Fahrzeugbau, Schiffswerften, Automobilindustrie. 997 fabrik Gre venbroich als Ganzes ohne Liqu. auf die Ges. über in der Weise, dass für je nom. EM. 300 Grevenbroich-Akt. je nom. RM. 200 Buckau-Akt. mit Div.-Ber. ab 1./1. 1926 gewährt vurden. Der Grevenbroicher Betrieb, soweit er die Fabrikation von Maschinen für die Zucker- industrie betrifft, wurde nach Magdeburg verlegt. In Grevenbroich verblieb nur noch ein Restbetrieb mit etwa 300 Arbeitern unter der Firma Maschinenfabrik Grevenbroich A.-G., deren sämtliche Aktien sich im Besitz der Ges. befinden; der Fabrikationsbetrieb umfasst ein modernes Emaillierwerk sowie eine Eisengiesserei u. eine Reparaturwerkstätte zur schnellen u. billigen Bedienung der rheinischen Zuckerfabriken. Die G.-V. v. 17./1. 1928 genehmigte den Fusionsvertrag mit der R. Wolf Aktiengesell- schaft, Magdeburg, wonach deren Vermögen als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation auf die Ges. überging. Diese änderte die bisherige Firma in „Maschinenfabrik Buckau R. Wolf Aktiengesellschaft' u. erhöhte das A.-K. von RM. 6 000 000 auf RM. 12 000 000. Auf je nom. RM. 6000 R. Wolf Aktien u. Genussscheine mit Div. für 1927 ff. entfielen je RM. 2400 neue Maschinenfabrik Buckau R. Wolf-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1928. Die Lokomotivfabrik in Erfurt wurde 1928 auf Grund einer Vereinbarung mit der Firma Henschel & Sohn in Kassel stillgelegt u. der Lokomotivbau aufgegeben. Die Überleitung der Fabrikation des Werkes Sudenburg nach dem Werk Salbke wurde in der zweiten Hälfte des Jahres 1928 in Angriff genommen u. in den ersten Monaten des jahres 1929 beendet. Die dadurch notwendig gewordene Vergrösserung einzelner Werk- stütten in Salbke ist durchgeführt. – März 1930 erfolgte die Angliederung der Stahlgiesserei Otto Gruson & Co. in Magdeburg. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtl. RM. 287 000 Anteile der R. Becker & Co. G. m. b. H., Dessau u. sämtl. RM. 100 000 mit, 25 % eingezahlte Aktien der Maschinenfabrik Greven- broich A.-G. (der nach teilweiser Überleitung des Grevenbroich-Betriebes auf Magdeburg dort verbliebene Restbetrieb wird unter dieser Firma fortgeführt), sämtl. RM. 27 000 Anteile der Obstbau G. m. b. H., Magdeburg sowie 55 % der RM. 300 000 betragenden A.-K. der Stahlwerk Augustfehn A.-G., Augustfehn i. O. Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: Verband deutscher Dampfkessel- u. Apparate- Bauanstalten in Berlin, Verband der Dampfkraftmasch.-Fabrikanten in Charlottenburg, Verband von Pumpen- u. Pumpmasch.-Fabrikanten in Charlottenburg, Ausfuhrverband für Dampfkessel-Blecharbeiten u.-Apparate in Berlin, Verband der Deutschen Landmaschinen- Industrie e. V. in Berlin, Verein Deutscher Eisengiessereien (Giessereiverband) in Düsseldorf, Kalksandsteinmaschinen-Verband in Berlin, Vereinig. von Brikettformzeug-Herstellern in Magdeburg. Verträge: Der im Aug. 1924 zwischen der R. Wolf Akt.-Ges. in Magdeburg u. der Heinrich Lanz Akt.-Ges. in Mannheim geschlossene Interessengemeinschaftsvertrag ist aufgehoben worden. Bestehen geblieben ist die Fabrikationstrennung, wonach die Heinrich Lanz A.-G. den Dreschmasch.- u. Traktorenbau, die Maschinenfabrik Buckau R. Wolf A.-G. den Lokomobilen- u. stationären Motorenbau betreibt. Für die Aufhebung des Interessengemeinschafts- vertrages zahlt die Heinrich Lanz A.-G. an die Ges. 25 Jahreszahl. zu je RM. 225 000. Die Zahlungen haben jeweils am 1./8. eines jeden Jahres, erstmalig für 1927 am 1./8. 1928 zu erfolgen. Die erste Zahlung ist mit dem festen Betrage von RM. 225 000 zu leisten. In den weiteren 24 Jahren sind jährlich nur RM. 150 000 fest zu zahlen; die restlichen RM. 75 000 sind nur zu zahlen, wenn 4 % Ausschüttung an die Aktionäre von Lanz gezahlt worden ist. Reicht das Jahresergebnis hierzu nicht aus, so verschiebt sich die Zahlungspflicht auf das folgende Jahr, u. so fort kumulntiv, bis die Gesamtzahlungen erledigt sind. Im August 1928 Abschluss eines Vertrages mit der Lokomotivfabrik Henschel & Sohn 6. m. b. H in Kassel, nach dem die zu Buckau gehörende Lokomotivfabrik Erfurt den Bau von Lokomotiven zugunsten der Henschelwerke aufgibt. Als Aquivalent verzichten die Henschel- verke zugunsten von Buckau auf den Bau von Lokomobilen. Kapital: RM. 12 000 000 in 6000 Akt. zu RM. 20 u. 19 800 Akt. zu RM. 600. – Vorkriegs- lapital: M. 6 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 074 000, erhöht bis 1908 auf M. 6 Mill., dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 48 250 000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. laut G.-V. vom 26./11. 1924 unter Einziehung von M. 250 000 Schutz-Aktien (Emiss. April 1923) von M. 48 Mill. auf RM. 6 000 000 (8: 1) in 14 205 Akt. zu RM. 20, 12 250 Akt. zu Ml. 120, 14 106 Akt. zu RM. 150 u. 3550 Akt. zu RM. 600. Bei der Umstell. blieben der Ges. RM. 1 218 750 Aktien zur Verfüg.; diese wurden im Jahre 1925 veräussert u. der gesamte Erlös in Höhe von RM. 730 153 wurde dem R.-F. zugeführt. Lt. G.-V. v. 17./1. 1928 Frhöh. um RM. 6 000 000 durch Ausgabe von 10 000 Akt. zu RM. 600, div.-ber. ab 1./1. 1928 Jon den neuen Aktien wurde ein Teilbetrag von RM. 3 844 200 zur Durchführung des Verschmelzungsvertrags mit der R Wolf Aktiengesellschaft zu Magdeburg verwandt. Von den restlichen RM. 2 155 800 Akt. wurden RM. 2 000 000 den alten Aktionären derart zum uge angeboten, dass auf je nom. RM. 1800 alte Aktien oder Anteilscheine eine neue tie zu nom. RM. 600 mit Gewinnberecht. ab 1./1. 1928 zum Kurse von 115 % zuzüglich Börsenumsatzsteuer bezogen werden konnte. Lt. G.-V. v. 17./1. 1928 Anderung der Aktien- Stückelung in 6000 Akt. zu RM. 20 u. 19 800 Akt. zu RM 600.