Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1183 A. R. 3974, Div. 32 000, Kap.-Ertragsteuer 3555, Aufwert.-Rückl. 10 000, Vortrag 2631). – Kredit: Vortrag aus 1927/28 212, Einnahmen aus Bier, Trebern u. Nebenprodukten 1 301 359. Sa. RM. 1 301 572. Dividenden: 1923/24–1928/29: 1.40, 2, 2, 2, 2, 2 RM. pro Aktie. Direktion: Friedrich Hofmann, Stellv.: Karl Schempp, Karl Rieber. Prokurist: A. Hensle. Brau- u. Malzmeister: Anton Weis. Aufsichtsrat: Vors. Adolf Lang, Balingen; Gutsbes. Freih. Dr. Franz Schenk von Stauffen- berg, Risstissen; Georg Bitzer, Frommern; Dir. Jakob Löffler, Cannstatt; J akob Rieber, Fritz Wanner, Ebingen. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Gewerbebank Balingen u. Ebingen; Oberamtssparkasse Balingen. Postscheckkonto: Stuttgart 20 316. 16. Bamberger Mälzerei Aktiengesellschaft vorm. Carl J. Dessauer in Bamberg, Theresienstr. 10. Gegründet: 3./11. 1888 unter der Firma Malzfabrik Dachau Act.-Ges. mit Sitz in Dachau, dann geändert lt. G.-V. v. 12./1. 1907 in Malzfabrik Stuttgart mit Sitz in Stuttgart. Nach Übernahme der Bamberger Mälzerei A.-G. lt. G.-V. v. 23./7. 1923 wurde die Firma wie oben geändert u. der Sitz nach Bamberg verlegt. Zweck: Erzeug. u. Vertrieb von Malz sowie die Erzeug. u. der Handel mit sonst. Waren aller Art. Besitztum: 1. In Stuttgart ein Fabrikgebäude mit Mälzerei-Einrichtung, ein Wohn- u. Gasthaus. Das vollständig bebaute Grundstück liegt in günstiger, verkehrsreicher Gegend u. ist ca. 25 à gross, davon 23 a bebaut. 2. In Bamberg das Grundstück Theresienstr. 10, umfassend 2 ha, von denen 0.8 ha mit einem fünfstöckigen, massiven Gebäude überbaut sind. Eigenes Bahnanschlussgeleis ist vorhanden. 3. In München-Schwabing lastenfreie, aufgeschlossene Grundstücke in Grösse von 1700 dm. Die Einricht. der beiden Fabriken reichen für eine Jahresproduktion von 260 000 Ztr. Gerste. Die beiden Unternehm. haben elektr. Betrieb mit 260 PS Motorkraft. – Die Ges. gehört dem Bayerischen Mälzerbund in München an. ntwicklung: Gemäss Vertrag v. 22./6. 1923 beschloss die G.-V. v. 23./7. 1923 der Malz- fabrik Stuttgart im Wege der Fusion die Übernahme der Bamberger Mälzerei A.-G. vorm. Carl J. Dessauer als Ganzes ohne Liquid. gegen Gewährung von Aktien im Verh. 1:1 u. Annahme der Firma wie oben. Unter Mitwirk. der Ges. wurde Dez. 1922 die Bamberger Kloster-Malzkaffeefabriken A.-G. gegründet. Die G.-V. v. 20./9. 1924 genehmigte die Über- nahme der Bamberger Kloster-Malzkaffee-Fabriken A.-G., Bamberg, im Wege der Fusion unter Ausschluss der Liquid. derart, dass gegen M. 6000 Kloster-Malz-Akt. im Umtausch M. 1000 Aktien der Ges. gewährt wurden. Kapital: RM. 1 200 000 in 12 000 Aktien zu RM. 100. — Vorkriegskapital: M. 700 000. Urspr. A.-K. M. 225 000, erhöht bis 1896 auf M. 700 000, erhöht 1920–1923 auf M. 12 000 000 in 12 000 Aktien zu M. 1000. (ÜUber Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 22./12. 1924 von M. 12 000 000 auf RM. 1 200 000 in 12 000 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./10.–30./). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. a. o. Abschreib. u. Rückl., vertr. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 2000 je Mitgl., der Vors. RM. 4000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. Bamberg 575 000, do. Stuttgart 270 000, Grundst. Schwabing 25 000, Masch. Bamberg 47 000, do. Stuttgart 9000, Kasse, Wechsel, Wertp., Bankguth. 223 563, Vorräte 501 038, Aussenstände 1 363 991. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, Sonderrückl. für Grunderwerbsteuer 10 000, nicht eingelöste Gewinnanteilscheine 672, Grundpfandschulden 92 645, Akz. 30 030, lauf. Schulden 1 218 314, Steuerverpflicht. 65 150, Gewinn 197 779. Sa RM. 3 014 592. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Versicher. 227 556, Steuern 188 359, Geb.- u. Masch.-Erhalt. 68 161, Abschr. 67 000, Gewinn 197 779 (davon Div. 108 000, Sonder- rückl. 40 000, Vortrag 49 779). – K redit: Gewinnvortrag von 1927/28 38 074), Rohgewinn 710 782. Sa. RM. 748 857. Kurs: In München: Ende 1913: 48 %; 1924–1929: 7.10, 46, 119, 124.50, 125, 109 %. In Stuttgart zugelassen im Juni 1922. Kurs Ende 1924–1929: 6.6, 41, 112, 121, 122, 108 %. In Berlin zugelassen die Aktien Nr. 1– 12 000 zu M. 1000 im Aug. 1924. Kurs Ende 1924–1929: 7.10, 43, 119, 122, 126, 109 %, Dividenden: 1912/13: 2 %; 1923/24–1928/29: 0, 6, 8, 8, 9, 29Ä55 Direktion: Gen.-Dir. Carl Grötzner, Stuttgart; Herm. Kant, Hans Mössmer, Bamberg. Prokuristen: M. Strassburger. E. Selzer. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Dr. G. von Dörtenbach, Stuttgart; Stellv. Geh. Justizrat Dr. Josef Werner, Bamberg; Rechtsanw. Dr. Alfred Schweizer, Dir. a. D.