1006 Fahrzeugbau, Schiffswerften, Automobilindustrie. Grossaktionäre: Fa. Adam Opel A.-G., Rüsselsheim a. M. Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Oblig. von 1919. Zwecks Barablös. gekünd. z. 1./10. 19286. Ablös.-Betrag für je M. 500 = RM. 3.87. Barablös. der Altbesitz-Genussrechte mit RM. 1.15 für je M. 500. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 10 St.-Akt. = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 443 500, Masch. u. Transmiss, 780 000, Licht- u. Kraftanl. 14 800, Utensil., Geräte, Betriebs-Einricht. 114 000, Werkz. 414 000, Modelle 1, Inv. 17 500, Fuhrpark 48 000, Kassa 16 298, Wechsel 58 759, Debit. (einschl. solcher aus Kommissionslief.) 3 100 650, Hyp. 32 038 Eff. 2353, Vorräte 3 674 728, Verlust 4 911 601 (Avale 15 000). – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 500 000, Obl.-Anleihe 9936, Hyp. 356 862, Akzepte 1 093 620, Kredit. 6 212 082, rückst. Div. 1310, Rückstell. (Provis., Steuern, Skonto usw.) 454 418 (Avale 15 000). Sa. RM. 14 628 230. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1927/28 442 002, Debit.-Ausfälle u. Schadenersatzzahl. betr. die Automobilabtg. 846 148, desgl. betr. die anderen Abtg. 404 746, Diskont- u. sonst. Wechselspesen. 332 139, Lizenzgebühren auf Motorräder 158 025, Disagio bei Hyp.-Aufnahme 38 191, Steuern 164 374, Zs. 537 830, sonst. Unk. 2 237 528, Abschr. 300 123. – Kredit: Brutto-Überschüsse 549 508, Verlust 4 911 601. Sa. RM. 5 461 109. Kurs: Ende 1925–1927: In Dresden 20, 51.4, 51 %. Kurs Ende 1928–1929: Lit. A „ „„B 29.50 % aus vn . 1 550 000 St.-Akt. Lit. A u. nom. RM. 1 450 000 St.-Akt. Lit. B. (Lit. A: 1000 zu RMI. 1000 Nr. 1–1000 u. 5500 zu RM. 100 Nr. 1001–6500; Lit. B 600 zu RM. 1000 Nr. 1–600, 7500 zu RM. 100 Nr. 601–8100 u. 5000 zu RM. 20 Nr. 8101–13 100) im Mai 1928 in Dresden. — Auch Freiverkehr Chemnitz. Kurs Ende 1928–1929: 20, – %. – Notiz in Berlin 1927, in Chemnitz u. Leipzig 1928 eingestellt. Dividenden: 1913/14: 0 %; 1924/25–1928/29: 0, 0, 8, 0, 0 %. Direktion: Karl Sohre, Rabenstein bei Siegmar i. S. Aufsichtsrat: Ralph Wood, Fr. W. Hein, Rüsselsheim a. M.; Rechtsanw. Dr. Oskar Klau, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Chemnitz, Dresden, Freiberg u. Leipzig: Commerz. u. Privatbank. Waggon-Fabrik A. G. in Uerdingen (Niederrhein), Moüörserstr. 145. Gegründet: 16./3. 1898. Zweck: Herstellung und Verwertung aller Arten Eisen. bahn-, Strassenbahn- u. sonstigen Wagen, sowie Herstellung und Veräusserung aller zur Ausrüstung von Eisenbahn- sowie vorgedachten Transportmitteln erforderlichen Gegen- stände. Spezialität: Ringfedern u. Reibungspuffer. Besitztum: Die im Jahre 1898 erbaute Fabrik liegt an der Staatsbahn Duisburg-Krefeld u. umfasst sämtl. für den Waggonbau erforderl. Werkstätten als Schmiede, Eisenbearbeit.-, Holzbearbeit.-, Lackiererei- u. Montagehallen in massiver Ausführung. Dieselben sind unter- einander durch Schienengeleise verbunden, mit elektr. Betriebskraft u. modernsten Fabrikations- einrichtungen sowie Spezialmaschinen versehen. Ferner befinden sich auf dem Fabrikgrund- stück Verwaltungsgebäude, Pförtnerhaus, Werkschule, Speisesäle, 2 Beamtenwohnhäuser u. Holzschuppen. Der Grundbesitz der Ges. beträgt 59 ha 7 a 53 qm, davon sind ca. 3 ha mit 63 Beamten- u. Arb.-Wohnhäusern bebaut. Das Werk beschäftigt etwa 1500 Arbeitnehmer. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtl. Anteile der Ringfeder G. m. b. H. u. der Press- u. Ziehwerk G. m. b. H. Die Ges. beteiligte sich, an der auf Veranlass. der Reichseisenbahn gegründeten Wagenbauvereinigung. Kapital: RM. 3 635 000 in 5400 St.-Akt. zu RM. 600, 3600 St.-Akt. zu RM. 100 u. 7000 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 5. Die Vorz.-Akt. sind nur mit Zustimm. des A.-R. über. tragbar u. auf eine Vorz.-Div. im Höchstbetrage von 5 % beschränkt. –— Vorkriegskapital: M. 2 500 000. Urspr. M. 1 200 000, wurde das A.-K. bis zum J. 1907auf M. 2 500 000 erhöht, dann von 1918–1923 erhöht auf M. 77 000 000 in 70 000 St.-Akt. u. 7000 Vorz.-Akt. zu je M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 19./1. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 77 Mill. auf RM. 4 235 000 (M. 1000 St.-Akt. = RM. 60, M. 1000 Vorz.-Akt. = RM. 5). in 70 000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 7000 Vorz.-Akt. zu RM. 5. Lt. G.-V. v. 30./6. 1926 Einziehung von RM. 600 000 Vorrats-Akt. Da diese Vorratsakt. nur, mit RM. 300 000 zu Buch standen, so ergab sich aus dieser Transaktion ein Buchgewinn von RM. 300 000, welcher einer Sonder-Rückl. zugewiesen wurde. Die G.-V. v. 3./1. 1928 beschloss Schaffung von St.-Akt. zu RM. 100 u. 600 zwecks Umtausch der alten Aktien zu RM. 60. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie in best. Fällen 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. gesetzl. R.-F. (ist erfüllt), event. Senderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 2 % Tant. an jedes Mitgl. des A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 3000 je Mitgl., der Vors. RM. 6000), Rest weitere Div. bzw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Grundst. 485 682, Fabrik- u. Verwalt.-Geb. 900 000, Wohnhäuser 450 000, Masch., Werkz. u. Einricht. 1 250 000, Patente 1, Kassa 2973, Beteil.