Holz-Industrie, Möbelfabriken, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren, Turn- und Sportgeräte. Bürsten- und Knopf-Fabrik Aktien-Gesellschaft vorm. Richard Pötzschig in Altenburg (S.-A.). Lt. Zeitungsmeld. v. Mai 1928 hat die Ges. Konkurs anmelden müssen, nachdem das Grundst. auf Betreiben der Städtischen Spar- u. Girokasse in Altenburg für RM. 120 000 versteigert worden ist. Die Ges. wurde lt. Bek. v. 24./10. 1929 aufgefordert, binnen 3 Mon. Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nichtachtung dieser Auf. forderung wurde die Firma am 5./2. 1930 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführl. Aufnahme der Ges. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Vereinigte Möbelwerke Akt.-Ges. in Andernach a. Rh. Gegründet: 10./1. 1922; eingetr. 28./9. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Möbeln aller Art, sowie die Beteiligung an anderen gleichartigen Unternehmungen. Kapital: RM. 160 000 in 8000 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 4 500 000 in 4080 St.-Akt. 420 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht um M. 5 500 000 in 5500 St.-Akt. à M. 1000. Die G.-V. v. 14./4. 1923 beschloss Erhöh. um M. 30 Mill., davon M. 20 Mill. den Aktion. (1:2) zu 350 % angeboten. Lt. G.-V. v. 14./1. 1925 Umstellung von M. 40 Mill. auf RM. 160 000 in 8000 Aktien zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 108 040, Masch. 85 188, Einricht. 11 002, Fuhrpark 16 350, Warenvorräte 240 312, Aussenstände 252 472, Kassa 1444, Postscheck 546, Bankguth. 32 945, Besitzwechsel 11 668, Anteile 900. – Passiva: A.-K. 160 000, R.-F. I 28 501, do. II 14 000, do. III 20 000, Darlehen 23 940, Verbindlichkeiten 290 893, rückständ. Div. 2683, transit. Posten 56 850, Reingewinn 164 000. Sa. RM. 760 869. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 437 525, Abschr. 85 828, Gewinn 164 000. Sa. RM. 687 354. – Kredit: Bruttofabrikations-Gewinn RM. 687 354. Dividenden: 1924–1929: 0, 0, 0, 12, 12, ? %. Direktion: Heinrich Müller, Wilhelm Böhl. Aufsichtsrat: Karl Engers, Andernach; Kaufm. Rich. Weinstock, Linz a. Rh. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Piano- u. Orgelwerke Philipps Aktien-Gesellschaft in Aschaffenburg, Hanauer Str. 58. Gegründet: 1877 unter der Firma: Frankfurter Orchestrion- u. Instrumental-Piano- Fabrik J. D. Philipps. In A.-G. umgewandelt am 2./3. 1911; eingetr. 21./3. 1911. Firma bis Febr. 1919: Frankfurter Musikwerke-Fabrik J. D. Philipps & Söhne A.-G., dann bis 15./ 10.1929: Philipps A.-G. mit Sitz in Frankf. a. M. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. —– Entwicklung: Am 16./1. 1923 wurde die Frati & Co. A.-G., Berlin, unter Ubernahme aller Aktiven u. Passiven fusioniert u. im April 1924 die Pianofabrik Wilh. Arnold A.-G., Aschaffenburg, angegliedert. Zweck dieser Anglieder. war einerseits die Ersparnis Yon Frachtspesen, andererseits die Eweiter. der Fabrikation auf Handspiel-Pianos u. Flügel welche bereits im Herbst 1924 im Werk Bockenheim eingesetzt hatte. Im Juli 1929 über. nahm die Ges. von der in Konkurs geratenen Baldur Pianoforte Fabrik A.-G. in Frank- furt a. M. deren Geschäftsbetrieb nebst den dazu gehörigen Werten einschliessl. Patente, Gebrauchsmuster, Warenzeichen usw.; desgl. gingen sämtl. Firmenrechte der Baldur A.-6. auf die Ges. über. Ende Juli 1929 verkaufte die Ges. ihre Frankfurter Fabrikanlagen an die neugegründete Philelektra-A.-G. in Frankfurt a. M. (Die Mehrheit dieses neuen Unter. nehmens ist im Besitz der N. V. Philipps Radio-Fabriek in Eindhoven [Hollandh. Die G.-V. v. 15./10. 1929 beschloss Ander. der Firma in Piano- u. Orgelwerke Philipps A.-G. u.