992 Fahrzeugbau, Schiffswerften, Automobilindustrie. lichen industriellen u. kaufmännischen Unternehmungen. Der Ges. ist auch der Handel in allen Rohstoffen, Halb- u. Ganzfabrikaten gestattet, die mit dem Gegenstand ihres Geschäftsbetriebes zus.hängen. Neben dem Bau von Lokomotiven betreibt die Ges. die Fabrikation von Dampfkesseln, Flammrohr-, Wasserrohr. u. Steilrohrkesseln, Motorpflügen Traktoren u. im besonderen von Kleinautos. Besitztum: Der hauptsächlich in Hannover-Linden geleg. Grundbesitz der Ges. umfasst eine Grundfläche von 890 750 qm, wovon 356 000 am bebaut sind. Auf diesem bebauten Gelände sind 83 Fabrik- u. 132 Wohngebäude errichtet. Zur Kraftlieferung für die im Betriebe befindl. etwa 2800 Werkzeugmasch. sind 2 Dampfmasch. u. 5 Turbinen von zus. 21 000 PS sowie über 1100 Gleichstrommotoren u. 1725 Drehstrommotoren zur Kraftübertrag. u. 2 Akkumulatorenbatterien von 3600 Amperestunden vorhanden. Zurzeit werden unge- fähr 4000 Arbeiter u. 800 Angestellte beschäftigt. Interessengemeinschaft mit Henschel & Co., Kassel, ist gelöst, dagegen neue Interessen- gemeinschaft mit dem Lothringen-Konzern. – Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: Vereinig. der Deutschen Dempfkessel- u. Apparate-Industrie e. V., Düsseldorf; Rohrleitungs- Verband (R.-V.), B.-Charlottenburg; Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten, B.-Char. lottenburg. Kapital: RM. 14 466 600 in 3270 St.-Aktien zu RM. 300, 26 038 St.-Aktien zu RM. 500 u. 23 330 Namen-Vorz.-Aktien zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. lauten auf den Namen der Bergbau- Akt.-Ges. Lothringen in Hannover u. können nur mit Zustimmung des Aufsichtsrats über. tragen werden. Sie haben Anspruch auf eine auf 6 % beschränkte Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Verpflicht. u. im Falle der Liquid.. der Ges. auf eine bevorrechtigte Rückzahl. zum Nennbetrag aus den Liquidationserlös. – Vorkriegskapital: M. 8 000 000. Urspr. A.-K. M. 10 500 000, herabgesetzt 1880–1894 auf M. 4 643 100, erhöht 1906–1908 auf M. 8 000 000, dann erhöht von 1920–1921 auf M. 42 000 000 in 5367 St.-Akt. zu M. 500. 6532 St.-Akt. zu M. 300, 23 355 St.-Akt. zu M. 1000, 1 St.-Akt. zu M. 1900 u. 14 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lit. G.-V. v. 14./1. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 42 Mill. auf RM. 14 466 600. Das St.-Akt.-K. wurde im Verh. 21 von M. 28 Mill. auf RM. 14 Mill. zus. gelegt u. das Vorz.-Akt.-K. von M. 14 Mill. auf RM. 466 600. 1929 Umtausch der Aktien zu RM. 150 u. 250 in solche zu RM. 300 u. 500. Grossaktionäre: Bergbau-A.-G. Lothringen, Hannover. Hypothekar-Anleihe: RM. 7 000 000 in 6 % Teilschuldverschreib. von 1927, rückzahlbar zu 102 %. Stücke zu RM. 500 u. 1000, lautend auf den Namen der Hannoverschen Bank Fil. der Deutschen Bank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./3., 1./. Tilg. ab 1./3. 1932 in 20 gleichmässigen Jahresannuitäten; ab 1./3. 1932 Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hyp. zur 1. Stelle auf den gesamten Grundbesitz der Ges. nebst allen Anlagen ihrer Werke. –— Kapital, Aufgeld u. Zs. werden bei Fällig- keit in gesetzl. Zahl.mitteln gezahlt u. zwar auf Goldbasis (1 RM. = 7o kg Feingold). — Die Anl. wurde März 1927 zu 92½ % – Stückzs. zur Zeichn. aufgelegt. – Kurs Ende 1928 bis 1929: In Berlin: 71.50, 63.90 %; in Hannover: 71.50, – %. Zulass. in Berlin u. Hannover im Mai 1928. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1928: 1./7.–30./6). Stimmrecht: Je RM. 50 St.-Akt. = 1 St. je RM. 20 Vorz.-Akt. = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 10 % des A.-K., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div., vom übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen jährl. Vergüt. von RM. 5000 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Fabrikanlage 20 351 901, Wertp. u. Beteil. 533 539, Wechsel 52 605, Kassa u. Reichsbankguth. 83 470, Guth. bei Banken 135 442, Anzahl. an Lieferer 138 127, Aussenstände aus lauf. Rechn. 4 713 938, Lagerbestände 8 713*698, Gold- anleihe-Disagio 580 000, Patente u. Versuchsanlagen 1, Verlust 697 643, (Bürgsch 2 847 715). – Passiva: A.-K. 14 466 600, R.-F. 1 368 463, Anleihe u. Darlehen 8 800 000, Rückstell. für Anleihe-Zs. 143 280, rückst. Löhne u. Beiträge 214 568, Bankschulden 1 555 248, Akzepte 2 755 915, Verpflicht. aus lauf. Rechn. 4 494 446, Anzahl. u. Vorschüsse auf Bestellungen 1 426 968, Übergangsposten u. Rückstell. 774 875 (Bürgschaften 2 847 715). Sa. RM. 36 000 368. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftskosten 3 443 766, Steuern u. soziale Lasten 1 483 137, Zs. 1 161 981, Abschr. 1 427 742. – Kredit: Gewinnvortrag v. 1./1. 1929 12 069, Betriebsüberschuss 6 806 914, Verlust 697 643. Sa. RM. 7 516 627. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 289.25 %; Ende 1925–1929: 32, 120, 75.50, 48, 29.75 %; in Hannover: Ende 1925–1929: 34½, 124, 74, 47, 29.50 %. Duidenden: §t.Akt. 1912/13: 20 % 1924/25=1927/8: 0 %. 1928 (6 Mon): 0 %; 192): 0 %; Vorz.-Akt. 1924/25–1926/27: Je 6 %; 1927/1928: 0 %; 1928 (6 Mon.): 0 %; 1929: 0 % Vorstand: Kaufmänn. Dir.: Dr. Alfred Voss; techn. Dir.: Dipl.-Ing. Max Ott, Otto Basson, Erich Najork. Aufsichtsrat: Vors. Gen-Dir. Otto Gehres, Bank.-Dir. Wilke, Hannover: Bankier Rich. Schreib, Berlin; Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Jacob Kleynmans, Recklinghausen; Bergwerks- besitzer Fritz Funke, Berlin; Baurat Dr.-Ing. h. c. Erich Metzeltin, Hannover; Bank-Dir. Dr. Kurt Schoeller, Berlin; Admiral von Karpf, Hamburg; vom Betriebsrat: W. Kluth, Karl Kühne. Zahlstellen: Eigene Kasse: Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank, Bankhaus Rich. Schreib: Hannover: Hannov. Bank Fil. der Deutschen Bank u. Disconto-Ges., Darmstädter u. Nationalbank Hannover u. Bochum: Westfalenbank.