Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1193 sind vorhanden eine Schlosserei, Schmiede, Böttcherei, Picherei, Stellmacherei u. Auto- reparaturwerkstatt. 4. Breslau, Grüneiche: Gegründet: 1868; 1905 Übergang an Breslauer Union-Brauerei u. Anfang 1921 an die Engelhardt-Brauerei. Produktion: Untergärige Biere, besonders weisser u. dunkler Bock, hell u. dunkel Export, hell u. dunkel Lagerbier sowie obergäriges Caramelbier. Die Brauerei hat mit dem dazu gehör. Terrain eine Grundfläche von 110 899 qm. Die maschin. Einricht. besteht aus 2 Dampfkesseln von zus. 230 qm Heiz- fläche, 1 Dampfmasch. von 150 PS, sowie 1 Kühlmasch. von 240 000 Kalorien u. 1 Dieselmotor von 135 PS. Jahresausstoss ca. 100 000 hl; ausserdem sind grosse Eiskeller vorhanden; ferner Fass- u. Flaschenreinig.-Masch. –— Postscheckkonto: Breslau 4938. Ring 819, 3853 u. 3854. Bankverbindung: Reichsbank, Breslau. Leiter der Abteilung Breslau: Bruno Haun- schild, Anton Lendle. 5. Warmbrunn: Gegründet: 1870; bis 1911 Zweigniederlass. Warm- brunn der Croischwitz-Brauerei F. & E. Januscheck. Dann Übergang auf die Genossenschafts- Brauerei des Riesengebirges; 1921 Verkauf der gesamten Genossenschaftsanteile 1921 an die Engelhardt-Brauerei A.-G. Produktion: Unter- u. obergärige Biere, ferner Selter u. Limonade sowie Eis. Die Brauerei ist einger. mit 2 Dampfkesseln von 60 u. 80 qm Heiz- fläche. 2 Dampf- u. 2 Eismasch., 1 Treber-Trocken-Anlage u. einem Sudwerk. Kapazität ca. 40 000 hl. Zu der Abteil. gehören eig. Niederlags-Grundstücke in Schreiberhau, Krumm- hübel, Hirschberg u. Schmiedeberg i. R. Grundbesitz: Etwa 38 000 qm. Postscheckkonto: Breslau 10 669. ―― Warmbrunn 2 u. 104. % Engelbier. Leiter der Abteilung Warmbrunn: Dir. Wilhelm Klaus. 6. Gottesberg (Schlesien), Braustr. 6/8: Gegründet: 1653 als Städtisches Brauhaus; 1898 von der Schles. Aktiengesellschaft für Bierbrauerei u. Malz- fabrikation aufgenommen; 1921 UÜbergang durch Fusion auf die Engelhardt-Brauerei A.-G. Produktion: Unter- u. obergärige Biere; Spezialität: Gottesberger Pilsner, ferner Selter, Limonaden sowie Treber. Grundbesitz: 40 272 qm. Betrieb: Doppelsudwerk mit Dampf- kochung, Kühlanlage, Fasswaschmasch. u. automat. Flaschenreinig., eigenes Wasserwerk; Die Brauerei ist für eine Produkt. von 40 000 hl eingerichtet. Zum Anwesen gehören drei Wohngebäude, ferner 6 Morgen Feldwiesen u. Eisteiche, ausserdem hat die Abteilung eigene Niederlagsgrundst. in Waldenburg u. Landeshut. Postscheckkonto: Breslau 55 871. == 3 u. 100. Bankverbindungen: Gottesberg: Städtische Sparkasse (Girokasse), Bank für Handel u. Gewerbe. Leiter der Abteilung Gottesberg: Berthold Treu. 7. Weisswasser (Schles.), Bautzener Str. 1: Gegründet: 1887; 1909 Übergang von dem damaligen Besitzer Vieluf an die Genossenschaftsbrauerei Weisswasser; 1921 Verkauf sämtl. Anteile der Genossenschaft an die Engelhardt-Brauerei A.-G., Berlin. Gleichzeitig Liquidation der Genossenschaft. Produktion: Unter- u. obergärige Biere, ferner Limonade u. Selter sowie Eis. Die Brauerei- einrichtung besteht aus Dampfkessel-, Dampfmasch.