Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1189 Kapital: RM. 5 170 000 in 3332 St.-Akt. zu RM. 150, 1 St.-Akt. zu RM. 200, 900 St.-Akt. zu RM. 500, 8300 Prior.-St.-Akt. zu RM. 500 sowie 3500 6 % Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch ausgestattet; sie können ab 1./7. 1931 mit 115 % aus dem Jahresgewinn ganz oder teilweise, event. im Wege der Auslos. getilt werden u. sind im Falle der Liquidation mit 115 % bevorrechtigt zurückzuzahlen. Die Prior.-St.-Akt. erhalten 5 % Div. (Max.) vor den St.-Akt, u. nachdem auf diese 3 % Div. verteilt sind, einen verhältnismässigen Anteil am verbleibenden UÜberschuss. – Vorkriegs- kapital: M. 4 000 000. Die St.-Akt. betrugen urspr. M. 3 000 000, die Prior.-St.-Akt. M. 2 000 000, erstere reduziert 1878 um M. 2 000 000, letztere erhöht 1896 um M. 1 000 000. A.-K. nunmehr M. 4 000 000; dann erhöht von 1920–1924 auf M. 11 200 000 in 3332 St.-Akt. zu M. 300, 1 St.-Akt. zu M. 400, 900 St.-Akt. zu M. 1000 u. 8300 Prior.-St.-Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 25./10. 1924 von M. 11 200 000 auf RM. 5 170 000 in 3332 St.-Akt. zu RM. 150, 1 St.-Akt. zu RM. 200, 900 St.-Akt. zu RM. 500, 8300 Prior.-St.-Akt. zu RM. 500 u. 3500 Vorz.-Akt. zu RM. 20 durch Abstemp. der St.-Akt. von bisher M. 300, M. 400 u. M. 1000 im Verh. 2:1 auf RM. 150, RM. 200 u. RM. 500 sowie der Prior.-St.-Akt. im gleichen Verh. von bisher M. 1000 auf RM. 500, während die Vorz.-Akt. im Verh. 100: 7 umgestellt wurden. Lt. Bek. vom Aug. 1929 werden die St.-Akt. zu RM. 150 in St.-Akt. zu RM. 300 umgetauscht (Frist 30./11. 1929). Anleihe: M. 10 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1921. Die Anleihe ist zur Rück- zahlung zum 1./1. 1927 gekündigt. Als Barablös. wurden zuzügl. Zs. für 1925 u. 1926 insges. RM. 5.09 für M. 1000 gezahlt. In Umlauf am 30./9. 1929 RM. 54 545. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Jede St.-Akt. zu RM. 150 bzw. RM. 200 = 1 St., St.-Akt. zu RM. 500 = 3 St., jede Prior.-St.-Akt. zu RM. 500 = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F. bis 10 % des Grundkapitals, 6 % Div. auf die Vorz.- Akt. u. etwaige rückst. Vorz.-Div., 10 % Tant. an A.-R. von demjenigen Restbetrage, welcher sich nach Absetzung von 6 % Div. an Vorz.-Akt. u. 4 % Div. für das gesamte übrige A.-K. ergibt (ausserdem feste Vergüt. von je RM. 2000 pro Mitgl.); hierauf erhalten 4 % Div. die St.- u. Prior.-St.-Akt., vom Rest bis 5 % Div. die Prior.-St.-Akt., dann bis 3 % die St.-Akt., verbleib. Überschuss Super-Div. an Prior.-St.-Akt. u. St.-Akt. gleichmässig. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 5 200 000, Masch. 3, Lagergefässe 3, Versandfässer 3, Fuhrpark 3, Inv. 3, Bestände 2 534 689, Bieraussenstände u. Darlehen 3 222 117, Kontokorrent-Debit. 2 037 867, Bankguth. u. Kassa 6 050 094, Wechsel 28 377, Eff. 193 956, Beteil. 16 000, eig. Hyp. 67 898, (Treuhand-K. 400 635). – Passiva: A.-K. 5 170 000, Teil- schuldverschr. 54 545, R.-F. 520 000, Spareinlagen 8 455 157, Kredit. 1 553 340, Otto Spiel- hagen-Stift. 75 000, nicht abgehob. Div. 1924/28 4900, Steueranspruchs-K. 1 994 039, (Beamten- u. Arbeiter-Unterstütz.-F. 400 635), Gewinn 1 524 035. Sa. RM. 19 351 017. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. u. Ersatz 2 399 275, Gespann-Unk. 432 690, Betriebs- u. Handl.-Unk. 2 198 917, Steuern u. Versich.-Beiträge 3 620 732, Biersteuern 9 166 283, Beiträge für Arb.-Wohlf.-Einricht. 262 421, Abschr. 2 543 282, Gewinn 1 524 035 (davon Div. 1 209 200, Beamten- u. Arb.-Unterstütz.-F. 100 000, Tant. 164 721, Vortrag 50 113). – Kredit: Gewinnvortrag 1927/28 46 663, Ertrag aus Bier, Nebenprodukten, Mieten u. Zs. 22 055 944, Gewinn aus Eff. 45 028. Sa. RM. 22 147 637. Kurs: Konv. St.-Akt.: Ende 1913: 253 %; 1924–1929: 79, 83.25, 350, 470, 610, 555 %; Prior.-St.-Akt.: Ende 1913: 271 %: 1924–1929: 78.50, 82, 361, 467, 547, 467 %. Notiert in Berlin. 3 auch in Dresden, u. zwar Ende 1913: 269 %; 1924–1929: 80, 82.5, 336, „ 540, 470 %. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 15 %; 1./4.–30./9. 1924: 9 %; 1924/25–1928/29: 18, 18, 18, 22, 22 %; Prior.-St.-Akt.: 1913/14: 16 %: 1./4.–30./9. 1924: 10 %; 1924/25–1928/29: 20, 20, 20, 24, 24 %; Vorz.-Akt. 1923/24–1928/29: Je 6 %. Direktion: Werner Janke, Fritz Wenzel, Otto Richter, Karl Labitzke; Stellv. Gotthard Rohde, Paul Glaser, P. Sormer, Berlin; Bruno Elsner, Potsdam. Prokuristen: R. Unruh, R. Domke, H. Geisler, W. Sedemund, F. Lamm, B. Behrendt, R. Jörss, W. Klie, Max Reim. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Jac. Abraham, Neukölln; Stellv. Dir. Max Boeszoermeny, Bankier Hans Arnhold, Rentner Fritz Happoldt, Berlin; Bank-Dir. Stadtrat Dr. Joh. Krüger, Dresden; Amtsrichter a. D. Stadtrat Dr. August Richter. Rentner Robert Scholtz. Berlin; Rittergutsbes. Herm. Nette, Adelwitz (Bez. Halle); vom Betriebsrat: E. Schleif, H. Seidel. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin u. Dresden: Dresdner Bank, Gebr. Arnhold; Berlin: Bercht & Sohn. Julius Bötzow Brauerei-Akt.-Ges., Berlin N0 55, Prenzlauer Allee 242/47. Gegründet: 1864; Akt.-Ges. seit 18./6. 1927 mit Wirk. ab 1./10. 1926; eingetr. 20./8. 1927. Gründer u. Einbring.-Werte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1929. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Kommanditges. in Fa. Julius Bötzow in Berlin. Zweck: Erwerb u. Fortführ. der bisher unter der Firma qulius Bötzow Kommandit- gesellschaft zu Berlin betriebenen Bierbrauerei sowie die Beteil. an Unternehmungen des