Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1177 Besitztum: Die Ges. besitzt verschied. Wirtschaftsgrundstücke. Betrieb: Doppelsudhaus für 40 Ztr. Schüttung. Kohlensäure-Kühlmaschine, automat. Fass- u. Flaschenreinig.-Masch., ZLastkraftwagen, 15 Gespanne. Grundbesitz: 40 a bebaut, 129 a unbebaut. Angest. u. Arb.: 52. Kapital: RM. 272 000 in 1360 Akt. zu RM. 200. – Vorkriegskapital: M. 1 020 000. Urspr. M. 850 000, erhöht 1897 um M. 170 000. 1921 um M. 340 000. Lt. G.-V. v. 30./3. 1925 Umstell. von M. 1 360 000 auf RM. 272 000 (5: 1) in 1360 Akt. zu RM. 200. Genussscheine: Die G.-V. v. 4./2. 1928 beschloss die Ausgabe von 1580 Stück Genuss- scheinen. Diese nehmen am Reingew. ab 1./10. 1927 in der Form teil, dass erst die Aktien bis zu 10 % Div. erhalten u. danach die Genussscheininhaber RM. 10 auf den Genussschein; soweit dann noch ein Gewinn zur Verteilung gelangt, entfällt auf jeden Genussschein die Hältte desjenigen Betrags, der auf eine Aktie über nom. RM. 200 über 10 % hinaus verteilt wird. Im Falle der Auflös. der Ges. erhalten die Genussscheininhaber, nachdem auf die stammaktionäre der Nennwert ihrer Aktien entfallen ist, bis zu RM. 100 pro Genussschein. Darüber hinaus haben sie keinen Anspruch an die Liquidationsmasse. 1360 Stück Genuss- scheine wurden den Aktion. zum Preise von RM. 10 das Stück im Verh. 1: 1 zum Bezug angeboten. Über die restl. 220 Stück verfügt die Verwaltung. Anleihen: I. M. 648 900 in 4 % bzw. 5 % Teilschuldverschr. v. 1891, 1894, 1899 u. 1902 auf Vamen. Noch im Umlauf Ende Sept. 1929: RM. 96 205. Für vorsteh. Anleihe wurde den Altbesitzern der Genussrechte eine Zusatzaufwert. gewährt, derart, dass auf je PM. 100 Rll. 25 entfielen. Liegt nicht Altbesitzrecht vor, so erfolgt die Abstempel. in Höhe von RM. 15 auf je PM. 100. II. M. 750 000 in 5 % Schuldverschr. v. 1922, gekündigt zum 1./10. 1926. Rückzahlungs- betrag RM. 2.25 für PM. 1000. Im Umlauf Ende Sept. 1929: RM. 53. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Januar. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F. (ist erfüllt), evtl. bes. Abschr. u. Rückl., vertragsm. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., bis 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 5000 fester Vergüt.), Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Brauerei-Grundst. 17 000, do.-Geb. 137 028, Häuser 172 827, Masch. u. Apparate 55 311, Lager- u. Gärgefässe 42 472, Versandgefässe 6794, Grundst.- Mobil. 7131, Werkzeuge 983, Utensil. 841, Mobil. 1000, Pferde u. Wagen 7947, Kraftwagen 18 301, Darlehne 661 106, Debit. 66 690, Banken 112 367, Postscheck 33, Kassa 9285, Eff. 3530, Beteil. 1300, Waren-Vorräte 142 762. – Passiva: A.-K. 272 000. R.-F. 27 200, Genussscheine 158 000, Schuldverschr. 96 205, do. von 1922 53, Hyp. 68 441, Kap.-Kredit. 124 457, Kredit. 364 323, Anleihe-Zs. 772, Flaschenpfand 410, Kautionen 17 126, Div. 428, Genussschein- Abschnitte 27, Ern.-F. 45 000, do. für Gastwirtschaften 34 000, Aufwert.-Ausgleiche 138 728, Aufwert. für Schuldverschr., Hyp. usw. 1166, Gewinn 116 371. Sa. RM. 1 464 711. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 835 088, Abschr. 82 730, Gewinn 116 371 (davon: Div. 10 880, Tant. an A.-R. 7720, Super-Div. 16 320, Bonus pro Aktie 27 200, an Genuss- scheine 31 600, Vortrag 22 651). – Kredit: Vortrag vom 1./10. 1928 28 282, Erlös für Bier, Brauereiabfälle sowie sonstige Einnahmen abzügl. verbrauchter Materialien 1 005 907. Sa., RM. 1 034 189. Dividenden: St.-Akt.: 1912/13: 8 %: 1923/24–1928/29: 1.6, 10, 10, 10 % RM. 10 Bonus, 10 % £ RM. 10 Bonus, 10 % – RM. 20 Bonus (Div.-Schein 42). – Genussscheine 1927/28 bis 1928/29: RM. 15, 20 pro Stück (Div.-Schein 2). Direktion: Gustav Plümer. Brau- u. Malzmeister: Kurt Feuchter. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rentner Emil Bohring, Jena; Stellv. Justizrat Aug. Mardersteig, Weimar; Bank-Dir. Armin Jäger, Apolda; Dir. Paul Staroste, Erfurt; Dir. Max Köhler, Leipzig; vom Betriebsrat: Arno Rossner, Apolda. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Apolda: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Commerz- u Privat- Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Bk. f. Grundbesitz u. Gewerbe, Stadtbank. Thür. Bankkommandite Oeser, Rohrbach, Steppan & Co. Postscheckkonto: Erfurt 3009. Ö= 41 u. 1570. Vereinsbrauerei. Hofbrauhaus Otto Bahlsen, Akt.-Ges. in Arnstadt, v. d. Riedtor 11. Gegründet: 2./10. 1911 mit Wirkung ab 1./10. 1911; eingetr. 23./3. 1911. Gründung 8. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Zweck: Betrieb des Brauereigewerbes. Die Brauerei ist zurzeit stillgelegt. Kapital: RM. 240 800 in 1204 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 904 000 (Vorkriegskapital), erhöht lt. G.-V. v. 12./5. 1921 um M. 300 000 in 300 Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 20./10. 1924 von M. 1 204 000 auf RM. 240 800 (5: 1v in 1204 Aktien zu RM. 200. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Brauereigrundst. u. Gebäude 140 000, Wohnhäuser Arnstadt 40 000, auswärt. Grundst. u. Geb. 53 000, Masch., Einricht. u. Auto 6000, ausgeloste Hyp, Darlehen u. Schuldner 105 562, Wertp. 5466, Kassa 2220, Verlust 13 699. – Passiva: 240 800, R.-F. 50 815, Aufwert.-Ausgleich 41 619, eingel. Hyp., Darlehen u. Gläubiger 2714. Sa. RM. 365 949.