Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. 1259 Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Carl Friess, Kassel; Stellv. Posthalter Ernst Trucken- brodt, Eisfeld; Komm.-Rat Theod. Recknagel, Alexandrinenthal b. Coburg; Aug. Schubart, Eisfeld; Brauerei-Dir. Paul Staroste, Erfurt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Meiningen: Deutsche Bank u. Disc.-Ges.; Eisfeld: Vereinsbank, Städt. Sparkasse; Hildburghausen: Kreisbank. Bankverbindungen: Städtische Sparkasse, Vereinsbank, Kreisbank Eisfeld; Coburg: Deutsche Bank u. Disc.-Ges. Postscheckkonto: Erfurt 13 350. ― 8 u. 51. £ Griebelbrauerei Eisfeld. Aktienbierbrauerei Eisleben Akt.-Ges. in Liquid. in Eisleben. Gegründet: 1./7. 1889. Die a. o. G.-V. v. 27./6. 1920 beschloss Einstellung des Betriel es u. den Verkauf des Kontingents sowie der Mobilien u. Immobilien. 14./4. 1923 wurde die Auflös. der Ges. beschlossen, dieselbe trat somit in Liquid. Liquidator war Max Friedrich, Osterode am Harz, Dörgestr. 8. Nach beendeter Liquidation wurde die Firma am 6./6. 1924 gelöscht. Lt. Bekanntm. v. 23./1. 1930 ist die Ges. wiederum in Liquidationszustand getreten. Liquidator: Franz Debler, Eisleben. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien. Dividenden: 1911/12–1918/19: 8, 8, 7, 5, 5, 6, 0, 8 %. Bemerkung: Die letzte Bilanz wurde gezogen am 30./9. 1919. Näheres hierüber u. über die Ges. selbst s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22, II. Bd. Actien-Malzfabrik Eisleben in Eisleben. Gegründet: 1882. Zweck: Fabrikation von Malz u. Verwert. der Fabrikate. Dieser Zweck kann durch Einsetzung eines Pächters verfolgt werden. Vom Jahre 1922 an ist der Betrieb an Ober- amtmann C. Wenzel in Teutschenthal verpachtet. Kapital: RM. 275 000 in 550 Akt. zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 550 000. Urspr. M. 550 000 in 550 Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 21./11. 1924 von M. 550 000 auf RM. 275 000 durch Abstempel. der Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 500. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im Okt./Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Aug. 1929: Aktiva: Grundst. 23 397, Geb. 233 088, Masch. 44 875, elektr. Anlage 1, Kontorutensil. 1, Fabrik- do. 1, Wirtschafts- do. 1, Verrechn.-K. mit C. Wentzel 12 368, Debit. 200 000. – Passiva: A.-K. 275 000, R.-F. 27 500, rückst. Div. 234, Kredit. 200 000, Reingewinn 11 000. Sa. RM. 513 734. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reingewinn RM. 11 000. – Kredit: Einnahmen für Pacht RM. 11 000. Dividenden: 1912/13: 5 %; 1923/24–1928/29: 0, 4, 4, 4, 4, 4 %. Direktion: Friedr. Lochte. Aufsichtsrat: Vors. Kammerger.-R. R. Drache, Teutschenthal; Stellv. Dir. P. Steidtel, Teutschenthal; Dir. H. W. Korten, Dir. H. Nietschmann, Salzmünde. Zahlstelle: Ges.-Kasse. = 49. W icküler-Küpper-Brauerei-Aktiengesellschaft in Elberfeld, Ronsdorfer Str. 64. Gegründet: 1845 von Franz Wicküler sen. als Wicküler Brauerei; 1870 war die Jahres- produktion erst 5000 hl u. erreichte im nächsten Jahrzehnt unter Leitung von Franz Wicküler jun. das Sechsfache. Umwandl. in Akt.-Ges. am 8./3. 1887; eingetr. 17./3. 1887. Firma bis 15./1. 1896: „Wicküler Brauerei-Akt.-Ges.“ Filialbetrieb: Abt. Bendahl, U.-Barmen. Bierniederlage in Köln. AZweck: Fortbetrieb der von F. Wicküler errichteten Brauerei in Elberfeld (Ronsdorfer Strasse) u. der in U.-Barmen (Bendahl) gelegenen Brauerei. Produktion: Unter- u. ober- gärige Biere, ferner Eis. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Bier-Export: Pasteu- risiertes Bier nach folgenden Ländern: Ostasien (China), Afrika (Agypten, Brit. Ost-Afrika, Portug. Ost-Afrika, Süd-Afrika, Brit. West-Afrika, Portug. West-Afrika u. Spanisch West- Afrika), West-Indien (Haiti, Jamaica, Virginische Inseln. Holl. West-Indien), Südamerika (Columbien, Peru, Venezuela), Asien (Brit. Ost-Indien, Birma Ceylon, Straits Settlements, Federated Malay States, Niederl. Indien, Portug. Indien, Philippinen, Siam, Palästina, Syrien), Australien u. Südseeinseln. Entwicklung: 1896 Vereinigung mit der Bergischen Brauerei-Ges. vorm. Gustav Küpper. 1918/19 Abstossung eines erheblichen Teiles des Besitzes an eigenen Häusern. 1917/18 Erwerb der Brauerei Hermes & Saurenhaus, sowie des Dauerkontingents der Brauerei Gebr. Boss u. er Union-Brauerei in Barmen.