Tabrzeugbal, Schiftswerften, Automobilindustrie. FTafnirwerke, Act.-Ges. (Aachener Stahlwaarenfabrik) i. Liqu. in Aachen, Jülicher Str. 342/352. Gegründet: 23./3. 1898 mit Wirk. ab 24./12. 1897. Firma bis 25./6. 1902: Aachener Stahl- warenfabrik „vorm. Carl Schwanemeyer“; dann bis 28./1. 1911: Aachener Stahlwaarenfabrik; dann bis 1919 mit dem Zusatz Fafnir-Werke, seitdem wie oben. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Die Ges. befand sich vom 2./10. 1925 bis 31./1. 1926 unter Geschäftsaufsicht; die G.-V. v. 28./1.1926, der Mitteil. gem. § 240 H. G.B. gemacht wurde, beschloss die Liqu. Lt. G.-V. v. 17./7.1926 wurde die Ges. aufgel. u. trat in Liqu. Liquidator: Dir. Dr. Heinrich Hempelmann, Pschweiler-Aue. Am 9./8. 1926 wurde erneut Geschäftsaufsicht angeordnet, die nach Annahme eines Zwangsvergleichs am 23./9. 1926 aufgehoben wurde. In dem Bericht des Liquidators in der G.-V. v. 21./10. 1926 heisst es u. a.: Das Geschäftsaufsichtsverfahren wurde am 31./1. 1926 beendigt. Um ein Wiederaufleben der noch nicht befriedigten Forderungen nach Ablauf des Zahlungsaufschubs zu verhindern, wurde zunächst ein aussergerichtlicher Vergleich mit den Gläubigern angestrebt. Als die hierfür erforderliche Einstimmigkeit zu den Vorschlägen der Ges. nicht erzielt werden konnte, musste im Interesse einer gleich- mässigen Sicherung aller Gläubiger ein zweites Geschäftsaufsichtsverfahren beantragt werden, durch das im Wege des Zwangsvergleichs den Gläubigern eine insgesamt 40 %ige Zahlung auf ihre Forder. zugesichert wurde. Von diesen 40 % sind insgesamt bereits 16½ % an die nicht bevorrechtigten Gläubiger ausgezahlt worden. Die Immobilien sind mit einer Sicherungshyp. von M. 800 000 belastet zugunsten der Ansprüche der vom zweiten Geschäfts- aufsichtsverfahren betroffenen Gläubiger, der noch bevorrechtigten Forder. u. der bei der Liqu. entstehenden Kosten. – Die Aktionäre gehen leer aus. Da sich für das Grundstück der Ges. noch kein Käufer gefunden hat, konnte die Liquid. noch nicht beendet werden. Der Grundbesitz der Ges. ist in Aachen an der Jülicher Strasse gelegen, umfasst 37 770 qm, wovon 11 048 qm bebaut sind u. ist an das Aachener Kleinbahnnetz angeschlossen. Zweck war Herstellung von Motoren, Automobilen, Masch., Maschinenteilen, Metall- u. Stahlwaren aller Art; ausserdem serienweise Herstell. von Automobilen für Personen u. Warenbeförderung, stationären Motoren, insbes. auch Ölmotoren, sowie Arbeitsmasch. verschied. Art. Kapital: RM. 1 925 000 in 24 000 St.-Akt. zu RM. 80 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1899–1912 auf M. 2 000 000. Weiter erhöht 1921–1922 auf M. 25 000 000 in 24 000, St.- u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 9./3. 1925 Umstellung des A.-K. von M. 25 000 000 auf RM. 1 925 000. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 508 008, Masch. 2200, Geräte u. Werkzeuge 3303, Gleisanlage 1, Patente 1, Kassa 67, Schecks 2942, Waren 495, Debit. 13 297, Verlust 2 583 814. – Passiva: A.-K. 1 925 000, R.-F. 658 814, bevorrechtigte Kredit. 2632, Restquote aus RM. 2 246 615, nicht bevorrechtigter Kredit. 527 682. Sa. RM. 3 114 129. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust 2 583 814, Unk. 9713, Steuern 17 011, Debit., Ausfälle 5119, Abschr. 4523. – Kredit: Aufhebung aus Rückstell. für evtl. Verpflicht. 2000, Saldo Waren-K. 34 368, Verlust 2 583 814. Sa. RM. 2 620 182. Kurs: Notiz in Berlin Okt. 1926 eingestellt. Dividenden: 1913/14: 0 %; 1923/24–1925/26: 0, 0, 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. jur. h. c. Carl Springsfeld, Stellv. Kommerz.-R. Arthur Pastor, Fabrikant Arthur Lynen, Stolberg; Bank-Dir. Dr. Max Dörner, Köln. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.-G. Sitz in Augsburg. (Börsenname: Augsburg-Nürnberger Maschinenfabrik.) Gegründet: 1) „Maschinenfabrik Augsburg- im Jahre 1840 unter der Firma C. Reichen- bach'sche Maschinenfabrik; A.-G. seit 30./11. 1857. 2) „Maschinenbau-Act.-Ges. Nürnberg“ im Jahre 1837 unter der Fa. Klett & Co.; A.-G. seit 1873. Vereinigung beider Ges. gemäss G.-V.-B. v. 24. u. 26./11. 1898 u. Eintrag ins Ges.-Register v. 23./12. 1898. Die Firma lautete von 1898 bis 7./12. 1908: „Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg und Maschinenbaugesellschaft 62*