1036 PFilm-Industrie, Theater, Hotels, Restaurants, Zoologische Gärten, Vereine. den Akt. angeboten werden. Die G.-V. v. 22./6. 1926 beschloss Umwandl. der Vorz. Akt. in St.-Akt. u. teilte das A.-K. ein in 30 000 St.-Akt. zu RM. 40 u. 2800 St.-Akt. zu RM. 1000, Lt. G.-V. v. 10./3. 1930 Einteilung des A.-K. in 800 Aktien zu RM. 5000. Grossaktionäre: Das A.-K. ist im Besitz der Münchener Lichtspielkunst A.-G. (Emelka) in München. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis 1928: Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 40 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Theater 2 532 287, Theatereinrichtungen 638 865, Mobilien 24 552, Kassabestand, Schecks u. Postscheckguthaben 51 695, Bankguthaben 480 539, Wechsel 51 466, Debitoren 1 378 636, Beteiligungen 20 834, Materialien 39 700, Filme 240 000, Kopien u, Reklamematerial 1. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Kreditoren 911 903, Bankschulden 158 888, Rückstellungen f. Steuern, Honorare, Abfindungen usw. 215 000, Delkredererückstellung 158 361, Reingewinn per 31. Dezember 1928 14 424. Sa. RM. 5 458 577. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 1 032 982, Abschreibung 186 108, Rein. gewinn per 31. Dezember 1928 14 424. Sa. RM. 1 233 515. – Kredit: Verschiedene Erträgnisse RM. 1 233 515. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Theater 2 382 953, do.-Einricht. 1 001 063, Mobil. 1311, Kassabestand u. Postscheckguth. 38 130, Bankguth. 245 934, Wechsel 5290, Debit. 1 773 424, Beteil. 19 880, Filme 148 843, Kopien u. Reklamematerial 1, Verlust (im 1. Halbjahr 1929 382 378, Gewinnvortrag aus 1928 14 424) 367 954. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Kredit. 1 587 493, Bankschulden 92 711, Rückst. 135 071, Delkr.-Rückst. 169 609. Sa. RM. 5 984 885. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 402 739, Abschr. 347 610. – Kredit: Vortrag aus 1928 14 424, verschiedene Erträgnisse 367 971, Verlust (im 1. Halbjahr 1929 382 378 abz. Gewinnvortrag aus 1928 14 424) 367 954. Sa. RM. 750 350. Dividenden: 1924–1928: 10, 0, 0, 0, 0 %; 1929 (6 Mon.): 0 %. Direktion: Komm.-Rat Wilhelm Kraus, Rechtsanw. Bernhard Hoffmann, München; Stellv. Wolfgang Abshagen, Berlin. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Geh. Komm.-Rat Dr. Hans Dietrich, Bankier Dr. jur. Hans Karl von Mangoldt, München; Bank-Dir. Max Najork, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Geh. Komm.-Rat Hans Remshard, München; Dr. Kurt Häntzschel, Ministerialdirigent im Reichsministerium des Innern, Berlin; Otto Meyer, Bln.-Charlottenburg; Walter Susat, Ministerialrat a. D., Dir. der Deutschen Revisions- und Treuhand A.-G., Bln.-Schlachtensee. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Orientbank A.-G., Reichskreditgesellschaft A.-G. Europa-Film-Akt.-Ges. in Liqu., Berlin. Die G.-V. v. 17./12. 1928 beschloss Auflösung u. Liquidation der Ges. Liquidator: Fritz Kuhnert, Berlin SW 68, Kochstr. 6– 8. Lt. Bek. v. 17./2. 1930 ist die Firma erloschen. Letzte ausführliche Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. National-Film Aktiengesellschaft in Berlin SW 48, Friedrichstr. 10. * Gegründet: 29./7. 1918; eingetr. 18./9. 1918. Firma bis 1920 Akt.-Ges. für künstlerische Lichtspiele Patria, dann bis 23./6. 1921: National-Film-Akt.-Ges. für künstlerische Lichtspiele; Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Ursprungsfirma ist die am 3./6. 1915 als Fabrika- tions- u. Vertriebsgesellschaft gegründete National-Film G. m. b. H. Nach Gründung der A.-6. am 29./7. 1918, eingetr. 18./9. 1918, erfolgte die Umwandl. der Firma der Muttergesellschaft in National-Film-Verleih-G. m. b. H. als Vertriebsgesellschaft der nunmehrigen Fabrikations- gesellschaft in Firma National-Film-A.-G. Die Ges. hat Filialen in Breslau u. München. Sie unterhält Verleihanstalten in Berlin, Breslau, Düsseldorf, Frankfurt a. M., Hamburg, Königsberg, Leipzig, München. Zweck: Herstellung von Filmen u. ihr Betrieb sowie alle hiermit zus. hängenden Unter- nehmen u. auch insbes. damit zus.hängende Verlagsunternehmen. Die Fabrikation von Filmen wurde 1919/20 eingestellt u. die Ges. wandte sich ausschliesslich dem Betrieb von Kino- Theatern u. dem Filmverleihgeschäft zu. Zu diesem Zweck trat sie in engere Beziehungen zu dem National-Film-Konzern u. übernahm die zu diesem Konzern gehörigen Kino-Theater- Unternehmungen u. Verleihanstalten. Diese engeren Beziehungen fanden auch äusserlich darin einen Ausdruck, dass die Gesellschaft ihre Firmierung in: National-Film-A.-G. für künstlerische Lichtspiele änderte. 1920/21 wurde die Fabrikations-Gesellschaft „National. Filmé u. die ,Neutral-Film-G. m. b. H. übernommen. Hierdurch erwarb die Gesellschaft 2 nach neuesten Erfahrungen der Technik ausgestatt. Aufnahmeateliers u. eine Kopieranstalt, die allen Erfordernissen entspricht. Durch die hierdurch neu angegliederte Fabrikations- abteilung erzielt die Ges. insbes. im Hinblick auf das Auslandsgeschäft gute Ergebnisse. 1924 trat die Ges. in enge Bezieh. zur Paramount-Film Vertrieb G. m. b. H. Berlin wegen Absatz internationaler Grossfilme. Für 1925/26 hat die Ges. ein für Deutschland neuartiges Abkommen mit der Producers Distributing Corp., New York, getroffen, wonach sie das Recht hat, aus der Produktion dieses Konzerns durch eine Theaterbesitzerkommission die