- u. Kühlanlage sowie Dieselmotor von 100 PS, ausserdem ist eine Trebertrockenanlage vorhanden. Leistungsfähigkeit ca. 30 000 hl. 40. Bankverbindung: Gemeinde-Girokasse, Weisswasser. Leiter der Abteilung Weiss- wasser: Hermann Vieluf. 8. Greifswald (Pomm.), Grimmerstr. 83/85.: Gegründet: 1866 von Kaufm. Clippien; 1897 erworben von der Herkules-Brauerei A.-G., Kassel, der späteren Hessischen u. Herkules-Bierbrauerei A.-G., 1921 Verkauf an die Engel- hardt-Brauerei A.-G., Berlin. Produktion: Unter- u. obergäriges Bier, ferner alkoholfreie Getränke sowie Eis u. Malz. Nebenbetrieb: Schweinemästerei. – Das Brauereigrundst. hat eine Grösse 50 860 qm, wovon 5219 qm bebaut sind. Die Mälzerei hat eine Jahresproduktion von ca. 20 000 Ztr. Vorhanden sind Sudhaus, Kühlmasch., Fass- u. Flaschenreinigungs- anlage. Leistungsfähigkeit der Brauerei etwa 40 000 hl. Postscheckkonto: Berlin 4227. 0=, 30 u. 708. Bankverbindungen: Kreissparkasse Greifswald; Neuvorpommersche Spar- u. Kredit-Bank Stralsund, Abteil. Greifswald. Leiter der Abteilung Greifswald: Übbo Neelen, Max Engwer. 9. Rudelstadt i. Schles.: Die durch die Fusion mit der Schles. A.-G. für Bierbrauerei u. Malzfabrikation in den Besitz der Engelhardt-Brauerei gekommene Mälzerei besteht aus dem 7 Stock hohen Neubau mit 16 pneumat. Trommeln u. 2 Darren, den Gebäuden der Tennenmälzerei nebst Darren, 2 Wohngeb. u. Stallungen. Zu der Mälzerei, die jährlich 120 000 Ztr. Gerste verarbeiten kann, gehören noch 60 Morgen Acker u. Wiesen. Ausserdem wird in grösserem Umfang Holzschleiferei u. Kistenfabrikation betrieben. 10. Königsberg. Neumark: Engelhardt-Brauerei Königsberg Nm. G. m. b. H. Die Brauerei besitzt 2 Dampfkessel, Dampfmasch., 2 Kühlmasch. u. Dynamo mit Accumulatorenbatterie. Ausserdem ist eine Mälzerei, die auf eine Verarbeit. von 8000 Ztr. Gerste pro Jahr eingerichtet, in Betrieb. Betriebs- u. Gastwirtsanwesen sind 35 637 am gross. Leistungsfähigkeit ca. 30 000 hl. Kapital RM. 230 000. 11. Rathenow: Engelhardt-Brauerei Rathenow G. m. b. HI. Die Brauereieinricht. besteht aus 2 Dampfkesseln, 2 Dampfmasch. von 150 u. 50 P8S, 2 Eis- maschinen von ca. 200 000 Kalorien, 2 Dynamos mit Accumulatorenbatterie u. neuer Flaschenkellereinrichtung; Produktionsfähigkeit ca. 50 000 hl. Kapital RM. 400 000. 12. Elberfeld: Gesenberg-Brauerei A.-G. Die Brauerei besitzt Dampfkessel-, Dampf- maschinen- u. Kühlmasch.-Anlage. Lager- u. Gärkeller sind vollständig mit emaillierten Stahltanks ausgerüstet. Produktionsfähigkeit ca. 30 000 hl. Kapital RM. 300 000. 13. Leobschütz in Schles.: Brauerei Öswald Berliner A.- G. Der Brauereibetrieb ist stillgelegt. 1928 hat diese Ges. die bislang von der Firma E. Beyer, Leobschütz, betriebenen zwei Mälzungsstätten in Leobschütz mit einer Leistungsfähigkeit von 110 000 bis 120 000 Zentner Malz käuflich erworben. 14. Frankfurt a. O., Gr. Müllroser Str. 24 (1./4. 1929 stillgelegt). Gegründet: 1856; 1919 Übergang durch Kauf auf die Engelhardt- Brauerei A.-G. Grundbesftz 11 837 am. Die Brauerei ist für eine Produktion von ca.