926 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. Jahresvergütung von RM. 3000 je Mitgl., der Vors. das Doppelte), Rest Super-Div. bzw nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Anlagewerte 5 420 695, Barbestand 20 221, Schuldner 1 505 263, Wertpapiere 125 000, Waren u. Rohstoffe 1 464 030. – Passiva: A.-K. 3 600 000 Lieferanten 1 062 949, Rückstellung für Löhne usw. 128 766, Bankschulden 1 952 306, Akzepte 555 559, Sparkonten 196 731, unerhob. Div. 826, R.-F. 500 000, Wohlfahrtskassen 282 504 Gewinn 255 566. Sa. RM. 8 535 210. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Versich. 39 890, Zs. u. Skontoabzüge 356 923, Ge. schäftsunk. 146 755, Abschreib. 320 000, Reingewinn 255 566 (davon: Div.: 216 000, Vortrag 39 566). – Kredit: Vortrag 40 052, verfallene Div. 259, Erzeugungsergebnis 1 078 822. – Sa. RM. 1 119 134. Kurs: Ende 1913: 175 %; 1925–1929: 62.75, 104.50, 102, 100.50, 66 %. Notiert in Dresden. Dividenden: 1912/13: 12 %; 1924/25–1928/29: 8, 7, 7, 8, 6 %. Vorstand: Arthur Prölss. Prokuristen: O. Lodter, M. Laue, H. Böhme, F. Kern. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Viktor von Klemperer, Dresden; Stellv. Gust. Flinsch, Leipzig; Dir. Heino Castorf, Neu-Oberweimar; Verlagsbuchhändler Konrad Giesecke, Leipzig; vom Betriebsrat: E. Fritzsche, G. Weigand. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden, Berlin, Chemnitz u. Leipzig: Dresdner Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abteil. Becker & Co. Emil Adolff Akt.-Ges. in Reutlingen, Degerschlachter-Strasse. Gegründet: 29./12. 1920 u. 14./3. 1921; eingetr. 16./3. 1921. Gründer und Gründungs. vorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Filiale in Hofen i. Allgäu. Zweck: Erwerb. u. Fortführ. der seither von der offenen Handelsges. Emil Adolff in Reutlingen betriebenen Papierspulen- u. Hülsenfabrik sowie Herstell. u. Vertrieb von Papier u. Papierwaren jeder Art. Kapital: RM. 2 000 000 in 2000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 5 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 5./5. 1922 erhöht um M. 5 000 000 in 5000 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 26./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 10 Mill. auf RM. 2 000 000 durch Abstemp. der 1000 M.-Aktie auf RM. 200. Die Einteil. wurde auf 2000 Stück zu je RM. 1000 abgeändert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. =18t. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 817 321, Masch. u. Einricht. 901200, Waren u. Material. 635 676, Kassa 9486, Eff., Wechsel u. Beteil. 40 957. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Delkr. 121 890, Kontokorrent 851 729, Gewinn 231 022. Sa. RM. 3 404 642. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 515 846, Aufwend. 5 707 995, Gewinn 231 022. – Kredit: Vortrag 16 073, Waren 6 438 791. Sa. RM. 6 454 864. Dividenden: 1924–1929: 5, 7, 5, 10, 10, 10 %. Vorstand: Fritz Fallscheer; Direkt. mit Einzelprokura: R. Weigel, J. Geyer; Direkt. mit Kollektivprokura: A. Mayer, A. Nöthlichs. Prokuristen: G. Bausch, F. Braun, C. Luz, Josef Mattle, Otto Fallscheer, Reutlingen. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Joseph Frisch, Frau Klara Fallscheer, Fabrikant Paul Fallscheer, Reutlingen; Kaufm. Gustav Scheid, Stuttgart; Hubert Hämmerle, Dornbirn. Zahlstelle: Ges.-Kasse. M. Niedermayr Papierwarenfabrik, Akt.-Ges. in Rosenheim (Oberbayern), Rathausstr. 47. Gegründet: 22./11. 1921; eingetr. 30./12. 1921. Firma bis 1./3. 1923: Neue Papier-Industrie Akt.-Ges. in Berlin. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweigfabriken in Nürnberg u. Bayreuth. Lager u. Verkaufsstellen in München, Augsburg u. Plauen. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Papierwaren u. Drucksachen aller Art, Erwerb von Fabriken der Papierbranche sowie Beteil. an solchen. Entwicklung: 1922 Erwerb der Papierwarenfabriken M. Niedermayr in Rosenheim (gegr. 1878) u. Simon Fleischmann, Bayreuth u. Nürnberg (gegr. 1893). Besitztum: Der Gesamtgrundbesitz der Ges. beträgt 0.8840 ha, wovon 0.2926 ha über- baut sind. Der Grundbesitz verteilt sich auf Rosenheim, Nürnberg u. Bayreuth, an welchen Plätzen sich die Fabrikationsstätten, Papierwarenfabriken mit Buchdruckereien, befinden, um die Abnehmer der Fabrikate frachtgünstig beliefern zu können. Die 3 Werke sind teil- weise mit Wohnungen ausgebaut, das Werk in Rosenheim besitzt Industriegleisanlage, das Werk in Bayreuth Wasserkraft, ausserdem sind die Fabrikräume mit Elektromotoren ausgerüstet, welche die elektr. Energie von den städtischen Werken beziehen. Kapital: RM. 500 000 in 120 Akt. zu RM. 1000, 2600 Akt. zu RM. 100 u. 6000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Akt., übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht im Juli 1922 um M. 5 Mill. Dann erhöht lt. G.-V. v. 18./1. 1923 um M. 9 Mill. in 1800 St.-Akt. zu M. 5000, übern. von einem Bankenkonsort., davon M. 6 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 5000: 5000 zu 750 %. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 18./12. 1924 unter Umwandl. der Vorz. Akt. in St.-Akt. von M. 15 Mill. auf RM. 500 000 (30: 1) in 120 Akt. zu RM. 1000, 2600 Akt. zu