Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1209 Dividenden: 1912/13: 5 %; 1923/24–1928/29: 0 %. Direktion: Max Wesslau. Aufsichtsrat: Vors. Fritz Paul, Willi Kurth, Emil Behrenwald. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vinum Weinhandels-Aktiengesellschaft in Liqu. Berlin W 9, Potsdamer Str. 1. Gegründet: 19./11. 1921; eingetr. 21./1. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrgang 1922/23. Fa. bis 25./1. 1922: Thor-Apparate-Vertriebs-Akt.-Ges., bis 13./12. 1922: Atlas- Apparatebau-Akt.-Ges., bis 16./7. 1929: J. F. Rauch Akt.-Ges. Die Ges. ist lt. G.-V. v. 16./7. 1929 aufgelöst worden. Liquidatoren: Walter Casper, Willy Caspary, Berlin. Die Ges. wurde in eine K.-G. umgewandelt. Zweck: Herstell. und Vertrieb von Spirituosen aller Art, sowie Handel mit Wein. Kapital: RM. 100 000 in 1000 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 100 000. Erhöht lt. G.-V. v. 25./1. 1922 um M. 1 900 000, lt. G.-V. v. 11./5. 1922 um M. 2 Mill. Die G.-V. v. 12./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 4 Mill. auf RM. 600 000 in 4000 Aktien zu RM. 150. Lt. G.-V. v. 17./6. 1927 Herabsetz. des Kap. um RM. 500 000 auf RM. 100 000 in 1000 Aktien zu RM. 100. Liquidations-Eröffnungsbilanz am 1. Jan. 1929: Aktiva: Aussenstände 85 000, Verlust 15 000. Sa. RM. 100 000. – Passiva: A.-K. RM. 100 000. Dividenden: 1924–1928: je 0 %. Direktion: Willy Caspary, Walter Casper. Aufsichtsrat: Max Rauch, Rechtsanw. Dr. Ernst Dahlmann, Berlin; Dr. Erich Rossenbeck. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Darmst. u. Nationalbk., Commerz- u. Privatbk. A.-G. Weissbier-Actien-Brauerei vorm. H. A. Bolle in Berlin N 24, Friedrichstrasse 128. (Börsenname: Bolle Weissbier.) Gegründet: 22./8. 1872; eingetr. 26./8. 1872. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung die H. A. Bolle'sche Weissbierbrauerei für M. 1 080 000. Jährl. Bierabsatz ca. 26 000 hl. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der Fa. H. A. Bolle, Brauereigeschäft, Berlin; insbes. Erwerb u. Erricht. von Brauereien sowie Betrieb des Brauereigewerbes u. der dazugehör. Nebengewerbe u. Erwerb von Grundst. Produktion: Obergäriges Weissbier; Nebenprodukte- Verwertung: Teils im eig. Betriebe teils durch Verkauf an Molkereien. Besitztum: Die Grundst. umfassen 5000 qm, davon bebaut 1652 qm. Die Ges. besitzt ausser dem Brauereigeb. eine eigene Mälzerei, die ausser dem eigenen Malzbedarf Lohn- malz herstellt u. eine Trocknerei von anderen Produkten enthält. Die Brauerei ist mit doppeltem Sudzeug von 13 005 1 u. 4288 1 eingerichtet, besitzt eine Braupfanne von 6585 1, einen Maischbottich von 16 128 1 u. dazugehörige Nebenapparate; dem Betriebe dienen 2 Dampfkessel, eine 30 PS Dampfmasch. u. 25 PS Elektromotor. Die Ges. hat einen Brau- rechtsfuss von 19 200 hl. Im März 1923 erfolgte die Übernahme des Braurechts von 28 290 hl Bier der Ersten Berliner Weissbier-Brauerei-Genossenschaft der Gast- u. Schankwirte, Berlin. Die Ges. ist Mitglied des Verbandes Berliner Weissbierbrauereien. Kapital: RM. 560 160 in 4668 Aktien zu RM. 120. (Umstell. auf 100 u. 1000 RM.-Stücke ist in Durchführ. begriffen.) – Vorkriegskapital: M. 570 000. Urspr. M. 900 000; herabgesetzt, erhöht u. wieder herabgesetzt bis 1903 auf M. 570 000. Die G.-V. v. 30./9. 1921 beschloss Erhöh. um M. 830 400 in 692 Aktien zu M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1920, übern. von dem Bankhaus Gebr. Arnhold zu 110 %, angeb. den Aktion. im Verh. 3:4 zum gleichen Kurse. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 20./12. 1924 von M. 1 400 400 im Verh. 5: 2 auf RM. 560 160 in 4668 Aktien zu RM. 120. Geschäftsjahr: 1./10.–30./. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4% Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (neben einer festen Vergüt. von RM. 600 an den Vors. und von RM. 300 je Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1929: Aktiva: Grundst. u. Geb. 676 000, Masch. u. Apparate 4500, ferde u. Wagen 1, Fastagen u. Gefässe 1, Kontokorrento: Bier u. andere Aussenstände 32 616, Bankguth. 19 669, Kassa 1672, Hyp.-Forderung 4300, Vorräte u. Bestände 12 560. – Passiva: A.-K. 560 160, Hyp. 96 071, R.-F. 56 016, Div.-K. 55, Kontokorrent 28 822, Gewinn 10 195. Sa. RM. 751 321. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. 1102, Handl.-Unk. 65 379, Hyp.-Zs. 4792, Amortisation 4510, Gewinn 10 195. – Kredit: Gewinnvortrag 3448, Mietsertrag 29 840, Bier u. Mälzerei 52 050, Zs. 641. Sa. RM. 85 980. „ Kurs: Ende 1913: 130.50 %; 1924–1929: 70, 90, 112, 109.50, 110, 71 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1912/13: 0 %; 1923/24–1928/29: 3, 5, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Hugo Riedel. Brau- u. Malzmeister: Val. Schmitt. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Hans Röber, Berlin: Stellv. Rechtsanw. Dr. Heinz evor, Kaufm. Karl Steinlein, Nürnberg; Brauerei-Dir. Bruno Elsner, Potsdam; Fritz einlein, Nürnberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Gebr. Arnhold, Hans Röber. Bankverbindungen: Dresdner Bank, Depositen-Kasse L, Gebr. Arnhold. Postscheckkonto: Berlin 26 516. ―― Norden 2542. % Weissbier Bolle.