1014 Gas-, Wasser- und Eiswerke. Der Zweckverband u. die Ges. sind gemeinschaftlich an dem Gewinn dicses Gaswerks beteiligt. Die Anlagen sind Anfang Januar 1928 in Betrieb genommen. Mit der Staqt Westerland auf Sylt wurde ein Konzessionsvertrag auf Lieferung von Steinkohlengas abgeschlossen. Die dazu notwendigen neuerbauten Anlagen wurden am 1./7. 1928 in Betrieb genommen. 1929 Abschluss eines 30jähr. Vertrages mit der Gemeinde Ketschen. dorf/Spree auf Bewirtschaftung der der Gemeinde gehörigen Gas- u. Elektrizitätsanlagen. Verkäufe: Die verkauften Beteil. betreffen: 1904 das Werk in Driesen, 1905 qas Gaswerk Ragnit, 1907 die Werke Kolmar i. P., Nordhorn u. Sterkrade u. die Berlinchen.A. 1909 die Akt. der Gas- u. Elektrizitätswerke Beeskow, 1910 die des Gaswerks Salbke u. Deutsch-Krone, 1913 die der Gas- u. Elektrizitätswerke Neuenahr, der Gas- u. Elektrizitäts. werke Senftenberg, 1919 das Gaswerk in Vaals, 1921 die Werke in Allstedt u. Montioie, 1927 die Akt. der Gas- u. Elektrizitätswerke Dramburę, 1928 die des Gaswerks Langen. selbold, 1929 das Gaswerk Eberstadt. 1929. wurde ferner der Bestand an Aktien der Gaswerk Schandau A.-G. verkauft. Kapital: RM. 3 005 000 in 100 000 St.-Akt. zu RM. 20, 10 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 3 000000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht 1899 auf M. 3 000 000. dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 205 000 000 in 200 000 St.-Akt. u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbewee. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 27./11. 1924 von M. 205 000 000 unter Einzieh. von M. 100 000 000 Verwert.-Akt. mithin also von M. 105 000 000 auf RM. 2 005 000 in 100 000 St-Akt. zu RM. 20 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 1. E 6.* v. 1./3. 1928 Erhöh. um RM. 1 000 000 in 10 000 St.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./1. 1928, übern. von einem Konsort. unter Führung der Disc.-Ges., Bremen, angeboten den bisher. Aktion. RM. 200: RM. 100 zu 102 %. Das neue Kapital hat für den Bau eines Steinkohlen. gaswerks in Westerland a. Sylt, für Erweiterungsbauten bzw. Erneuerung von Anlagen bei einigen Tochtergesellschaften sowie zur Abdeckung von Schulden Verwendung gefunden. Lt. Bek. v. Juni 1929 werden die Vorz.-Akt. zu RM. 1 in solche zu RII. 100 umgetauscht. Anleihen: Von den in den Jahren 1900 u. 1909 aufgen. 4½ % Anleihen über je M. 1000000, deren Tilg. bis spät. 1930 bzw. 1941 zu erfolgen hatte, sind die Restbeträge zur Rückzahl. zum 30./6. 1923 gekündigt u. bis auf M. 203 000 (aufgewertet auf RM. 30 450) zur Einlos. gekommen. – Barablös. der Altbesitzgenussrechte mit RM. 25 für je M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 5 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. weitere Rückl. sowie 5 % an die Aktion. Sodann an Vorz.-Aktion. ein Gewinnanteil in Höhe des durchschnittl, Reichsbankdiskont- satzes des Geschäftsjahres für das Div. ausgeschüttet wird, mindestens jedoch 6 % als Vorzugsgewinn-Anteil. Vom Überrest 15 % an A.-R., Rest als Div. an. Aktionäre, soweit G.-V. nicht anderweitige Regelung beschliesst. Ist der R.-F. Zur Deckung von Verlusten, welche den Gewinn übersteigen, in Anspruch genommen, so fällt jede Div. über 4 % solange fort. bis der R.-F. die urspr. Höhe wieder erreicht hat. Bilanz am 31. Dez. 1929: Aktiva: Anlagen u. Beteil. 1 746 822, Schuldner 2 280 908, Kassa u. Bankguth. 484 671. – Passiva: A.-K. 3 005 000, R.-F. 481 000, 4½ % Anleihe von 1900 12 150, 4½ % Anleihe von 1909 18 300, Gläubiger 362 911, Delkr. 120 000, Aynlage- Erhaltung 115 000, do. -Abschr. 90 000, nicht eingelöste Div. 2710, Gewinn 305 330. Sa. RM. 4 512 401. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 23 598, Steuern 72 906, Abschr. u. Rückl. 132 095, Gewinn 305 330, (davon Div. 270 350, Tant. an A.-R. 19 616, Vortrag 15 363). — Kredit: Vortrag aus 1928 24 203, Bruttoerträgnis 509 726. Sa. RM. 533 930. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 91.50 %; 1926–1929: 101, 121, 138, 138 %. In Bremen; Ende 1913: 91 %; 1926–1929: 100. 121, 136, – %. 80 000 St.-Akt. zu RBM. 20 (Nr. 20 001 bis 100 000) zugel. in Berlin im Jan. 1925, in Bremen April 1925. Zulass. von RM. 1 000 000 Akt. (Nr. 100 001– 110 000 zu RM. 100), Em. v. März 1928, im Okt. 1928 in Berlin u. Bremen. Dividenden: 1913: 5½ %; 1924–1929: 0, 5, 6, 10, 9, 9 Direktion: Heinrich Theuerkauf, Bremen; Johannes Steding, Wilhelm Heidtfeld, Berlin. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Dir. Maximilian Hagemeyer, Berlin; Stellv. Dir. Ernst Henke, Essen-Ruhr; Diedrich Schnurbusch, Bremen; Ad. Schoyer, Berlin; Dir. Aug. Krollmann, Bremen; Dir. Dr. Wilhelm auf der Haar, Bad Ems; Dir. Dr. Heinrich Schütte, Bremen; Bankier Kurt Meyer, Bankier Carl Harter, Berlin. Zahlstellen: Berlin, Bremen u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges, Commerz- u. Privat-Bank A.-G.; Berlin u. Frankf. a. M.: Bankhaus Lazard Speyer-Ellissen K.-G. a. A.; Berlin: Kasse der A.-G. für Energiewirtschaft, W 35, Potsdamer Str. 28. Gas- u. Elektricitäts-Werke Bütow i. P. A.-G. Sitz in Bremen, Langenstr. 139/140. Gegründet: 6./12. 1899; eingetr. 29./12. 1899. Betriebseröffn. der Gasanstalt 1899. Kapital: RM. 150 000 in 150 Aktien zu RM. 1000. Urspr. A.-K. M. 150 000 (Vorkriegskapital). Nach der Goldmark-Bilanz vom 1. Dez. 1923 ist das A.-K. von M. 150 000 in gleicher Höhe auf Reichsmark umgestellt worden. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie St.