der Ges. bis 15./12. 1926 in Stassfurt. Zweck: Fabrikation chem. Produkte. Die Ges. stellt her: Blausaure u. cyansaure Salze mit ihren Nebenprodukten, ferner aktive Kohle in verschied. Qualitäten, Pottasche, Schwefel- säure, Superphosphate u. Mischdünger, Bittersalz, Schwefels. Tonerde, Chlorcalzium sowie verschiedene kleinere Präparate. lnteressengemeinschaft: Die G.-V. vom 9./2. 1925 genehmigte den Interessen- Gemeinschaftsvertrag mit der Anhaltische Salzwerke G. m. b. H., welcher auf die Dauer von 15 Jahren geschlossen ist. Die Ges. bringt ihre gesamten Anlagen u. Vermögens- werte in die Interessengemeinschaft ein. Hiergegen haben die Anhaltischen Salz- werke es übernommen, die Anlagen der Stassfurter Chem. Fabrik mit erheblichem Kosten- aufwand auf einen modernen Stand der Technik zu bringen u. weiter auszubauen, um die Verschied. Verfahren der Stassfurter Chemischen im Gesamtinteresse nutzbar zu machen. An dem Ergebnis der Interessengemeinschaft ist die Stassfurter Chemische derart beteiligt, dass sie jährlich mit 27½ % am Überschuss des Gesamtunternehmens teilnimmt. Kapital: RM. 2 690 800 in 10 000 Akt. zu RM. 100, 4167 Akt. zu RM. 400 u. 1 Vorz.-Akt. zu RM. 24 000, letztere ist mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch ausgestattet u. mit 110 % rückzahlbar. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Urspr. Kapital M. 1 590 000, bis 1912 erhöht auf M. 4 000 000, dann erhöht 1922 auf M. 12 000 000 in 10 000 St.-Akt. zu M. 300, 4164 St.-Akt. zu M. 1200, 2 St.-Akt. zu M. 1600, 3332 Vorz.-Akt. zu M. 1200, 1 Vorz.-Akt. zu M. 1600 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 29./11. 1924 von M. 12 000 000 auf RM. 2 690800 (St.-Akt. 3: 1, Vorz.-Akt. 166⅝: 1) in 10 000 Akt. zu RM. 100, 4167 Akt. zu RM. 400 u. 1 Vorz.-Akt. zu RM. 24 000. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit der Ges. befindet sich im Besitz der Preussischen Bergwerks- u. Hütten-Akt.-Ges. in Berlin. Genussscheine: RM. 2 000 000 in 5000 Stück zu RM. 400. Urspr. M. 6 000 000 in 5000 Stück à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1923 in gleicher Höhe wie die St.-Aktien ohne onst. Aktionärsrechte. Die Genussscheine sind lt. G.-V. v. 3./11. 1923 begeb. u. wurden den St.-Aktionären im Verh. 2400: 1200, den Vorz.-Aktionären im Verh. 4800: 1200 gratis